Rezension/Kritik - Online seit 19.09.2006. Dieser Artikel wurde 5857 mal aufgerufen.
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Lange ist es her... aber viel Spaß hat es gemacht! Die Rede ist von Murmeln. Wer hat sie in der Kindheit nicht gesammelt und getauscht?!? Lassen wir diese Zeit mit Rotundo wieder ein klein wenig aufleben. Der Spieler, dem es gelingt, am Ende die wertvollste Sammlung zu besitzen, gewinnt das Spiel.
Die 60 Kugelkarten werden gut gemischt, anschließend werden an jeden Mitspieler 7 Karten ausgeteilt. Der Rest bildet den Nachziehstapel.
Im Spielverlauf kann ein Spieler eine der folgenden 3 Möglichkeiten wählen:
Das Spiel endet, sobald der Zugstapel aufgebraucht ist oder nur noch ein Spieler Handkarten besitzt. Anschließend zählt jeder Spieler die Werte aller Karten aus seiner Auslage. Restliche Handkarten werden von diesem Ergebnis abgezogen. Der Spieler, der nun die wertvollste Sammlung präsentieren kann, gewinnt das Spiel.
Mit Rotundo liegt ein vor uns ein kleines Kartenspiel, welches die Spieler mit dem Sammeln und Ersteigern von mehr oder minder wertvollen Kugeln beschäftigt. Das Spiel ist rasch erklärt, die Regeln einfach und ausführlich beschrieben. Das Spielmaterial ist in gewohnt guter Adlung-Qualität.
Jeder Spieler versucht möglichst wertvolle Sets zu sammeln, um diese auszulegen. Sets, die bereits vor dem Spieler in der Auslage liegen, werden dringend benötigt, um an den angebotenen Versteigerungen teilnehmen zu können. Der Spieler sollte sich nach Möglichkeit eine kleine Auswahl an Kugeln mit unterschiedlich hohen Kartenwerten zulegen, da die Summe des Ersteigerungswertes von den in der Auslage befindlichen Kugeln beglichen werden muss. Liegen beispielsweise nur hochwertige Kugeln aus, kann es passieren, dass man beim Ersteigern mehr Geld zahlen muss als nötig. Denn "Wechselgeld" gibt es in diesem Spiel nicht. Aus diesem Grunde ist eine gesunde Mischung sicher eine gute Wahl.
Es bietet es sich an, sein Set auch mal etwas länger auf der Hand zu behalten und die Option Passen zu wählen, um anschließend eine vielleicht noch lukrativere Sammlung ablegen zu können. Hier sind die Zocker unter uns gefragt. Gelingt es im Spiel allerdings nicht, recht zügig ein Set vor sich abzulegen, ist der Spieler dadurch gezwungen, auf eine passende Karte zu warten. Dies kann für den Spieler zu einem gewissen Frustfaktor führen. Da der Kartennachschub meist recht zäh verläuft, ist der Spieler ohne ein Set nahezu handlungsunfähig und hat im entscheidenden Moment keinen Einfluss.
Die optimale Besetzung ist meiner Meinung nach das Spiel zu dritt. Hier entstehen keine zu langen Wartezeiten und die Chancen auf mehrere Sets und das Eingreifen ins Spielgeschehen werden gesteigert.
Bei Rotundo wird uns eine ordentliche Portion Glück mitgeliefert. Nach mehreren Partien gab es immer wieder Punkte, die man durch Spielerfahrung optimieren konnte. Trotz allem wollte uns das Spiel nicht so recht überzeugen und auch der schmeichelnde Preis konnte daran nichts ändern.Gelegenheitsspieler mit der Bereitschaft zu einem relativ hohen Glücksfaktor im Spiel finden in Rotundo sicher ein nettes Kartenspiel.
Rezension Uta Vollmer
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Rotundo: 3,3, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
12.12.05 von Uta Weinkauf |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
14.01.06 von Jochen Traub - Für das auseinanderhalten der Beutel auf den Karten hätte die Grafik gerne ein wenig abstrakter, und damit übersichtlicher gestaltet sein dürfen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
31.01.06 von Roland Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.02.06 von Hans-Peter Stoll |
Leserwertung Rotundo: 3.3, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
19.09.06 von Sarah Kestering |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
20.09.06 von Karl - Ein schönes Sammelspiel, mit etwas Versteigerung. Idealbesetzung 3; 4 geht auch noch; zu fünft hat man zuwenig Kartensets und zu lange Wartezeit. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.11.12 von Leif - Wieder ein schönes, kleines Adlung-Kartenspiel, das aber erst ab drei Spielern interessant wird. |