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Die Burgen von Burgund: Das Kartenspiel

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Autor: Stefan Feld
Illustration: Julien Delval
Harald Lieske
Verlag: alea
Ravensburger Verlag GmbH
Rezension: Franky Bayer
Spieler: 1 - 4
Dauer: 30 - 60 Minuten
Alter: ab 12 Jahren
Jahr: 2016
Bewertung: 4,6 4,6 H@LL9000
4,3 4,3 Leser
Ranking: Platz 1821
Download: Kurzspielregel [PDF]
Die Burgen von Burgund: Das Kartenspiel
Auszeichnungen:2016, Golden Geek Bestes Kartenspiel Nominierung2016, Golden Geek Bestes Solo-Spiel Nominierung

Spielziel

Frankreich ist voll faszinierender Landschaften, dies weiß ich spätestens seit meinem längeren Aufenthalt in den 80er-Jahren. Eine der schönsten ist die Burgund im Herzen Frankreichs, die auch historisch sehr bedeutend ist. Und so verwundert es nicht, dass diese Region um die Flüsse Yonne, Saône und vor allem der Loire auch immer wieder in Brettspielen vorkommt, wie zum Beispiel 2011 in Stefan Felds Klassiker Die Burgen von Burgund. Jetzt lockt uns der deutsche Spieleautor erneut in die Bourgogne, und zwar mit einer spannenden Kartenspiel-Variante.

Ablauf

Wie es sich für ein richtiges Kartenspiel gehört, besteht - mit Ausnahme der Spielregel - das gesamte Spielmaterial aus Karten. Da gibt es Arbeiterkarten, Silberkarten, Siegpunktkarten, Bonuskarten, Auslagekarten, Warenkarten, Tierkarten und noch einige andere Karten mehr, die für Ordnung und Einteilung auf dem Spieltisch verantwortlich sind. All diese Karten müssen vor Spielbeginn sortiert, gestapelt, ausgelegt oder anderweitig vorbereitet werden, bevor das Spiel losgehen kann.

Die wichtigsten Karten sind jedoch die 114 Aktionskarten, welche zwei Funktionen haben. Zu Beginn jedes Durchgangs werden - je nach Spielerzahl - 7, 10 oder 13 Aktionskarten offen ausgelegt, wobei sie der Reihe nach den Auslagekarten 1 bis 6 zugeteilt werden. Danach erhält jeder Spieler sechs Karten, die seinen persönlichen Aktionskartenstapel bilden. Jeder Spieler nimmt die obersten zwei Karten seines Stapels auf.

Wer an der Reihe ist, spielt eine seiner Handkarten aus. Hierbei hat das darauf abgebildete Gebäude keinerlei Bedeutung, es zählt einzig und allein die angegebene Würfelzahl. Mit dieser Zahl kann er anschließend eine von sechs möglichen Aktionen ausführen:

1. Eine Karte aus der Auslage nehmen
Die Würfelzahl bestimmt, aus welcher der sechs Reihen eine beliebige Karte genommen und unter der eigenen Karte "Projekte" angelegt werden darf. Hier dürfen aber maximal drei Karten liegen.

2. Ein Projekt im eigenen Fürstentum platzieren
Die Würfelzahl gibt an, welche Karte (mit derselben Würfelzahl) der Spieler aus seinen Projekten vollenden, also in sein Fürstentum legen darf. Er erhält dann sofort und einmalig einen bestimmten Nutzen, welcher von der Art der Karte abhängt.

3. Warenverkauf
Die Würfelzahl gibt an, welche der 3 Warensorten verkauft werden kann. Alle entsprechenden Warenkarten aus seinem Lager darf der Spieler in sein Fürstentum legen, wo sie als Siegpunkte zählen. Außerdem nimmt sich der Spieler für jede so verkaufte Ware ein Silber vom Vorrat.

Bei den restlichen 3 Aktionen spielt die Würfelzahl der ausgespielten Handkarte hingegen keine Rolle:

4. Arbeiter aufstocken
Der Spieler füllt den Vorrat seiner Arbeiterkarten auf maximal 2 Stück auf.

5. Silber nehmen.
Der Spieler nimmt sich eine Silberkarte vom Vorrat und legt sie in sein Lager.

6. Arbeiter/Silber in Siegpunkte umwandeln
Der Spieler legt eine beliebige Anzahl an Arbeiter- und/oder Silberkarten zurück in den Vorrat und nimmt sich für je 3 derart zurückgelegte Karten eine Siegpunktkarte, die er in sein Fürstentum legt.

