Rezension/Kritik - Online seit 20.02.2014. Dieser Artikel wurde 18162 mal aufgerufen.

Maus und Mystik

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Autor: Jerry Hawthorne
Illustration: JJ Ariosa
David Richards
Verlag: Heidelberger Spieleverlag
Rezension: Henning Knoff
Spieler: 1 - 4
Dauer: 120 Minuten
Alter: ab 7 Jahren
Jahr: 2013
Bewertung: 4,3 4,3 H@LL9000
4,5 4,5 Leser
Ranking: Platz 2044
Maus und Mystik
Erweiterungen/Hauptspiel:Maus und Mystik: Herz des Glürm
Auszeichnungen:2013, Golden Geek Beste Grafik & Präsentation Gewinner2013, Golden Geek Beste Grafik & Präsentation Nominierung2013, Golden Geek Bestes Famillienspiel Nominierung2013, Golden Geek Bestes thematisches Spiel Nominierung2014, As d'Or - Jeu de l'Année Nominierung

Spielziel

Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem weit entfernten Land … Die böse Vanestra hatte den König vergiftet und bereitete sich darauf vor, das friedliebende Land mit Krieg zu überziehen. Die letzten vier Getreuen des Königs, darunter der junge Prinz Colin, ließ sie in den Kerker werfen. Um zu entkommen, verwandelte der Magier Maginos sich und seine drei Gefährten in Mäuse, die sich fortan mit Ratten, Kakerlaken und ähnlichem Getier auseinandersetzen müssen, um Vanestra aufzuhalten … Maus und Mystik ist ein kooperatives Fantasyspiel mit 11 aufeinander aufbauenden Szenarien.

Ablauf

Die Spieler schlüpfen in die Rollen der Mäuse. Die Szenarien geben vor, wie viele Mäuse mitmachen, meist sind es vier (insgesamt stehen sechs Mäuse mit unterschiedlichen Fähigkeiten zur Auswahl). Bei weniger Mitspielern als Mäusen spielt jemand mehrere Mäuse. Jede Maus hat eine Startausrüstung (Waffen, Rüstungen) sowie eine frei wählbare Fähigkeit (Spezialattacken, Zaubersprüche, Heilung).

Vor Spielbeginn wird das Spielbrett aus drei bis vier beidseitig bedruckten quadratischen Spielplänen aufgebaut, deren Anordnung im beigelegten Abenteuerheft beschrieben ist. Nach dem Vorlesen eines stimmigen Einleitungstexts geht es los. Auch am Ende eines Szenarios, manchmal auch zwischendurch, gibt es entsprechende Texte, die die Hintergrundgeschichte weiter vorantreiben.

Betritt eine Maus einen neuen Raum, so wird mittels zufällig gemischter Karten bestimmt, welche Gegner im Raum auf die Helden warten. Meist sind es Ratten oder Kakerlaken, manchmal auch Tausendfüßler oder Spinnen. Dann wird zufällig festgelegt, in welcher Reihenfolge die Mäuse und Gegner agieren dürfen. Eine Maus, die am Zug ist, darf sich bewegen und eine der folgenden Aktionen ausführen: noch einmal bewegen, angreifen oder im Raum suchen. Beim Suchen gibt ein Würfelwurf an, ob die Maus etwas findet oder nicht. Bei einem Erfolg wird die oberste Karte des Suchdecks aufgedeckt, die nützliche Gegenstände wie weitere Waffen oder Zauberspruchrollen, aber auch negative Effekte darstellen können.

Sind Gegner an der Reihe, so bewegen sich diese auf die Mäuse zu und versuchen, sie anzugreifen. Der Kampf läuft natürlich über Würfel: Ein Schwert- (bei Nahkampf) bzw. ein Bogensymbol (bei Fernkampf) bedeutet einen Treffer. Der Verteidiger kann Schilde würfeln, um Treffer abzuhalten. Für überschüssige Treffer gibt es Schadensmarker. Sollte eine Maus im Kampf ein Käsesymbol würfeln, bekommt sie einen Käsemarker. Käse wird für Sonderfähigkeiten der Mäuse benötigt. Gibt eine Maus sechs Käsemarker ab, darf sie eine neue Fähigkeit erlernen.

Würfelt ein Gegner im Kampf ein Käsesymbol, wird ein Käsemarker auf das Käserad gelegt. Sobald es mit sechs Käsemarkern gefüllt ist, tauchen neue Gegner auf, und der Zeitmarker wird ein Feld vorgesetzt. Erreicht der Zeitmarker ein bestimmtes, vom Szenario abhängiges Feld, haben die Spieler verloren. Die Mäuse sollten sich also beeilen!

