Rezension/Kritik - Online seit 28.09.2013. Dieser Artikel wurde 3861 mal aufgerufen.

Gold!

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Autor: Michael Schacht
Illustration: Design/Main
Verlag: Abacus Spiele
Rezension: Roland Winner
Spieler: 2 - 3
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2011
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 4273
Download: Kurzspielregel [PDF]
Gold!

Spielziel

Man sammelt Gold- und Eselskarten und erzielt Punkte durch Bildung von Sets aus je drei gleichfarbigen Karten. Die Eselskarten können dabei - zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt - wertvollen Nutzen leisten, aber im ungünstigen Fall auch für Minuspunkte sorgen. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Ablauf

Ausgangslage bei einer Partie zu dritt: Jeder Spieler erhält eine Eselskarte in einer anderen Fabe, die er gut sichtbar offen vor sich ablegt. Sie ist der Beginn seiner Auslage. Die restlichen Karten liegen als verdeckter Nachziehstapel bereit. Darin sind anfangs 18 Eselskarten (je Wert minus 2) und 42 Goldkarten in den Werten 3 bis 8. Nach Entfernung der obersten zwei Karten bilden fünf weitere Karten eine offene Auslage, das so genannte Angebot.

Wer am Zug ist, muss genau eine von zwei Aktionen ausführen.

Aktion "KARTE NEHMEN" - Der Spieler nimmt eine Karte mit dem niedrigsten Wert aus dem Angebot und legt sie in seine Auslage. War sie die letzte Karte im Angebot, werden nach seinem Zug fünf neue Karten aufgedeckt. Sobald die allerletzte Karte genommen wurde, folgt nach der Aktion eine Farbwertung:

In jeder Farbe vergleichen sich die Spieler mit der Summe der Kartenwerte ihrer Auslagen. Der/die Spieler mit der höchsten Summe legen ihre höchste Goldkarte auf ihren Wertungsstapel. Alle anderen Karten dieser Farbe aller Spieler sind aus dem Spiel zu nehmen. Sollte in einer der Farben niemand Goldkarten haben, gehen auch evtl. Eselskarten dieser Farbe bei den Spielern aus dem Spiel. Nach der Farbwertung folgt die Schlusswertung:

Nun zählt jeder Spieler die Punkte seines Wertungsstapels. Die meisten Punkte führen zum Spielsieg.

Aktion "KARTE TAUSCHEN" - Diese Aktion ist nur erlaubt, wenn sie durch eine der beiden folgenden Möglichkeiten ausführbar ist:

1. Man legt aus seiner Auslage eine Goldkarte in das Angebot. Dann muss man eine Goldkarte mit niedrigerem Wert aus dem Angebot nehmen und in die eigene Auslage legen.

2. Man legt eine Eselskarte in das Angebot. Dann muss man eine beliebige Goldkarte aus dem Angebot nehmen und in die eigene Auslage legen.

Ist nach einer Aktion ein Set (drei Karten derselben Farbe) in der eigenen Auslage entstanden, MUSS es sofort gewertet werden. Als Bonus darf der Spieler nun eine Karte eines beliebigen Spielers aus dessen Auslage nehmen und in die eigene legen. Die Farbe der Karte darf aber noch nicht in der Auslage vorkommen. Die Karten des Sets legt man als verdeckten Wertungsstapel neben sich ab.

Fazit

Das Regelbüchlein kommt zwar ohne jegliches Bild aus, kann aber mit gut formuliertem Text und diversen Beispielen von Spielsituationen die Regeln schlüssig herüberbringen. Zur Ausstattung gibt es nicht viel zu bemerken. Es gibt sechzig Spielkarten, die eher bieder, jedoch funktional gestaltet sind, was aber auch völlig ausreichend ist.

Das einfache Sammelspiel kann man aus dem Bauch heraus spielen oder auch planerisch angehen. Da bekannt ist, welche Kartenwerte in ;welchen Farben maximal vorkommen können, lockt die Aufgabe, mit diesem Wissen besser abzuschneiden als die Mitspieler. Spannung besteht fortlaufend durch die Regel, dass man einen entstehenden Satz aus drei Karten derselben Farbe in seiner Auslage sofort werten muss, was leider auch nachteilig sein kann. Die Eselskarten können - zur rechten Zeit eingesetzt - in lukrative Goldkarten gewechselt werden. Man wünscht sich Esel in seiner Auslage, aber nur in Maßen, denn gewertet bringen sie eben Minuspunkte.

Da man oft nicht die optimale Auswahl zum Kartennehmen vorfindet, ist vorausschauendes Austauschen ungewollter oder kritischer Karten sinnvoll. So zögert man bisweilen eine verfrühte Set-Bildung heraus, um später in wertvollerer Kartenkombination besser zu punkten. Bei allen Bemühungen ist maßgeblich auch das Glück im Spiel, so dass man eine Partie Gold! eher als Zockerspiel betrachten sollte, was ja nicht schlecht sein muss.

Gold! ist ein knackiges Absacker-Spielchen, das ordentlich Spaß macht und bei dem gute Kombinationsgabe belohnt wird.

Rezension Roland Winner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Gold!: 4,0 4,0, 4 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.02.13 von Roland Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.05.11 von Michael Andersch - Nettes kleines Spielchen, aber im Vergleich zu anderen Spielen dieser Liga (leichte Regeln, Absacker-tauglich) fehlt dann z.B. im direkten Vergleich mit einem "Geschenkt ... ist noch zu teuer" doch noch ein gewisser Pfiff.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.05.11 von Frank Gartner - Lockeres Tausch- und Sammelspiel mit kleinem Ärgerfaktor.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.09.13 von Regina Molter

Leserbewertungen

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