Nach der gewählten Aktion zieht der Spieler eine Karte seines persönlichen Stapels nach und der nächste im Uhrzeigersinn kommt dran. Haben alle Spieler ihre 6 Karten ausgespielt, endet der Durchgang und der nächste wird wie gehabt vorbereitet. Nach dem fünften Durchgang endet das Spiel und die Spieler ermitteln ihre Siegpunkte.

Neben den während des Spiels gesammelten Siegunkten für verkaufte Waren und umgewandelte Arbeiter/Silber zählen vor allem komplette Drillinge gleicher Kartenarten in den Fürstentümern. Je nach Kartenart können auf diese Weise 2 bis 6 Punkte erzielt werden.

Zusätzlich gibt es je einen Siegpunkt für den ersten Spieler, der in einer Kartenart den ersten Drilling geschafft hat, sowie Extrapunkte für jeden Spieler, der von jeder der sieben verschiedenen Kartenarten mindestens 1 Karte in seinem Fürstentum vorweisen kann. Aber auch für Tiere in den Lagern kann man noch Siegpunkte erhalten. Schlussendlich gewinnt - bien sûr également en France - der Spieler mit den insgesamt meisten Siegpunkten.

Fazit

Eigentlich reduziert sich bei Die Burgen von Burgund - das Kartenspiel das Ganze darauf, Drillinge gleicher Kartenarten zu sammeln. Stefan Feld ist es aber gelungen, viele wesentliche Elemente des Würfelspiels zu übernehmen. Man könnte ihm und dem Verlag nun vorwerfen, die Bekanntheit von "BuBu" aus rein wirtschaftlichen Gründen auszunützen. Ich finde jedoch, dass das Spiel genug Eigenständigkeit und ausreichend viele originelle Ideen enthält, sodass ich es durchaus als legitim betrachte, die Beliebtheit des großen Bruders zu nutzen.

Da ist vor allem die Doppelfunktion der Karten, welche Beachtung verdient. Die Würfelsymbole sind ein gleichwertiger Ersatz für Würfel, was man fast schon als Geniestreich bezeichnen kann. Wie bei echten Würfeln ist auch hier ein Glücksfaktor vorhanden, dem aber mit guter Vorausplanung einigermaßen entgegengesteuert werden kann. Auch lassen sich Arbeiterkarten einsetzen, um eine Würfelzahl um je 1 Augenzahl pro Karte nach unten oder nach oben zu korrigieren. Und schließlich hat man während des Spiels fast immer 2 Karten zur Auswahl, womit man meist zwei verschiedene Würfelzahlen zur Verfügung hat, was den Zufall ebenfalls etwas reduziert.

Die zweite Funktion der Karten ergibt sich aus ihrer zugehörigen Kartenart. Jede Art bringt einen besonderen Nutzen, sobald sie ins Fürstentum gelangt. Minen (grau) bringen sofort 2 Silberkarten aus dem allgemeinen Vorrat, "Wissen" (gelb) 2 Arbeiterkarten. Wer ein Schiff (blau) platziert, darf sich sofort eine von 2 offenen Warenkarten nehmen, bei Weiden (hellgrün) erhält man auf dieselbe Weise eine von 2 offenen Tierkarten.

Burgen (dunkelgrün) erlauben sofort eine zusätzliche beliebige Aktion, und dies sogar mit beliebiger Würfelzahl. Klöster (violett) haben zwar keine weitere Auswirkung, dafür fungieren sie auch als "Joker", können also jeder anderen Kartenart im Fürstentum hinzugefügt werden. Bleiben noch die Gebäude (ockerfarben) übrig. Hier sind es gleich acht unterschiedliche Gebäude, wobei jedes davon über eine spezielle Funktion verfügt. Zum Beispiel kann man mit einem Warenhaus sofort eine beliebige Warensorte verkaufen, so als ob man die Aktionsmöglichkeit "Warenverkauf" durchführte.

