Spielziel

"Die Holzfäller (Lumberjacks) treffen sich im Wald, um ihre alljährlichen "Lumberjack Games" auszutragen. Da wird gestapelt, aneinander gelegt und um Punkte gerungen, dass es eine Freude ist. Ein riesiger Stapel Baumstämme ist nach dem Fällen entstanden. Die Spieler dürfen sich reihum einen nehmen, um ihre eigenen Türme zu bauen. Der beste Moment für die Wertungen und der richtige Baumstamm zur rechten Zeit entscheiden über Sieg oder Niederlage." So sagt es die Spielanleitung.

Ziel des Spiels ist es für seine Sammlung an Baumstämmen möglichst viele Punkte zu holen. Entscheidend dafür ist die richtige Farbe des obersten Stamms in einem der eigenen Stapel und die Höhe dieses Stapels. Reihum werden die Baumstämme vom Hauptstapel genommen. Dabei ist es nötig taktisch vorzugehen, denn sonst legt man zu früh einen passenden Baumstamm für den Gegner frei.

Ablauf

Die 100 Baumstämme in fünf Farben werden zu einem Stapel aufgetürmt. Dabei bilden jeweils 6 Baumstämme beliebiger Farbe eine Ebene. Der Turm ist somit zu beginn 17 Ebenen hoch. Zusätzlich zu den Baumstämmen gibt es noch 10 Baumkronen, die neben dem Turm liegen. Abwechselnd hat nun jeder Spieler eine der drei Möglichkeiten zu agieren.

1. An einem eigenen Turm bauen.

Jeder Spieler kann bis zu drei eigene Türme Bauen. Dafür nimmt sich der Spieler der an der Reihe ist einen beliebigen frei liegenden Baumstamm von der Spitze des Holzstapels in der Mitte. Den Ausgewählten Baumstamm kann er dann benutzen um bis zu drei Stapel zu bauen oder einen der Stapel aufzustocken.

2. Wertung auslösen

Der Spieler nimmt sich einen beliebigen frei liegenden Baumstamm von der Spitze des Holzstapels in der Mitte und legt ihn neben den Holzstapel. Jeder Spieler kann nun Punkte bekommen. Punkte bekommt ein Spieler wenn der obersten Stamm eines eigenen Stapels die gleiche Farbe hat wie der Baumstamm der die Wertung ausgelöst hat. Die Höhe des Stapels ergibt dabei die Punktzahl. Bei einer Höhe von vier Baumstämmen (oberster Rot) erhält der Spieler vier Punkte. Nach der Wertung wird der oberste Stamm des Stapels der gewertet wurde beiseite gelegt.

3. Baumkrone legen

Die Spieler können auf einen ihrer Baumstämme eine der 10 Baumkronen legen. Dadurch kann dieser Stapel nicht mehr erhöht werden. Wird eine Wertung ausgelöst z.B. in Blau und der Spieler hat einen Stapel mit einem Blauen Baumstamm oben plus einer Baumkrone, dann bekommt er für diesen Stapel die doppelte Punktzahl. Nach der Wertung wird die Baumkrone des Stapels der gewertet wurde beiseite gelegt.

Nachdem der letzte Baumstamm vom Stapel verbaut wurde, endet das Spiel. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Punkten.

Fazit

Auf aufwändige und große Verpackung wurde verzichtet. Das Material des Spiel besteht aus Holz, was bei einem Spiel bei dem es um Baumstämme geht aber auch erwartet werden kann. Die Baumstämme hätten etwas flacher sein können um besser gestapelt werden zu können. Vielleicht bietet das Spiel aber gerade deswegen eine Variante bei der es um Geschicklichkeit geht. Die Baumkronen erinnern zwar nicht im entferntesten an eben solche erfüllen aber ihren Zweck. Die Regeln sind sehr leicht zu lernen. Dabei hilft eine gute Spielanleitung aus vier A4 Seiten die reich bebildert ist. Darin enthalten sich auch schon drei Varianten zum Spiel. Bei dem Spiel selbst geht es um Taktik aber auch um Glück. Der Spielablauf ist recht flüssig da jeder Spieler nur eine von drei Möglichkeiten hat zu agieren. Die Spieldauer beträgt etwa 40 Minuten. Wichtig bei dem Spiel ist es die Gegenspieler im Auge zu behalten um von Wertungen Anderer zu profitieren. Richtige Taktiker werden bei dem Spiel nicht gefordert, weil der Spielablauf dafür nicht komplex genug ist. In einer geselligen Runde oder im Familienkreis kommt das Spiel aber sicher gut an. Zu den drei mitgelieferten Varianten bietet das Spiel genügend Potential auch noch weitere Varianten zu entwickeln.

Rezension Bodo Redner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.