Rezension/Kritik - Online seit 08.09.2001. Dieser Artikel wurde 6980 mal aufgerufen.

Xe Queo!

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Autor: Alex Randolph
Illustration: Johann Rüttinger
Verlag: Drei Magier Spiele
Rezension: Frank Gartner
Spieler: 2
Dauer: 15 - 25 Minuten
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 1998
Bewertung: 3,8 3,8 H@LL9000
5,0 5,0 Leser
Ranking: Platz 4941
Xe Queo!

Spielziel

„Xe Queo!“ ist venezianisch und heißt so viel wie „Das ist er!“. Altmeister Alex Randolph ist der Autor dieses Spiels und soweit ich weiß in Venedig beheimatet.

Worum geht´s? Zwei Spieler ziehen 7 bunte Steine über das Spielfeld und haben das Ziel, möglichst unauffällig den eigenen, geheim ausgewählten Spielstein ins Ziel zu bringen, bevor es der andere Spieler schafft. Wer hier zu offensichtlich vorgeht bekommt ein „Xe Queo!“ zu hören und ist entlarvt.

Ablauf

Vorbereitung:

Der Spielplan besteht aus 7 x 7 Feldern. Die 7 Spielsteine, in jeweils unterschiedlichen Farben, werden nach Belieben auf dem Spielplan verteilt. Danach platziert einer der Spieler einen Messingring auf einem der Spielfelder (Mindestabstand ein Feld zum nächsten Spielstein). Dieses Feld stellt für diese Runde das Zielfeld dar.

Jeder der Spieler besitzt 7 Karten, farblich passend zu den Spielsteinen. Sie dienen den Spielern ihre „Wahlfarbe“ geheim festzulegen in dem sie diese ausgewählte Karte verdeckt unter den Kartenstapel legen.

Der Spielablauf:

Abwechselnd ziehen die Spieler die Spielsteine. Eine Figur kann entweder auf eines der Nachbarfelder gezogen werden (vergleichbar mit dem König beim Schach) oder eine bis mehrere Nachbarfiguren überspringen (vergleichbar mit Halma oder Dame). Am Ende eines Zuges muss die Figur dem Zielfeld näher sein als zuvor.

Eine Runde kann auf zwei Arten beendet werden:

1. Sobald ein Spieler „seine“ Spielfigur auf das Zielfeld mit dem Messingring gezogen hat, dreht er zum Beweis seinen Kartenstapel um. Er darf sich freuen und den Messingring vom Spielplan nehmen. Der Freude ist jedoch ein Ende gesetzt, wenn der Gegenspieler die gleiche Farbe ausgesucht hat, denn haben zwei Spieler die gleiche Farbe ausgesucht, bekommt immer der Spieler, der den Spielstein nicht auf das Zielfeld gezogen hat, in den Besitz des Messingrings,.

2. Ein Spieler kann einen Verdacht aussprechen. Er sagt „Xe Queo!“ und nennt die Farbe, welche er als die Wahlfarbe des Gegenspielers vermutet. Ist der Verdacht richtig, bekommt er den Messingring. Ist die Verdächtigung falsch, hat der Gegenspieler gut geblufft und bekommt den Messingring.

Die nächste Runde startet:

Die Spielsteine bleiben wo sie sich gerade befinden. Der Verlierer der Vorrunde legt einen neuen Messingring auf ein freies Feld. Danach geht es nach gewohnten Prinzip weiter.

Spielende:

Sobald einer der Spieler seinen vierten von insgesamt 7 Messingringen gewinnt, hat er auch das Spiel gewonnen.

Fazit

Regeln und Material:

Die Spielregel ist kaum länger als meine obige Beschreibung, jedoch mit Sicherheit wesentlich verständlicher geschrieben: Kurz, prägnant und eindeutig (nur abschreiben wollte ich aber auch nicht :-).

Das Material ist für ein kleines und abstraktes Spiel recht ansprechend. Die kleine Verpackung fällt natürlich sehr positiv auf.

Das Spiel:

„Xe Queo!“ kommt mit wenig Regeln aus, bietet jedoch einiges an Möglichkeiten. Hier gilt die Regel: Bluffen was das Zeug hält und ständig die Taktik wechseln, sonst kommt einem der Gegner schnell auf die Schliche.

Manchmal macht es Sinn zielstrebig mit der eigenen Figur auf das Ziel zu marschieren und einen Bluff zu bluffen, manchmal versucht man es mit taktischem Geplänkel und bringt seine Spielfigur erst nach vielen Spielzügen in Position.

„Xe Queo!“ lebt natürlich auch von der Schadenfreude. Es macht schon einen Heidenspaß, wenn man seine eigene Spielfigur in Zielzugposition bringt, dann jedoch abwartet, was der Gegner macht. Sollte der Gegner diesen Spielstein versenken, ist dessen Freude nur von kurzer Dauer, wenn er erfährt, dass er die gleiche gewählt hatte.

Lustig ist es auch zu warten, bis der andere Spieler kurz vor dem Abschluss steht, um dann noch schnell den eigenen Spielstein zu versenken.

Wer frühzeitig ahnt, welcher der Spielstein des anderen Spielers ist, versuchen eine Falle zu stellen, in dem er den verdächtigen Spielstein in eine schlechte Zugposition bringt und beobachtet, ob der andere Spieler versucht diesen Spielstein (natürlich möglichst unauffällig) wieder ins Spiel zu bringen. Doch Vorsicht! Auch dies kann ein Bluff sein. Man kann sich eigentlich nie sicher sein, aber das macht schließlich den Spielreiz aus.

Das Spiel machte in unserem Spielkreis die Runde, erntete jedoch recht unterschiedliche Noten. Es konnte nicht jeden überzeugen. Meiner Frau und mir machte „Xe Queo!“ wirklich Spaß. Es ist schnell erlernt und schnell gespielt. Eine Runde dauert maximal 2-3 Minuten, eine Partie zwischen 5 und 25 Minuten. Nichts abendfüllendes, aber für meinen Geschmack ein toller Pausenfüller für alle Freunde von Bluffspielen, die auch Spaß daran haben sich gegenseitig zu necken.

Rezension Frank Gartner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Xe Queo!: 3,8 3,8, 8 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Gartner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Bernd Eisenstein
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Conny Eisenstein
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Thomas Dörrsam
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Clemens Schollenberger
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Frank Tillwick
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Hans-Peter Stoll
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Monika Gartner

Leserbewertungen

Leserwertung Xe Queo!: 5,0 5.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.04.04 von Roman Pelek - Schöner Pausenfüller mit klasse Ärgerfaktor. Wer Bluff nur wenig abgewinnen kann, sollte allerdings die Finger davon lassen. Vollste Zustimmung zur Rezension.

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