Dieser Zusatznutzen ist etwas, das man bei Felds Spielen sehr häufig antrifft. Normalerweise kann man mit den insgesamt 30 Aktionen, die man im Laufe eines Sieles hat (5 Runden zu je 6 Karten) höchstens 15 Projekte verwirklichen, und dies auch nur dann, wenn man keine einzige Aktion dazu "vergeudet", um etwa den Bestand an Arbeitern aufzustocken oder Waren zu verkaufen. Wenn man aber die Funktionen der verschiedenen Karten gut nutzt, können sich schlussendlich deutlich mehr Karten im Fürstentum befinden.

Es gibt aber noch eine Möglichkeit, die Anzahl der Aktionen zu steigern und somit das Endergebnis zu verbessern. Dafür benötigt man Silber. Gegen Abgabe von 3 Silber kann sich jeder Spieler einmal in seinem Zug 3 Aktionskarten vom Nachziehstapel kaufen. Eine davon kann er entweder direkt zu seinen Projekten legen oder die Würfelzahl auf der Karte nutzen, um damit eine beliebige Aktion auszuführen.

An Silber kann man neben den bereits genannten Möglichkeiten (Minen, bestimmte Gebäude, Warenverkauf und Aktionsmöglichkeit 5) übrigens auch durch einen speziellen Bonus gelangen, der den Spielern bei Vollendung eines Drillings gewährt wird. Im ersten Durchgang kann der Spieler dafür noch aus fünf verschiedenen Boni wählen (3 Siegpunkte oder 2 Waren oder 2 Tiere oder 3 Arbeiter oder 3 Silber), mit jedem weiteren Durchgang nehmen sowohl Auswahl als auch Anzahl der Belohnungen immer mehr ab.

Die Burgen von Burgund - das Kartenspiel funktioniert somit fast genauso gut wie das Original. Allerdings darf man nicht den Fehler begehen, es als kleines Kartenspiel zu qualifizieren. Die Spieldauer liegt bei einer knappen Stunde, man kann es also nicht einfach so nebenbei spielen. Und auch den Platzbedarf darf man nicht unterschätzen. Zu viert ist ein normaler Tisch schnell komplett überfüllt.

Das Spielgefühl ist beim Kartenspiel schon etwas anders als beim Würfelspiel. Da man im Prinzip "nur" Drillinge auslegt, kommt nicht dieses Aufbaufeeling auf, das Gefühl, ein eigenes Fürstentum zu gestalten. Auch von mir bekommt das Spiel deshalb in der Mehrpersonenvariante kleine Abzüge.

Dieses Manko wird aber durch eine äußerst gelungene Solo-Variante deutlich wettgemacht. Hier spielt man gegen den fiktiven Gegner namens "Egon" (Ein Gegner Ohne Nase), für den zu Beginn jedes Durchgangs Karten aufgedeckt werden. Daraus entstehende Drillinge zählen für Egon, dazu noch eventuelle Extrapunkte. Obwohl Egon auf diese Weise insgesamt 25 Karten bekommt (im ersten Durchgang 3, dann jeweils um 1 Karte mehr), sollte es gar kein Problem darstellen, am Ende auf mehr Punkte als Egon zu kommen. Gezieltes Vorgehen sollte schließlich doch über zufälliges Aufdecken entscheiden.

Die Schwierigkeit liegt jedoch darin, dass man am Ende jedes Durchgangs die Punkte miteinander vergleicht, und da kann Egon manchmal ganz schön was vorlegen. Hat man auch nur ein einziges Mal weniger Punkte als der "Dummy", hat man verloren. Dies sorgt für Spannung und ist jedes Mal von neuem eine Herausforderung, der ich mich bis jetzt bereits rund ein Dutzend Mal gestellt habe.

Die Burgen von Burgund - das Kartenspiel basiert logischerweise auf dem Würfelspiel, hebt sich summa summarum aber ausreichend vom Original ab. Nicht zuletzt wegen des packenden Solo-Spiels kann ich auf jeden Fall eine klare Empfehlung aussprechen.

