Spielziel

Die Affen haben den Besuchern des Tierparks einige Gegenstände stibitzt. Damit vertreiben sie sich die Zeit. Wer erkennt, welcher Gegenstand fehlt?

Ablauf

Jeder Spieler erhält eine Lösungskarte, die alle möglichen Gegenstände zeigen. Die Punktekarten werde griffbereit gelegt.

Von den zehn vorhandenen Pärchen werden sieben für das Spiel ausgewählt und in zwei Stapel aufgeteilt, so dass sich in jedem Stapel sieben unterschiedliche Gegenstände befinden. Die Karten eines Stapels werden offen auf den Tisch gelegt. Den anderen Stapel erhält der aktive Spieler.

Dieser Spieler mischt den Kartenstapel und legt eine Karte verdeckt zur Seite. Den Gegenstand dieser Karte heisst es nun herauszufinden. Die übrigen Karten deckt der Spieler nun zügig und für alle Spieler sichtbar auf einem offenen Stapel auf. Nach der letzten Karte legt er eine Hand darauf, so dass keiner mehr sehen kann, welche Karten aufgedeckt wurden.

Alle Spieler überlegen nun, welchen Gegenstand sie nicht gesehen haben und markieren diesen mit einem Finger auf ihrer Lösungskarte. Gleichzeitig wird aufgedeckt, und die Ergebnisse werden mit der zu Anfang beiseite gelegten Karte verglichen.

Jeder Spieler, der den richtigen Gegenstand herausgefunden hat, erhält nun eine Punktekarte. Eine neue Runde beginnt und der nächste Spieler bekommt den Kartenstapel.

Wer zuerst neun Punkte gesammelt ist Sieger.

Für jüngere Spieler kann die Anzahl der Pärchen reduziert werden, wohingegen Erwachsene natürlich auch mit allen zehn Gegenständen spielen können.

Fazit

Die Karten sind von gewohnter Qualität der "Gelben Reihe" von Amigo. Die Grafik ist sehr ansprechend und funktional. Dazu kommen die Regeln, die das Spiel ausführlich und mit Beispielen gut beschreiben.

Das Spiel

Hier ist ohne Frage das Hirn gefragt. Spielerisch wird hier die Merkfähigkeit und Gedächtnisleistung gefordert. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich durch die Anzahl der verwendeten Pärchen nach und nach steigern. Allerdings wird durch das Spiel keine Hilfe gegeben, wie man sich die Gegenstände besser merken kann, um so einen deutlichen Lerneffekt zu bewirken, beispielsweise durch Verknüpfen der Bilder und das so leichtere Erinnern an die gesehenen Gegenstände.

Dieses Vorgehen ist ohnehin schwer möglich, denn das Spiel lebt sehr von seinem Tempo. Die Spieler müssen beim Umdrehen der Karten gut aufpassen und gerade für den, der gerade umdreht, ist es oft schwieriger, sich auf die Bilder zu konzentrieren, weil man bemüht ist, den anderen nicht zu viel Zeit zum Merken zu geben. Der Zeitfaktor kommt also als Reiz hinzu - je schneller umgedreht wird, desto schwieriger die Aufgabe.

Sicherlich muss man an solchen Gedächtnisspielen Interesse haben und Kinder langsam heranführen, damit sie nicht schnell frustriert sind und die Lust an Wo ist die Kokosnuss? verlieren, denn das kann passieren.

Rezension Hans-Peter Stoll

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.