Rezension/Kritik - Online seit 27.08.2006. Dieser Artikel wurde 11010 mal aufgerufen.

Äpfel zu Äpfeln

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Autor: Mark Alan Osterhaus
Matthew Kirby
Illustration: John Kovalic
Verlag: Pegasus Spiele
Rezension: Martin Berganski
Spieler: 4 - 10
Dauer: 20 - 30 Minuten
Alter: ab 12 Jahren
Jahr: 2005
Bewertung: 4,1 4,1 H@LL9000
4,0 4,0 Leser
Ranking: Platz 4335
Äpfel zu Äpfeln
Auszeichnungen:1999, Mensa Select Gewinner

Spielziel

Bei Äpfel zu Äpfeln versucht jeder Mitspieler, durch Ablegen von passenden bzw. originellen Begriffen Punkte zu sammeln.

Ablauf

Bei Äpfel zu Äpfeln gibt es grüne und rote Karten, die mit Begriffe versehen sind. Alle Karten befinden sich in einem Kartenspender, aus dem jeder Spieler zu Beginn 7 rote Karten auf die Hand nimmt.

In jeder Runde ist ein Spieler Schiedsrichter. Dieser zieht verdeckt eine grüne Karte, liest den Begriff auf der Karte laut vor und legt diese danach offen auf den Tisch.

Nun sind alle anderen Spieler aufgefordert, eine Karte von ihrer Hand verdeckt auszuspielen und in die Mitte des Tisches zu legen.

Nachdem alle Karten gelegt worden sind deckt der Schiedsrichter die Karten auf. Er entscheidet, welcher Begriff von einer der ausliegenden roten Karten am besten zu dem Begriff der grünen Karte passt. Nach welchen Kriterien der Schiedsrichter die Karte aussucht, bleibt ihm überlassen. Der Besitzer der roten Karte, für die sich der Schiedsrichter entschieden hat, erhält die die grüne Karte. Sie stellt einen Siegpunkt dar.

Uns als ob die Bildung passender Begriffepaare nicht schon heikel genug wäre, ist auch noch Eile bei der Kartenauswahl geboten, denn: Bei vier oder fünf Spielern werden nur die ersten 4 roten Karten gewertet, die ausgelegt werden. Bei sechs oder mehr Spielern zählt die zuletzt gelegte Karte nicht. Ein Spieler darf sogar auch noch eine zweite Karte legen, allerdings muss er die Karten nacheinander ablegen.

Die ausgespielten roten Karten kommen auf den Ablagestapel und alle Spieler füllen ihre Karten wieder auf sieben auf. Der nächste Spieler im Uhrzeigersinn wird Schiedsrichter und eine neue Runde beginnt.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler eine bestimmte Anzahl an grünen Karten (also Siegpunkte) gesammelt hat. Die Anzahl der Siegpunkte ist abhängig von der Spieleranzahl.

Fazit

Bei Äpfel zu Äpfeln handelt es um ein Partyspiel, welches keine großen Aktionen von den Spielern abfordert (wie z.B. Pantomime, Zeichnen oder Beschreibungen). Somit könnte das Spiel auch denjenigen gefallen, die mit dieser Art von Partyspielen auf Kriegsfuss stehen. Die Spieldauer liegt zwischen 15 und 30 Minuten, daher ist dieses Spiel auch wunderbar für zwischendurch oder zum Abschluss eines Spielabends geeignet.

Die Begriffsauswahl der roten Karten ist breit gefächert und beinhaltet Substantive und Verben aus Bereichen wie z.B. Städten, berühmte Persönlichkeiten, Beruf oder Alltag.

Der Reiz, den das Spiel ausmacht, ist es in kürzester Zeit eine lustige bzw. originelle Kombination aus dem vorgegebenen Begriff und einem Begriff aus der eigenen Hand zu finden.

Wer zu lange über eine passende Kartenkombination nachdenkt, kommt meistens nicht mehr dazu, diese auch zu spielen. Deshalb ist hier Schnelligkeit gefragt. Dabei können die aberwitzigsten Begriffskombinationen zu Stande kommen, die sicherlich zur Steigerung des Spielspaßes beitragen, vor allem wenn diese noch kommentiert oder begründet werden.