Rezension Franky Bayer

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Die Burgen von Burgund: Das Kartenspiel: 4,6 4,6, 12 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.11.16 von Franky Bayer - Der Würfelmechanismus wurde mit Karten gut rübergebracht, das Spielgefühl hat sich aber deutlich verändert. Das Spiel selbst bekäme von mir eine glatte 4, durch die gelungene, spannende Solo-Variante erhöhe ich den Spielreiz auf 5.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.03.16 von Michael Kahrmann - Diese Kartenspielumsetzung ist sehr gelungen. Spielt sich angenehm und leicht und hat trotzdem extrem viel Tiefgang. Als BvB Liebhaber fühlt man sich eh gleich in den Mechanismen zu Hause. Die Karten könnten etwas größer sein aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 14.03.16 von Andreas Odendahl - Schön heruntergebrochene Kartenspiel-Version des Brettspiels. Die zu treffenden Entscheidungen und das Spielgefühl sind sehr vergleichbar. Allerdings bietet das Brsttspiel natürlich ein wenig mehr, daher "nur" die 5. Das Kartenspiel sollte nicht zu langsam gespielt werden. Sein Reiz liegt in der Kürze, besonders im Vergleich zum Brettspiel. Wer hier zu lange spielt, sollte vielleicht gleich zum Brettspiel greifen... Wer das Brettspiel nicht kennt: Zugreifen! Dies hier ist ein großartiges Kartenspiel!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.03.16 von Horst Sawroch - Auf den ersten Blick erschreckt die fuer ein Kartenspiel umfangreiche Spielregel. Entschaedigt wird man mit viel Spielspass und einer interesssanten Solo-Variante.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.04.16 von Mahmut Dural - 4,5 Punkte. Ein sehr gelungenes Kartenspiel. Macht Spaß. Wäre es vor ein paar Jahren erschienen, hätte ich auf 5 Punkte aufgerundet.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 04.09.16 von Michael Andersch - Die Besucher-Bewertung von rebhagemann trifft es aus meiner Sicht ziemlich exakt. Interaktion gibt es leider eher wenig. Was ich noch zu bemängeln habe: Die Anleitung ist grenzwertig klein geschrieben, die darin abgebildeten Kartenbilder sind aber des Guten zu viel: Die kann man nur erkennen, wenn man seeeeeehr genau hinschaut. Und dass die einzelnen Kartentypen bei der Materialauflistung nicht mit Bildern vorgestellt sind ist am Anfang ebenfalls suboptimal. Nun zu dem aus meiner Sicht positivsten Aspekt: Die Solo-Spiel-Regel. Die ist wirklich gut, bzw. der vom Spiel generierte Gegner ist echt hart. Aber schaffbar, und somit herausfordernd. Dazu ist ein Solospiel (ohne Aufbau) in 15-20 Minuten gespielt. Dafür gibt es einen Bonuspunkt, so dass ich von 4 Punkten (für das "normale Spiel") auf 5 Punkte aufwerte.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.12.16 von Rene Puttin - Super Umsetzung des Brettspiels als Kartenspiel, die zwar sehr ähnlich aber doch wieder anders ist. Somit hat das Kartenspiel neben dem Brettspiel eine gut eigene Darseinsberechtigung.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.12.16 von Jost Schwider - M. E. sogar bessere Alternative zum Brettspiel. Aber Achtung: Man benötigt viel Platz auf dem Tisch; die Kartengröße ist ein Kompromiss zwischen Lesbarkeit (daher Spielbarkeit nur Note 4) und Platzbedarf.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.12.16 von Michael Dombrowski - Kommt nicht an das Brettspiel Original heran. Bestenfalls etwas für den Reisekoffer.