Wird eine Maus besiegt, wird sie gefangengenommen und verliert ihre Ausrüstung. Außerdem wandert der Zeitmarker ein Feld vor. Die Maus darf erst wieder mitmachen, wenn die übrigen Mäuse alle Gegner im Raum besiegt haben. Auch darf erst dann ein neuer Raum erkundet werden, wenn alle Gegner besiegt sind. Die Mäuse können auf bestimmten Feldern auch auf die Rückseite des Spielplans gelangen (von der Küche beispielsweise in einen unterirdischen Tunnel). In mehreren Räumen gibt es dabei besondere Gegner (wie den gefährlichen Schlosskater Brodie), oder die Mäuse können bestimmte Gegenstände finden; Auskunft darüber gibt das Abenteuerheft.

Fazit

Bei Maus und Mystik wurde viel Wert auf eine detaillierte Ausstattung gelegt. Die tollen Artworks auf Spielplänen, Maus- und Gegnerkarten, die liebevoll gestalteten Miniaturen und die ausführliche, im Stil eines Märchen- oder Fantasybuches geschriebene Hintergrundgeschichte sind sehr beeindruckend. Die Figuren sind nicht angemalt; wer will, kann hier also seiner Kreativität freien Lauf lassen. Leider geht denjenigen, die keine Lust auf Malen haben, einiges an Flair flöten; gesegnet ist der Rezensent, dessen Frau künstlerisch begabt ist. ;-)

Beim Lesen der Regel fällt schnell negativ auf, dass den Designern offensichtlich Atmosphäre und Geschichte deutlich wichtiger waren als Spielbarkeit. Zum einen ist die Regel katastrophal strukturiert. Ständig blättert man hin und her, da die notwendigen Informationen kreuz und quer verteilt sind. Beispielsweise erfährt man auf S. 7, wie Hauptgegner auf der Initiativeleiste platziert werden, auf S. 11, was bei Treffern gegen Hauptgegner passiert, auf S. 14, wie Hauptgegner im Kampf auf dem Spielplan aufgestellt werden, und auf S. 16, wie sie sich im Kampf verhalten. Zum anderen sind die Regeln in vielen Fällen ausgesprochen vage und interpretationsfähig. Schon im zweiten Raum des ersten Szenarios gelangen die Helden in einen Wasserkanal mit einer Strömung. Die Regel, dort wieder aus dem Wasser zu kommen, erlebte bei unserem ersten Spiel gleich drei verschiedene Interpretationen. Diese Unklarheiten sind umso ärgerlicher, da das Spiel eigentlich wirklich nicht kompliziert ist.

Großteilig ist man mit Würfeln beschäftigt, langes Planen über die eigenen Züge entfällt. In der Regel heißt die Devise einfach, alles umzukloppen, ein paar Gegenstände zu finden und in den nächsten Raum zu gehen. Ungefähr 80% der Spielzeit geht für die verschiedenen Kämpfe drauf, und auch sonst, beim Bewegen oder Suchen, wird kräftig gewürfelt. Schade, dass nur fünf der mit Symbolen bedruckten Würfel beiliegen. Dadurch müssen die Würfel ständig zwischen Spielern hin- und hergereicht werden. Diese Würfelorgie sorgt natürlich für einen nicht unwesentlichen Glücksfaktor. Man hat zwar durch das Verteilen von Ausrüstung und die Wahl der richtigen Fähigkeiten einen gewissen Einfluss, aber zum Großteil bestimmt Fortuna den Ausgang des Abenteuers. Da der Schwierigkeitsgrad insgesamt aber recht moderat ist, sind die Mäuse, zumindest nach einer kurzen Einspielzeit, meist siegreich.

Auch wenn immer wieder neue Spielpläne dazukommen und es in mehreren Räumen zu besonderen Begegnungen kommt, stellt sich auf Dauer Monotonie ein. Das Spiel besteht eben zum größten Teil aus Kämpfen, und das Kampfsystem ist simpel, die Anzahl der verschiedenen Gegner an einer Hand abzählbar. Auch der Wiederspielreiz hält sich in Grenzen. Zwar haben die Mäuse unterschiedliche Stärken und Schwächen, sodass man versucht sein könnte, das selbe Szenario mit anderen Mäusen zu spielen, aber für die Kämpfe wirkt sich dies meist nur in einer unterschiedlichen Anzahl von Würfeln für Angriff und Verteidigung aus. Die unterschiedlichen Sonderfähigkeiten sind oftmals auch lediglich Variationen von Angriffen. So bleibt der Hauptreiz des Spiels, die Geschichte zu erleben. Und die stimmigen Texte sorgen tatsächlich dafür, dass man in die Spielwelt eintaucht und wissen möchte, wie es weitergeht. Auch Kinder mit einem Hang zu Abenteuer- und Fantasygeschichten werden ihren Spaß haben, zumal die Anzahl der Regeln überschaubar ist.

