Leserwertungen

Wir bieten den Besuchern unserer Seite die Möglichkeit, selbst die Spiele zu bewerten. Dies soll Spielefans und potenziellen Spielekäufern die Möglichkeit geben, sich ein umfassenderes Bild zu machen.

* Beasty Bar

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.04.15 von Ludothekar - Wir spielen Beasty Bar sehr gerne! Die Karten sind schön gross und lustig illustriert. Das Spielkonzept ist einfach und der Ablauf flüssig, wenn die Fähigkeiten der Tiere einmal bekannt sind. Klar, dass man ab und zu eine fiese Karte spielen muss - Glück oder Pech spielen hier mit. Schon ab 6 Jahren mit etwas Unterstützung spielbar (wenn die Frustschwelle nicht zu tief liegt). In reinen Erwachsenenrunden der Partygag!

* Blokus Duo

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.04.15 von Ludothekar - Sehr schönes abstraktes Spiel für zwei. Kann effektiv schon ab 5 Jahren gespielt werden. Die Schachtel/Verpackung ist etwas billig (dünner Karton) und das Spiel darin umständlich zu verstauen, das Spiel-Material selber ist aber toll mit schöner Haptik. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die Nutzbarkeit der verschiedenen Formen. Eines meiner Lieblingsspiele.

* Das Ältere Zeichen

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.06.20 von Ludothekar - Vorneweg: Die Spielregel der Deutschen Erstauflage ist unbrauchbar. Unbedingt die Neuauflage kaufen, oder zumindest die Spielregel der Neuauflage herunterladen (denn das Spielmaterial der beiden Auflagen ist offenbar identisch)! Als Solospiel hat mich „Das Ältere Zeichen“ zunächst überhaupt nicht überzeugt - viel zu schwierig und frustrierend war es, die einzelnen Abenteuerkarten allein zu erwürfeln - und fast wäre es in der Schublade für ewig verschwunden. Doch dann habe ich das Spiel mit 2, später auch 3 Spieler „wiederentdeckt“: einfach toll! Der Würfelmechanismus selber ist einfach, aber „hart“. Denn anders als bei den meisten Kniffelvarianten muss man die erforderte Würfelkombination auf Anhieb erwürfeln, ansonsten beim nächsten Wurf ein Würfel weniger zur Verfügung steht. Aber genau hier kommen die erworbenen oder charakterspezifischen Spezialfähigkeiten ins Spiel, wobei die verschiedenen Spieler / Charaktere einander aushelfen können. Und genau diese glücksabhängige, kooperative Interaktion macht den eigentlichen Spielreiz aus. Da wird bei jedem Zug eines jeden Mitspielers mitgefiebert! Empfehlenswert ist übrigens auch die tolle Spielmatte, welche die Atmosphäre noch schöner macht. Super Spiel!

* Onitama

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.06.20 von Ludothekar - Schon die ganze Aufmachung ist ein Augenschmaus: Die kleine und kompakte Schachtel mit Magnetverschluss, der liebevolle Sortiereinsatz, die Figuren und die tolle Spielmatte - alles ist einfach wahnsinnig schön und super stimmig. Obwohl das Spiel selber abstrakt ist, fühlt man sich nur schon wegen der Aufmachung wie ein edler japanischer Gutsherr aus alten Zeiten. Alles ist in weniger als 1 Minute spielbereit. Das Spielprinzip ist sehr innovativ und super knackig. Sehr einfache, aber wirklich innovative Regel, welche nach 2 Minuten erklärt ist. Taktik, aber ohne endlose Grübelei: Die möglichen nächsten Züge, sowohl eigene wie diejenigen des Gegners, sind nämlich gut überschaubar. Wirklich klasse dieses Spiel!

* Port Royal

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.01.16 von Ludothekar - Tolles Kartenspiel, im Nu vorbereitet und schnell erklärt. Die Altersangabe ab 8 ist realistisch ( habe ich getestet), und die Kinder hatten Spass. Cooler can't stop Mechanismus. Wirklich spannende Interaktion. Im Moment einer meiner Favoriten.

* Qwixx

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.02.16 von Ludothekar - Einfach, schnell gespielt und nie langweilig. Schon ab 7 spielbar. Cool, wenn man Würfeln mag!

* Voll Schaf

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.04.15 von Ludothekar - Hat mir und den Kindern (ab 7) auf Anhieb sehr gefallen: sehr schnell aufgebaut mit einer einfachen, intuitiv verständlichen Regel. Dabei kann es ab 3 Spielern schon recht schnell zu überraschenden, teils "fiesen", Konstellationen kommen, wenn ein eigener Schaf-Stapel plötzlich eingekesselt wird! Auch zu zweit super spielbar. Thematisch mit den Schafweiden lustig umgesetzt, wodurch es weniger abstrakt wirkt. Mit 10-15 Minuten Spielzeit kommt es oft gleich zur Revanche. Für mein Verständnis ein "perfektes" Spiel.