Leserbewertungen

Leserwertung Die Burgen von Burgund: Das Kartenspiel: 4,3 4.3, 19 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.03.16 von Rebhagemann - Das Spielgefühl des Originalspiels kam bei mir nicht auf. Es handelt sich im Prinzip um ein Karten-Sammelspiel, das durch einige aus BuBu bekannte Elemente aufgelockert wird: Bonusaktionen bekommen, wenn eine Karte ins Königreich gelegt wird; Würfelzahl durch Einsatz von Arbeitern anpassen; Zusatzaktionen durch Silber kaufen etc.. Vieles, was BuBu so spannend macht, fehlt hier aber: die unterschiedlich großen Gebiete und der Run auf die hohen Boni in den ersten Runden; der Zwang, ein Gebäude pro Gebiet nur einmal bauen zu dürfen; die Auswirkungen der Wissensplättchen; die hohe Bedeutung der Spielreihenfolge... Die Gestaltung der Schachtel ist mal wieder bescheiden - alle Karten fallen durcheinander. Dass die Karten nicht so groß sind, halte ich für einen Vorteil; ich bekomme so schon Platzprobleme auf meinem Tisch. Fazit: Eine akzeptable Alternative zu Burgen von Burgund als Reisespiel oder wenn die Zeit für das große Spiel nicht reicht. Sonst lieber das Original.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 13.03.16 von Maja - Bitte macht das nächste mal die Karten größer.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.03.16 von Shigeru - Ich bin mir nicht sicher, ob man dieses Kartenspiel wirklich braucht, wenn man das Brettspiel Burgen von Burgund besitzt. Beide Spiele sind doch sehr ähnlich. Für mich stellt sich diese Frage nicht, da ich das Brettspiel leider nicht besitze. Was ich aber wirklich kritisiere ist der Umstand, dass mir die Karten zu klein bedruckt sind. Ich habe wirklich Probleme, die Gebäude und Symbole auf den Karten zu identifizieren. Auch die Spielanleitung ist für mich eine Nummer zu klein geraten. Ich kann insbesondere die bebilderten Beispiele kaum erkennen. Es mag sein, dass meine Probleme meinem Alter und der Tatsache geschuldet sind, dass ich seit Jahrzehnten Brillenträger bin. Deshalb nur eine 3 für die Aufmachung. Was ich etwas seltsam finde ist der Umstand, dass dieses kleinste Spiel von alea den größeren Platz auf dem Tisch beansprucht. Trotzdem ein gutes Spiel, das mir bisher sehr viel Spass gemacht hat, und mich auf vielen Reisen begleiten wird. Auch die Solitärregeln funktionieren gut.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.03.16 von Merkator - Karten zu klein. Kategorien teilweise schlecht zuzuordnen. Brauche ich definitiv nicht.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.03.16 von Hans Huehnchen - Überträgt viele Elemente des großen Bruders auf ein kleines Kartenspiel. Muss man nicht haben, funktioniert aber sehr gut und macht durchaus Spaß. Die Karten und die Anleitung hätten allerdings wirklich doppelt so groß sein dürfen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.04.16 von Gülsüm Dural - Gelungene Umsetzung!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.05.16 von Ernst-Jürgen Ridder - Nach 4 Solo- und 2 Spielen zu zweit mit verschiedenen Mitspielern bin ich immer noch irgendwie zwiegespalten. Einerseits mag ich das Spiel eher nicht, weil es doch sehr mechanisch ist, keine Geschichte erzählt und doch: es hat ganz, ganz viel von Canasta. Man sammelt Sätze von 3 gleichen Karten (bezw. 4 verschiedenen Tieren), sogar reine Jokersätze (Samba-Canasta eben) (Klöster) sind erlaubt. Aber dann ist es da auch mehr. Karten, die ich auf der Hand habe, kann ich nicht sammeln, nur als Aktionsauslöser einsetzen. Karten, die ich sammeln will, muss ich, von einer Sonderaktion abgesehen, aus der offenen Auslage nehmen.Dazu brauche ich passende Würfelzahlen auf meinen Aktionsauslösern, die ich aber noch beeinflussen kann, wozu ich mir "Arbeiter" besorge, die als "Beigabe" zu einem Aktionsauslöser gespielt werden müssen. Karten, die ich nehme, sind erst einmal nur Projekte, die ich dann wieder mit anderen Aktionsauslösern in mein Fürstentum bringe. Dafür bekomme ich dann eine Belohnung; und wenn ein Satz vollständig ist, bekomme ich noch einen Bonus (und am Ende Punkte für vollständige Sätze). Es gibt noch einiges an Stellschrauben mehr, sonst wäre es ja kein Feld-Spiel. Obwohl es keine Geschichte erzählt, eine eher öde Ansammlung von Mechaniken ist, nur ein aufgebohrtes Samba-Canasta, ich das alles so gar nicht mag, übt es einen seltsamen Reiz aus; ich mag es spielen. Warum, weiß ich nicht wirklich, vielleicht, weil ich als Jugendlicher mit meiner Mutter so viel Samba-Canasta gespielt habe, das sie so liebte.