Spielziel
Das Spiel besteht aus roten und grünen Schafkarten und aus Attributkarten. Auf jeder Attributkarte steht ein Attribut, wie der Name schon vermuten lässt. Eine rote Schafkarte bedeutet, dass ein Attribut nicht passen darf (negativ), eine grüne dagegen, dass das Attribut passen muss (positiv). Ziel des Spiels ist es zuerst zu einem Thema bzw. Begriff eines der auf der Hand befindlichen Attribute gemäß der eigenen Schafkarte zuzuordnen, um dann nach Aufdecken der Attributkarten schnell bei einem anderen Mitspieler ein passendes Attribut (d.h. der Spieler hat eine grüne Schafkarte) zu klatschen und so einen Punkt zu bekommen. Aber Vorsicht, nicht immer hat jeder passende Attribute auf der Hand und falsch geklatschte Attribute geben Minuspunkte. Gewinner ist natürlich wer am Schluss die meisten Pluspunkte hat.
Ablauf
Schafkarten und Attributkarten werden jeweils gemischt. Jeder Spieler erhält dann eine Schafkarte, die er sich anschaut und dann verdeckt vor sich legt. Des weiteren erhält jeder Spieler 4 Attributkarten.
Der Startspieler nennt ein Thema oder einen Begriff, woraufhin jeder Spieler ein passendes oder unpassendes Attribut, je nach seiner Schafkarte, aussucht. Dies ist unter Umständen nicht so einfach, wenn man nicht die richtigen Attribute oder gerade die unpassende Schafkarte hat. Passt z.B. zu "Helmut Kohl" eher das Attribut "knapp kalkuliert", "fremdgesteuert", "süß" oder eher "unberechenbar"? Für eines der Attribute auf der Hand muss man sich auf jeden Fall entscheiden!
Nachdem sich jeder entschieden hat, werden die ausgewählten Attributkarten gleichzeitig umgedreht. Jetzt heißt es die aufgedeckten Attribute zu betrachten und schnell auf passende Eigenschaften zu klatschen. Hierzu legt man die Hand auf ein gegnerisches Attribut-Schafkarten-Pärchen, von dem man vermutet, dass eine grüne Schafkarte dahinter verborgen ist. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man besser nicht klatschen, denn wer eine rote Schafkarte erwischt, erhält einen Minuspunkt!
Ist wieder Ruhe auf dem Tisch eingekehrt, erfolgt die Wertung. Es werden der Reihe nach die Schafkarten umgedreht.
- Ist es eine grüne Schafkarte und wurde sie geklatscht, erhält der Klatscher einen Pluspunkt,
- wurde sie nicht geklatscht, erhält der Besitzer einen Minuspunkt,
- Ist die Schafkarte rot und sie wurde geklatscht, erhält der Klatscher einen Minuspunkt,
- wurde sie nicht geklatscht, erhält der Besitzer einen Pluspunkt.
Als Pluspunkt nimmt man die Attributkarte, die man geklatscht hat bzw. die nicht geklatscht wurde, und dreht sie um. Sie ist rückseitig mit einem Punkt markiert. Minuspunkt bedeutet, dass man einen seiner Pluspunkte abgeben muss. Wer keine Pluspunkte hat, kann natürlich auch keine abgeben. Damit ist eine Runde beendet und die nächste beginnt. Dazu erhält jeder wieder eine neue Schafkarte und eine Attributkarte, so dass wieder 4 zur Auswahl stehen. Der nächste Spieler wird Startspieler und darf einen Begriff nennen. Wie viele Runden gespielt werden, hängt von der Mitspielerzahl ab.
Fazit
Das Spiel, welches von den Spielern Phantasie und Schnelligkeit verlangt, ist nicht sehr kompliziert, bringt aber viel Spaß. Wie witzig das ganze wird, hängt von den Themenideen der Spieler ab, aber auch wie gerade die Kartenverteilung ist.
Die Karten sind funktionell, aber hübsch gestaltet. Die Schafe finde ich einfach süß.
Die Kartenschachtel könnte jedoch etwas besser größenmäßig an die Karten angepasst sein. Die Spielregeln sind zwar gut verständlich geschrieben und mit Beispielen versehen, dennoch kam es bei der Wertung hin und wieder zu Verwirrungen, so dass man in der Regel nachschauen musste, ob man nun einen Punkt bekommt oder keinen Punkt verliert...
In Summe bleibt ein schönes Spiel, was man gern vor allem in einer größeren Runde spielt.
Rezension Doris Hahn
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.