* Camel Up

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.05.15 von Ludothekar - Ein wirklich kurzweiliges und echt spannendes Familienspiel! Schnell erklärt und aufgebaut, mit sehr schönem Material. Wie sehr man sich im Rennverlauf verschätzen kann! Obwohl man rational weiss, dass es vor allem zu Beginn einer Etappe extrem glücksabhängig ist, wird einem das Gefühl vermittelt, den Rennverlauf voraussagen zu können und "glaubt" voller Hoffen und Bangen an "sein" Kamel - echt witzig. Andererseits hat man genügend Einfluss, indem man den anderen Spielern Wettkarten wegschnappt oder Fata Morganas in den Weg legt, wenn sich dann doch ein Etappensieg eines Kamels abzeichnet. Nichts für schlechte Verlierer - eine gewisse Frustrationsschwelle muss schon vorhanden sein. Wer aber mit der Mitspieler Schadenfreude umgehen kann, wird sich herrlich amüsieren!

* Dead Man’s Draw

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.01.16 von Ludothekar - Ich finde das Spiel sehr spannend und kurzweilig. Bisher vor allem zu zweit gespielt. Angenehm kurze Spielzeit, so dass oft eine zweite oder dritte Runde folgt. Sehr schöne und stimmige Karten. Betreffend der illustration der Charakterkarten muss ich Sarah Lemberger recht geben: die Bezeichnung der Karten in der Spielregel ist den Karten selber so nicht anzusehen (so ist der Casanova "Sir Lovesword" passend als Rosenkavalier abgebildet, der gleiche blonde Schönling ist aber offenbar auch Hehler und in einer dritten Karte noch etwas, was nicht erläutert wird. Das einzige System dahinter ist, dass dieser Sir Lovesword immer die Meerjungfrau beeinflusst. So hat auch der Charakter "Ghallager" 2 verschiedene Eigenschaften als Geizhals und als Käpt'n Hook (also wie heisst er denn jetzt?) , mit jeweils Einfluss auf die Hakenhand). Schönes, einfaches Glücksspiel!

* Die Peking Akte

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.02.16 von Ludothekar - Ich kannte das Spiel nicht und wurde erst durch diese Neuauflage von 2015 darauf aufmerksam. Cover, Pappfiguren und Spielbrett sind sehr hübsch und stimmig. Die Spielanleitung hingegen ist etwas puritanisch gehalten. Die Drachenmarker aus Papier sind zu dünn und werden wahrscheinlich schlecht altern - hier hätte ich mir dicke Pappe gewünscht! Sehr raffiniert sind die Spion-Karten, welche auf Temperatur ihr Geheimnis preisgeben - funktioniert echt super!! Aber auch der Spiegeltrick und der rote Decoder sind klasse. Natürlich ist es sehr glücksabhängig, wer als erster durch Deduktion den Täter entlarvt und fängt - zur rechten Zeit an richtigen Ort! Dennoch sind gerade Kinder begeistert von den Kriminalfällen und der Detektivarbeit. Lesen muss man aber können - ab 8 Jahren ist ok. Schönes, athmosphärisches Familienspiel.

* Duell im Felsental

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.04.15 von Ludothekar - Sehr schön gestaltetes Spiel mit asymmetrischen Rollen und Fähigkeiten. Regeln nicht ganz intuitiv, aber schnell erlernt. Meiner Meinung nach gut ausbalanciert, aber natürlich stark vom Kartenglück abhängig. Durchaus gewisse Taktische Elemente ( vorsondieren, ob der Gegner noch Schilde/Schuppen zur Abwehr hat, bevor man vollends angreift etc). Alter ab 8 Jahren wird wohl stimmen (jüngere Kinder können die taktischen Elemente noch nicht nutzen und sind dann frustriert). Mir macht es Spass.

* Flizz & Miez

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.04.15 von Ludothekar - Das Material ist sehr schön. Das Spiel ist super interaktiv, dabei sehr hektisch - nicht als Absacker vor dem Schlafengehen zu verwenden! Schnell verliert man auch mal den Ueberblick, wenn der Spielleiter nicht mit Sperberaugen und gespitzen Ohren ( Miau - Wrumm) hoch-konzentriert den Spielverlauf überwacht. Vorausgesetzt, man hat eine aufgeweckte Kinder-Spielerrunde am Tisch, eine Riesengaudi!

* Go Gecko Go!