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.06.16 von Stefan - BuBuKa ist irgendwie überflüssig. Es braucht sehr viel Platz auf dem Tisch, es spielt sich sehr lange für ein Kartenspiel, es hat nicht genug Eigenständigkeit um neben BuBu zu co-existieren. In meinen Augen sollte man lieber 30 Minuten mehr investieren und gleich BuBu spielen.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.07.16 von Pasvik - Wenn man das Original (ein absolutes Meisterstück!) kennt, sind weder die Regeln noch die Größe der Karten oder der Beispiele in der Anleitung ein Problem. Da zudem viele Spielelemente des Originals übernommen wurden, fühlt man sich doch an das Original erinnert. Weil aber alles irgendwie nur schlecht aufgewärmt wirkt, greife ich lieber gleich zum Original. Dass nunmehr Karten als Würfel benutzt werden, ist dabei noch das kleinere Übel. Das Spiel braucht mehr Platz als das Original, ist ein riesiges Chaos und lässt einen der schönsten und für mich wichtigsten Elemente des Originals vermissen: den Aufbau seines eigenen Fürstentums. Dass nämlich nur noch Drillinge gesammelt werden müssen, ohne Platzierungsprobleme und das Wettrennen um die schnelle Fertigstellung von lukrativen Gebieten bzw. die Spannung, ob man am Ende auch ein großes Gebiet noch fertigstellen kann, leistet das Kartenspiel nicht. Soll es vielleicht auch nicht. Dann ist es aber für ein bloßes Kartenspiel doch zu lang. Die Solovariante funktioniert übrigens super. Habe sie allerdings bei 4 von 4 Spielen gewonnen, so dass auch da der Reiz eher schnell verfliegen wird...
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.07.16 von Daniel Noé - Die vorherige Meinung trifft es ziemlich gut - Ernsthaft? Drillinge sammeln als Hauptmechanismus in einem 2016er Spiel? Das ist schon arg schmale Kost, vor allem ist das Spiel für mich damit eigentlich Zielgruppenlos - Vielspieler sind ganz schnell wieder weg - Gelegenheitsspieler in einem Wust von Auslage und Kombimöglichkeit eher verloren - Nunja nicht jeder Feld kann ein Meisterwerk sein, aber wenn Burgund draufsteht erwartet man einfach (auch) mehr - Schwache 3 Punkte
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.09.16 von Antitroll
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.09.16 von Nasenbär
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.12.16 von Carlo
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.12.16 von Matthias Neumann - Die Kritik an den "zu kleinen Karten" kann ich nicht teilen, weil das Spiel wirklich viel Platz braucht. Wenn jetzt auch noch die Karten größer wären...dann müsste ich noch Tische anbauen. Also, die Kartengröße passt schon! Das Spiel ist wirklich sehr gut und hat eine wirklich gelungene Solovariante! Gute Unterhaltung auf hohem Niveau!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.12.16 von zwinkmann - Deutlich anders zu spielen als das Brettspiel. Weniger Spieltiefe, dafür mehr Tempo. Ein super Kartenspiel, auch für unterwegs!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.01.17 von Matty - Für sich gesehen ein wirklich prima Kartenspiel, das bei kompakten Außenmaßen viel bietet und das Spielgefühl des Brettspiels erstaunlich gut adaptiert. ABER: Die kleinen Karten rutschen schnell umher, der Platzbedarf auf dem Tisch entspricht etwa dem des Brettspiels (!), und vor allem empfinden wir dieses unserem Gefühl nach nochmals als um ein bis zwei Klassen schöner, runder und variabler. Kurzum: Gutes Kartenspiel, aber wir bleiben beim großen Bruder und haben den Nachzügler weiterverkauft.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.03.17 von Scholle
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.09.23 von FrankHH - Natürlich kann das kleine, aber feine Kartenspiel nicht an das Brettspiel heranreichen. Aber für den Urlaub ein tolles Spiel, das zu zweit auch sehr gut funktioniert und wenig Platz im Koffer braucht. Hat einen guten Wiederspielreiz.

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