Rezension/Kritik - Online seit 06.07.2008. Dieser Artikel wurde 7444 mal aufgerufen.

Pingu Party

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Autor: Reiner Knizia
Illustration: Markus Wagner
Okamoto Kanako
Verlag: AMIGO
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 6
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 6 Jahren
Jahr: 2008
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
3,8 3,8 Leser
Ranking: Platz 4985
Pingu Party
Auszeichnungen:2008, Spiel des Jahres Empfehlungsliste

Spielziel

Pingu Party – der Name verrät schon einiges. Denn bei den Pinguinen wird gefeiert. Mit coolen Drinks, frischem Fisch und der großen Pinguinpyramide geht die Post ab. Auf dieser Pyramide müssen möglichst viele Pinguine ihren Platz finden und je höher sie wird, desto besser!

Ablauf

36 Pinguinkarten in 5 verschiedenen Farben werden an alle Spieler verteilt. Beim Auslegen soll gemeinsam eine Pyramide gebildet werden, wobei die unterste Ebene aus maximal 8 Karten bestehen darf. Diese unterste Reihe muss nicht komplett sein, ehe die nächste begonnen wird. Ab der zweiten Ebene werden die Karten immer so platziert, dass eine Karte genau auf zwei Karten der vorherigen Ebene gelegt wird, so dass jede Reihe eine Karte weniger enthält. Außerdem darf nur mehr eine solche Farbkarte gelegt werden, die identisch ist mit einer der beiden unteren Karten. Früher oder später werden dadurch Farben blockiert und können nicht mehr gelegt werden.

Kann man nicht mehr legen (und dies gilt auch, wenn man möglicherweise in einem Folgezug wieder anlegen könnte), scheidet man aus der laufenden Runde aus und muss so viele Chips nehmen, wie man noch Karten auf der Hand hält. Dagegen darf jeder, der es schafft, alle seine Karten loszuwerden, zwei Chips abgeben. Es werden so viele Runden gespielt, wie es Mitspieler gibt. Wer nach der letzten Runde die wenigsten Chips hat, gewinnt das Spiel.

Fazit

Pingu Party ist ein sehr leicht zu erlernendes, mit reizenden Pinguin-Grafiken ausgestattetes Kartenlegespiel mit leichtem Ärgerfaktor. Theoretisch können es auch schon jüngere Kinder mitspielen, jedoch verstehen die Kinder erst ab etwa 7 Jahren, wie sie ihre Mitspieler ärgern können, ohne sich dabei selbst zu ärgern. Dass sie anderen Spielern einen Strich durch die Rechnung machen können, indem sie eine Farbe blockieren, verstehen nämlich auch die jüngeren Kinder sehr schnell. Nur vergessen sie dabei sehr oft, dass sie die eben blockierte Farbe auch selbst auf der Hand haben und eigentlich noch gerne abgelegt hätten.

Es ist kein sehr anspruchsvolles Spiel, macht aber aufgrund seiner kurzen Spieldauer (die natürlich von der Mitspielerzahl abhängt, jedoch selten länger als 20 Minuten dauert) sowohl Kindern als auch Erwachsenen Spaß. Das optimale Familienspiel also. Gerade in Runden, in denen auch einige Wenigspieler mit von der Partie waren, kam das Spiel sehr gut an, weil es schnell erklärt und sehr kurzweilig ist. Vor allem der Ärgerfaktor, wenn man eine Farbe blockiert, die man selbst nicht mehr auf der Hand hat, sorgt immer wieder für Stimmung.

Ein wenig schätzen, wann es bei einer Farbe einen Engpass geben könnte, kann man schon. Allerdings ist es dann gerade bei 5 oder 6 Spielern oft nicht mehr möglich, rechtzeitig etwas dagegen zu unternehmen, weil bis man selbst wieder am Zug ist, die Farbe, die man auch noch gerne losgeworden wäre, oft schon aus dem Rennen ist . Und trotzdem macht das Spiel in großen Runden am meisten Spaß – schließlich ärgert sich hier auch meistens mehr als einer, wenn man eine Farbe blockiert.

Zu zweit funktioniert das Spiel zwar auch, allerdings verläuft es dann sehr beliebig. Es kommen nämlich 8 Karten ungesehen aus dem Spiel und man weiß überhaupt nicht, wie viele Karten einer Farbe überhaupt noch im Spiel sind. Außerdem sind zwei Runden vom Spielgefühl fast schon zu kurz.

Etwas ärgerlich ist es auch, wenn man es in der ersten Runde schafft, alle seine Karten loszuwerden – in diesem Fall gibt's nämlich keine Belohnung, denn man kann ja noch keine Chips abgeben. Wir sind daher dazu übergegangen, zu Beginn des Spieles an jeden Mitspieler 2 Chips zu verteilen – dann freut man sich auch, wenn man in der ersten Runde alle Karten anlegen kann.

Insgesamt ein sehr gelungenes Kartenspiel für Kinder und Familien, das die breite Masse sicher zu begeistern vermag.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Pingu Party: 4,0 4,0, 8 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.02.13 von Sandra Lemberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.03.08 von Michael Andersch
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.04.08 von Frank Schwarz
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.05.08 von Peter Nos
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.06.08 von Kathrin Nos - Für ein kurzes Kartenspielchen zwischendurch sehr gelungen!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.07.08 von Katrin Husmann
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.07.08 von Carsten Pinnow
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 24.12.08 von Bernd Eisenstein

Leserbewertungen

Leserwertung Pingu Party: 3,8 3.8, 6 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.07.08 von Jörn Frenzel
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.07.08 von Grzegorz Kobiela
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.07.08 von J. Wrobel - Gehört zu den besseren Spielen der Amigo-Kartenspielserie ab 6 Jahre.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.12.10 von Andreas Günter - Meine Bewertung bezieht sich auf das Spiel mit Kindern. Wenn man es nur derentwegen spielt, kann man sogar noch einen Punkt nach oben addieren. Der Spielreiz in Erwachsenenrunden bzw. für Erwachsene dürfte aber eher darunter liegen. Insofern war ich auch eher überrascht, dass es auf der Empfehlungsliste für das SdJ (und nicht für das KSdJ) landete. Ich bewundere eigentlich die Spielideen von Reiner Knizia sehr. Meist sehr einfach, aber mit erheblicher Spieltiefe. Die dürfte hier aber nicht so überzeugend sein. Wir haben über mögliche "Strategien" (oder wohl eher Taktik) diskutiert, aber was notwendig und wichtig ist, hat man in 5 Minuten durchschaut, der Rest ist eine Mischung aus Glück und rechtem Zeitpunkt. Übrigens: Das Thema ist albern, sogar für Kinder.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.01.11 von Jannick
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 29.05.12 von Norbert - In der Regelauslegung oben, ist denke ich mir ein Fehler. Ich habe es so verstanden, dass ein Pinguin IMMMER neben einen anderen gelegt werden muss. Nur wenn in der nächsten Reihe noch keiner liegt, hat man die Auswahl. Dann ist es auch nicht mehr ganz so einfach.

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