Schön ist, dass man die 11 Szenarien als Kampagne spielen und dabei Ausrüstung sowie Fähigkeiten von einem Szenario zum nächsten übernehmen kann. Nur schade, dass man spätestens nach dem vierten Szenario die besten Gegenstände und nützlichsten Fähigkeiten schon hat und man danach kaum noch das Gefühl hat, die eigenen Charaktere zu verbessern.

Wer beim Spielen in erster Linie etwas erleben will und auf anstrengende Hirnakrobatik verzichten kann, der findet in Maus und Mystik ein stimmiges Fantasy-Koop-Spiel, das leider von einer schlecht strukturierten und in vielen Details unklaren Regel geplagt ist. Wer einem hohen Glücksfaktor abgeneigt ist, wird mit dieser Würfelorgie weniger warm werden. Nach anfänglicher Begeisterung über das Rollenspiel-Feeling und die tolle Hintergrundgeschichte machte sich bei uns nach etwa der Hälfte der Szenarien Ernüchterung breit, der Spielablauf ist einfach zu ähnlich, um dauerhaft zu begeistern. So bleibt ein gutes, aber nicht überragendes Spiel, dem etwas mehr Abwechslung gut getan hätte.

Rezension Henning Knoff

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Maus und Mystik: 4,3 4,3, 4 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.12.13 von Henning Knoff - Tolle Atmosphäre und Geschichte, spielerisch etwas eintönig.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.02.14 von Jost Schwider - Schönes Thema, aber viel zu viel Kleinkram, was leider den Spielfluss durch das ständig notwendige Regelnblättern sehr hemmt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.02.14 von Stephan Rothschuh
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.03.14 von Frank Lehmann