Die Begriffe auf den roten Karten sind unterschiedlich stark. Begriffe wie „kotzen“ oder „Kondome“ sind sicherlich vielseitiger einsetzbar als z.B. „Wien“ oder „Bodensee“. Zudem werden extravagante Begriffe öfter vom Schiedsrichter gewählt als gewöhnliche. Allerdings wird dieser Effekt bei einer Auswahl von sieben Handkarten recht gut kompensiert. Wenn man allerdings auch noch beim Nachziehen der Karten vom Pech verfolgt wird, hat man oftmals das Nachsehen bei der Kartenauswahl des Schiedsrichters.

In meinen Augen gibt es nur eine Regel, die etwas fragwürdig ist: Es ist zulässig, einen zweiten Begriff zu legen. Hier könnten einige Spieler auf die Idee kommen, einfach blind nacheinander zwei Begriffe in die Tischmitte zu werfen und somit ihre Chance zu erhöhen, den Punkt zu bekommen. Jedoch hat man bei großen Spielrunden oftmals keinen Erfolg mit dieser Taktik, da zufällig gewählte Begriffe nur selten zu der grünen Karte passen, auch bei zwei Karten. Bei kleinen Spielrunden ist dies allerdings ein Problem, zumal auch die Kartenablage der Mitspieler so blockiert werden kann. Eine mögliche Lösung wäre, dass jeder Spieler nur eine Karte spielen darf. Allerdings muss es dann ein sehr kurzes Zeitlimit zum Spielen der Karten geben, ansonsten verliert das Spiel seinen Reiz.

Rezension Martin Berganski

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Äpfel zu Äpfeln: 4,1 4,1, 8 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.06.06 von Martin Berganski - Erst durch die Zeitbegrenzung kommen orginelle Begriffkombinationen zustande. Allerdings sollte jeder Spieler 2-3 Sekunden Zeit bekommen um eine Karte zu spielen, ansonsten werden irgendwelche Karten gespielt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 05.01.06 von Jochen Traub - Das Spiel wird ohne Zeitdruck viel Interessanter. Dann kommen wirklich passende Wörter ins Spiel. Wenn jeder Spieler eine Karte legen darf, wird es besser.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.01.06 von Carsten Pinnow - Je mehr Spieler teilnehmen, desto besser ist es, einfach zufällig eine Karte zu spielen und SCHNELL zu sein. Damit tendiert der Einfluss gegen Null, wenn man die Regeln nicht entsprechend anpasst oder wenigstens mit Birnen-Variante spielt.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.01.06 von Katrin Husmann
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.01.06 von Uta Weinkauf
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.03.06 von Nicole Biedinger - Es gibt für mich eine zu große Ähnlichkeit zu anderen Spielen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.06.06 von Christine Hauer
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.08.06 von Frank Gartner

Leserbewertungen

Leserwertung Äpfel zu Äpfeln: 4,0 4.0, 5 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.09.06 von Lucas Ahrweiler - Eigentlich bin ich nicht der "Partyspiel"-Typ. Aber das hier macht wirklich Spass. Allerdings sollte jeder Mitspieler die Möglichkeit bekommen, eine Karte zu legen, sonst wird willkürlich drauflos geworfen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.11.06 von Marc Nölkenbockhoff - Das letzte Spiel, dass ich mir auf der Messe 06 gekauft habe. In großer Runde ein Spitzenspiel. Wie mein Vorposter bin ich aber auch der Meinung, dass jeder Spieler eine Karte ablegen muss.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.01.07 von Petra Enzesberger - Das Spiel wird erst richtig interessant ab 6 Personen. Mit Äpfel zu Äpfel kann man zum Glück auch Personen begeistern, die selbst Bohnanza zu kompliziert finden :-) Mir hat es gut gefallen, klasse für zwischendurch. Hat sehr große Ähnlichkeit mit dem Spiel "Wie ich die Welt sehe" - das ich im Übrigen noch um einen Tick besser finde.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.09.10 von Mahmut Dural - Zu überbewertetes Partyspiel
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.09.10 von Gülsüm Dural

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