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.05.20 von Ludothekar - Beim ersten Blick kommt einem das grafisch auch sehr schöne Spiel „Da ist der Wurm drin“ für Kinder ab 4 Jahren des gleichen Verlages in den Sinn, bei welchem Würmer im Wettstreit durch reines Würfelglück vor sich hingeschoben werden. Go Gecko Go bietet aber ein gänzlich anderes, witziges und abwechslungsreicheres Spielerlebnis - ist also ein ganz anderes Spiel für etwas grössere Kinder ab 6 Jahren. Das Spielmaterial ist top, sehr schön und auch intuitiv anzuwenden bzw. durchdacht (die verschiedene Grössen der Reptilien/Amphibien sind effektiv funktional und spieltechnisch relevant). Die Spielzüge beinhalten zunächst meistens Würfelglück, lassen dann aber taktische Entscheide zu. Soll ich würfeln oder Schieben? Komme ich schneller vorwärts, wenn ich den Gecko auf dem Rücken der Schildkröte mitreisen lasse, oder werden plötzlich beide verlangsamt durch das unverhofft aufgesprungene schwere Krokodil? Eigentliche Interaktion zwischen den Spielern gibt es zwar nicht, durch den Wetterwürfel „Sonne“ wird aber für alle Spieler ein sofortiger Mechanismus ausgelöst, so dass man den Würfelwurf der anderen Spieler doch immer gespannt mitverfolgt. Der Mechanismus mit dem Hindurchschieben der Tiere unter den unterschiedlich hohen Brücken ist top. Ich bin auch der Meinung, dass Kinder ab 6 das Spielprinzip zwar verstehen, aber dennoch von der Anwesenheit eines älteren Spielers profitieren, da man doch unterstützend erklärten muss, was sie bei ihrem Zug jetzt machen dürfen und was nicht. Ich vermute, dass Kinder ab 8 das Spiel dann wahrscheinlich auch selbstständig unter sich ohne Erwachsene spielen könnten (haben wir noch nicht getestet). Ein super Spiel für Familien mit Kindern!

* Jamaica

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.04.15 von Ludothekar - Von der Aufmachung her eines der schönsten Brettspiele überhaupt mit sehr viel Piraten-Atmosphäre. Wunderschöne, wenn auch etwas unhandliche Spielanleitung im Schatzkartenformat. Tolles Material und witzige Grafik mit viel Liebe zum Detail. Klar ist vorwiegend das Glück im Spiel, man muss aber schon etwas kalkulieren, ob man während der Fahrt lieber in Proviant, Kanonenkugeln oder gleich in Gold investiert. Durch die Seeschlachten-Duelle sehr interaktiv. Auch zu zweit dank dem "dritten" Geisterschiff spannend. Ein stimmiges, witziges Wettlaufspiel.

* Krasse Kacke / Who Did It?

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.06.20 von Ludothekar - Klein, aber fein - und vor allem schnell und witzig! Ab 6 für die ganze Familie ein Spass. Die grossen Karten sind sehr stabil und auch für kleine Hände übersichtlich zu halten. Hätte man alle ausgespielten Karten stets im Kopf, wäre es ein reines Memoryspiel. Die Karten fliegen aber mit solchem Tempo auf den Tisch, dass der Versuch des Memorisierens hoffnungslos erscheint. Was bleibt sind dann doch die Lacher, wenn man schon wieder das „falsche“ Tier beschuldigt hat!

* Lost Cities

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.04.15 von Ludothekar - Dieses Spiel hat das gewisse Etwas, und wir spielen es immer wieder gern. Man kann sich dabei so herrlich schön verschätzen, und so manche Rechnung geht nicht auf: genau das bringt den Nervenkitzel. Einfach gut.

* Mr. Jack Pocket

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.04.15 von Ludothekar - Sehr gelungenes Duell. Man muss bei der Wahl der Aktionen aber schon ganz schön vorausplanen, damit man dem Gegner nicht in die Hände spielt. Somit eher grüblerisch und recht anspruchsvoll- aus dem Bauch spielen ist keine Gewinnstrategie. Durch die kurze Spielzeit aber angenehm für Zwischendurch. Schönes, stabiles Kartenmaterial.

* Patchwork

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.04.20 von Ludothekar - Die Regeln sind in der schönen Spielanleitung übersichtlich und klar dargestellt: Wir haben alles schnell begriffen und man kann schnell loslegen. Die Regel, dass immer derjenige Spieler dran ist, welcher hinten liegt, erlaubt taktisches Vorgehen und macht den Spielreiz aus. Glück und Pech würzen den Spielspass aber ebenfalls, da einem schon einmal ein ersehntes passendes Puzzelteil vor der Nase weggeschnappt werden kann. Bei der Schlusswertung zählen die Knöpfe, welche man noch „bar“ als Vorrat vor sich hat (minus je 2 Punkte für nicht belegte Felder): Es gilt also gegen Ende Knöpfesparen gegen Belegen von freien Feldern abzuwägen. Jederzeit wieder!