Leserbewertungen

Leserwertung Maus und Mystik: 4,5 4.5, 13 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.02.14 von Julius Tasler - Für uns DIE Enttäuschung des Spielejahrgangs 2013. Vom gewaltigen Hype um dieses Spiel blieb unter dem Strich nur ein mäßig aufregendes, entscheidungsarmes und eintöniges Koop, das gegenüber der anspruchsvolleren Konkurrenz sehr blaß aussieht. Nett, aber mehr auch nicht.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.02.14 von Hans Huehnchen - Netter Dungeon Crawler mit etwas zu viel Regel-Klein-Klein. Das Spiel punktet eher durch Geschichte und Atmosphäre denn durch innovative Mechanismen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.02.14 von Daniel Noé - Athmosphäre pur - dass sich das Spiel eher eindimensional spielt liegt an der Zielgruppe: dieser Dungeon Crawler ist ab 7 Jahren. Dies mindert aber den Spielspaß in keinster Weise - Ein wirklich schönes Spiel mit einer allerdings in der Tat mehr als suboptimalen Spielregel
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.02.14 von edru - Wer's mag, okay. Aber letztendlich nur eine öde Würfelei.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.02.14 von Wolfram Dübler-Zaeske - Die Altersangabe des Spiels und die vielen kleinen und leicht zu vergessenden Regeln passen nicht zusammen. Zuviel Regeln für ein eher schlichtes Spiel. Hab deutlich mehr erwartet. Sehr schöne Atmosphäre, Graphik und Material - reicht aber nicht für mehr als 3 Punkte.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 20.02.14 von drfunk - Mit der richtigen Erwartungshaltung lässt sich eine wunderschöne Geschichte "erspielen". Wer meint, dass Spiele nur aus Taktik & Strategie bestehen sollten, lässt lieber die Finger davon.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.02.14 von SpielerB - Endlich ein Fantasyspiel mit wirklich einzigartiger Geschichte. Leider etwas Würfellastig...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.02.14 von Markus Bach - Niedlich und geschichtsreich ist das Spiel allemal, aber uns war es zuviel stumpfe Würfelei ohne taktischen Reiz und ohne den typischen Kooperativ-Ansporn, schwierige Probleme und Situationen bestmöglich zu meistern. Rein in den Raum, kämpfen, evtl. Aufgabe erfüllen, kämpfen, raus aus dem Raum - das war auf Dauer unsere Sache nicht.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.02.14 von Jim - Zugegeben: Das Schema der einzelnen Kapitel ist immer ähnlich - Gegner platt machen, evtl. noch einen Gegenstand suchen, dann weiter in den nächsten Raum. Dazu glühen einem nach einer Partie die Finger aufgrund der exzessiven Würfelei. Wegen dieser Kritikpunkte ist Maus & Mystik in unserer Spielegruppe leider durchgefallen. ABER: Wer dieses Spiel einmal mit seinem Kind gespielt hat, will es nie wieder eintauschen.....man fiebert mit den Mäusen mit, will unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht, jubelt gemeinsam bei erfolgreichen knappen Kämpfen, schwört baldige Rache wenn eine Maus gefangen genommen wurde und taucht komplett in die Story ein. Mit meinem Sohn (6) wurde es nach der vorausgehenden Enttäuschung eine komplett neue Spielerfahrung - es sollte nur jedem klar sein, dass es sich im Grunde um ein Kinderspiel handelt, welches sich allerdings aufgrund der Regelkomplexität nur unter Anleitung eines Erwachsenen spielen lässt. Die Regeln sind nicht optimal strukturiert, lassen allerdings kaum Fragen offen - lediglich einige Spezialfälle werden nicht eindeutig geklärt. Insgesamt: Eine herausragende Empfehlung für Familien mit Kindern!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.02.14 von Hans Christiansen - Ein wunderbares Koop-Spiel mit schöner Geschichte, in die man richtig "eintauchen" kann. An unserem gestrigen Spieleabend sagte jemand sehr treffend: " wie die Legenden von Andor, nur viiiieeel besser"!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.03.14 von Christian B. - Sehr schönes Spiel das gerade mit Kindern viel Spass macht. Ein Erwachsener sollte sich vorher die Regeln pauken. Danach können alle in die Welt von Maus und Mystik eintauchen. Die Würfel entscheiden dort über Sieg oder Niederlage.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.02.16 von Andreas Freye - Maus und Mystik überzeugt vor allem durch seine liebevolle Gestaltung und das Eintauchen und Erleben einer Geschichte, die durchaus spannend ist und man gerne wissen will wie es weiter geht. Gerade Kinder kann man hier gut mit einbinden indem man die Kapitel gemeinsam liest und Kinder am Spielgeschehen teilnehmen lässt (zumindest bei uns eine Weile, dann gehts ins Bett und die Erwachsenen spielen weiter). - Anlass zur Kritik gibt die Regel, da sie nicht gut geschrieben wurde und man recht oft irgendwelche Spezialfälle nachschlagen muss. Den Spielspaß an sich trübt dies nicht. - Was mich wundert, sind manche Kritiken im Netz über so genannte Würfelorgien. Wie bitte schön will man denn sonst solch ein Spiel steuern? Mit festen Werten vielleicht? Bitte, dann wird es aber ein Durchrechnen der Möglichkeiten. Aber vielleicht sind solche Spiele mit Würfeln und dem damit verbundenen Glück und Unglück (wie auch Descent, Andor oder Imperial Assault) nicht für alle Spieler geeignet. Wer sich an Würfeln und Glück stört, sollte vielleicht eher zu einem Standardoptimiereurospiel greifen. Wer spannende Abende mit kleinen Mäusen, Hunderfüsslern und anderem Krabbelviechs sucht ist bei Maus und Mystik genau richtig.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.03.16 von Oliver Müller - Ein Spiel mit Ecken und Kanten, hatte es schon einmal, dann verkauft, jetzt erneut angeschafft. Vieles ist hier schon richtig gesagt worden: Die Regel ist suboptimal geschrieben, das Spiel ist ohne erfahrenen Erwachsenen niemals "ab 7"; es ist im Endeffekt ein relativ entscheidungsarme Würfelei. Wer 'nen Dungeon Crawler möchte, kann sicherlich viele viel bessere finden. ABER: Meine Kinder lieben dieses Spiel und zusammen mit der mittlerweile erhältliche Hörbuch CD zelebrieren wir ein Spiel gemeinsam geradezu und mir wird warm ums Herz, wenn ich meine drei Kinder (11, 9, und 5(!)) dabei beobachte, wie sie mitfiebern und mal nicht nach Tablet, Konsole oder PC schmachten. Allein dafür ist das Spiel jeden Cent wert! Als Spiel an sich bestenfalls ne 4; als "Papa spielt mit den Kindern mal was cooles" ne 6 (gilt natürlich auch für Mamas). Mittelwert: 5

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