* SchatzJäger

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.05.20 von Ludothekar - Zum Einen muss ich gestehen, dass ich diesem Spiel vor allem wegen den tollen Illustrationen von Markus Erdt nicht widerstehen konnte: Super stimmige Atmosphäre im Comic Stil! Der sehr gut strukturierte Spielablauf und Spielplan passen schön zum Thema: Zuerst seine Kartenhand zusammenstellen. Dann Abenteuer bestreiten und Schätze abjagen in der Eiswelt, dem Dschungel und der Lavahöhle. Dann als Nächstes möglichst ohne Verluste an den Goblins vorbei. Und schlussendlich das Einheimsen von Geldmünzen. Der Draftingmechanismus funktioniert bestens. Klar ist da beim Zusammenstellen der Kartenhand viel Glück dabei - welche Karte behalte ich, kommt die andere Karte wieder zu mir zurück? Setze ich auf schlagkräftige Expeditionsteams, auf einen starken Geleitschutz durch Wachhunde, oder ist doch nur Bares Wahres? Vor allem bei der Jagd nach den Schätzen kann es dann schon zu (bösen) Überraschungen kommen, wenn die Rechnung doch nicht aufging und einem ein auf sicher geglaubtes Schatzplättchen vor der Nase weggeschnappt wird! Aber genau dieses „Verflixt nochmals“ macht den Spielspass aus! Durch die Aktionskarten kommt dann doch Einfluss und Taktik ins Spiel, wobei man sein Expeditionsteam in letzter Sekunde noch „stärken“ kann. Und schlussendlich kann man sein Endergebnis durch Sammeln von Zauberrollen während der 5 Runden doch auch langfristig etwas vorausplanen. Also von allem etwas: Glück, schnelles Taktieren und langfristiges Vorsorgen. Material und Grafik sind wie gesagt super, und machen sicher viel vom Spielreiz aus. Ich spiele es immer wieder gerne. Leider sind die Erweiterungen nicht mehr im Handel und kaum aufzutreiben - diese scheinen dem Spiel noch etwas mehr Taktik zu erlauben.

* Sherlock: Der Pate

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.05.20 von ludothekar - Unser erstes Rätsel dieser Sherlock Reihe, zu dritt gespielt. Wir haben uns sehr gut unterhalten. Der Fall ist spannend, und die Story plausibel. Der Spielablauf macht Sinn: Jeweils steht man vor der Entscheidung, eine Karte entweder für alle sichtbar offen aufzudecken (wenn man sie zur Lösung des Falles als wichtig erachtet), oder verdeckt beiseite zu legen (wenn man sie für unwichtig hält). Mindestens 6 Karten müssen aber weggelegt werden, ansonsten man das Spiel als Gruppe verliert. Zudem wird für jede (gemäss Auflösung) unwichtige aufgedeckte Karte am Ende 1 Punkt abgezogen. Dieser letzte Punkt wird in den Foren immer wieder kritisiert. Wir zum Beispiel hatten 10 Karten verdeckt weggelegt, und konnten den Fall zu 100% auflösen (volle Punktzahl 20 am Ende der 10 Testfragen - zunächst grosser Jubel!). Uns wurden dann aber 10 Punkte abgezogen, weil wir 10 offenbar „unwichtige“ Karten aufgedeckt hatten. Nun mussten wir zugeben: Ganz streng genommen waren diese 10 Karten zur Lösung des Mordfalles selber effektiv nicht nötig. Jedoch waren sie dies zur Klärung des parallelen Handlungsstranges. Das Problem dabei ist, dass es während des Spieles zunächst nicht klar ist, welches der Hauptstrang der Geschichte, und welches der Nebenstrang ist - und deshalb zunächst beide verfolgt werden müssen, um diese Unterscheidung im Verlauf erst machen zu können. Hätten wir die 10 „unwichtigen“ Karten weggelegt, hätten wir im besten Fall mit Glück den Fall selber gelöst, dabei aber die Hälfte der Geschichte „verpasst“ - was ja auch schade gewesen wäre und den Spielspass geschmälert hätte. Ich sehe zwar schon die Überlegung hinter dieser Sanktion in Form des Punkteabzugs: Hätte man zum Schluss alle oder die Mehrheit der Karten offen auf dem Tisch, wäre es kein Kunststück mehr, den Fall zu lösen - ebenso könnte man ansonsten zu Beginn einfach alle Karten offen auslegen und dann mit der Diskussion / Lösung beginnen. Das verdeckte Weglegen von Karten macht also die Sache erst spannend. Es besteht somit ein gewisses Dilemma im Spieldesign. Das Punktsystem überzeugt somit nicht, ist aber eigentlich für den Spielpass unwichtig. Unterhaltsam ist Sherlock allemal!