SPIELE-NEW

Hier wird, soweit uns Informationen über die Spieleszene vorliegen, darüber berichtet. Alle Spieleverlage, die sich auf diese Seite verirren und Interesse daran haben, dass wir über Neuheiten etc. berichten, schicken bitte Ihre Informationen an Monika Harke.
Natürlich freuen wir uns auch über Hinweise von Spieleinteressierten.

Detailliertere Berichte (inkl. Fotos) findet Ihr im Bereich Reportagen

INHALT:

27.06.08

Deutscher Lernspielpreis 2008 - die Nominierungen

30.06.08

Spiel des Jahres 2008: Die Entscheidung

03.07.08

Neue Internet-Plattform gamster vernetzt die Spielebranche.

07.07.08

Start der Catan-Piratentour an der Nordsee

07.07.08

SAZ nimmt Stellung zum Urheberrechtsschutz

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27.06.08 Deutscher Lernspielpreis 2008 - die Nominierungen

Jedes Jahr vergeben die Nachhilfeschule Studienkreis und die Elternzeitschrift spielen und lernen den Deutschen Lernspielpreis. Der Preis soll Anerkennung und Anreiz sein für Bastler, Tüftler, Autoren und Verlage, die mit einfallsreichen und liebevoll gestalteten Spielen Lernziele mit Spielspaß verbinden. Soeben ist die Auswahlliste mit 18 nominierten Spielen in vier Kategorien erschienen.

Veröffentlichte Spiele

… ab drei Jahren
• Camelot Jr. (Smart Games)
Mäusekarussell (Drei Magier)
• Die große Ratz-Fatz-Spielewelt (haba)
• Mein großes Feuerwehr-Spiel (Ravensburger)
Die kleinen Regentropfen (IQ-Spiels)

… ab sechs Jahren
• Zoologic (Huch & friends)
• Doodle Dice (Spielspass)
Alles Tomate! (Zoch)
• Zoom (Clemens Gerhards)
Durchblick! (Interlude)

… ab neun Jahren
• Sagrada (Parland Spiele)
• Graffiti (Huch & friends)
• Quatana (Selecta)
• Länderkenner (Kallmeyer)
• BallCube (Herz Spiele)

Unveröffentlichte Spiele
• Die Brücke über den Fluss Sü-Tjen (Carmen Kleinert)
• Equal Chances (John Ede)
• Einfach einfach (Felix Beukemann)

Die Jury aus Nachhilfeschülern und -lehrern des Studienkreises wird in den nächsten Wochen alle nominierten Spiele testen und die vier Sieger bestimmen. Der mit 500 Euro dotierte Autorenpreis wird zusammen mit den Preisen für die drei neu veröffentlichten Spiele am 13. November auf der Süddeutschen Spielemesse in Stuttgart verliehen. Dort werden bis zum 16. November alle nominierten und ausgezeichneten Spiele am Messestand des Deutschen Lernspielpreises zu sehen und zu spielen sein.

Informationen zum Deutschen Lernspielpreis gibt es unter http://www.deutscherlernspielpreis.de/

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30.06.08 Spiel des Jahres 2008: Die Entscheidung

Die Preisträger "Spiel des Jahres 2008" sind gekürt: 
„Keltis“ ist Spiel des Jahres 2008 - „Wer war´s?“ ist Kinderspiel des Jahres 2008

Überraschender Doppelsieg für Spieleautor Reiner Knizia: Sein im Stuttgarter Kosmos-Verlag erschienenes „Keltis“ ist das „Spiel des Jahres 2008“. Das zum achten Mal vergebene „Kinderspiel des Jahres 2008“ heißt „Wer war’s?“ (Ravensburger) und ist ebenfalls von Reiner Knizia.

Neuer Kinderspiel-Beirat für 2009
Zur Wahl zum „Kinderspiel des Jahres 2009“ gibt es im Beirat einen personellen Wechsel. Die Münchner Buchautorin Andrea Bischhoff scheidet nach drei Jahren Mitgliedschaft turnusgemäß aus. Sie wird durch den freien Journalisten Harald Schrapers (Duisburg) ersetzt.

Neue korrespondierende Mitglieder
Die Jury Spiel des Jahres hat zum 1.7.2008 zwei langjährige Juroren als korrespondierende Mitglieder aufgenommen. Diese nicht stimmberechtigten Mitglieder sollen den Verein mit ihrer Erfahrung unterstützen und beraten. Neu ist hier Dorothee Heß (Würselen), die der Jury seit 1988 angehörte und im Mai 2008 ihren aktiven Dienst beendete. Tom Felber (Zürich) stimmte noch für das aktuelle Spiel des Jahres mit ab und schied danach aus dem aktiven Dienst aus. Felber hat einen längeren Auslandsaufenthalt angetreten, von dem er auf der Jury-Homepage berichten wird.

Weitere Informationen gibt es unter: www.spiel-des-jahres.com

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03.07.08 Neue Internet-Plattform gamster vernetzt die Spielebranche.

Das neue Netzwerk gamster ist jetzt unter www.gamster.ning.com an den Start gegangen. Es handelt sich dabei um ein soziales Netzwerk, speziell für die Spielebranche. Ziel der Plattform ist es, die Vernetzung innerhalb der Spielebranche zu erleichtern.

Jeder, der in irgendeiner Weise mit Spielen zu tun hat, ob beruflich oder als Hobby, kann ganz einfach und kostenlos Mitglied werden. Neben Verlegern, Autoren, Lizenznehmern, Journalisten, Veranstaltern etc. können so zum Beispiel auch Spieler oder Sammler die Plattform nutzen, um Kontakte aufzubauen und zu pflegen.

Wer sich einträgt (benötigt wird dafür lediglich eine E-Mail-Adresse) erhält eine kleine Profil-Homepage, auf der er sich bzw. seine Arbeit oder Projekte vorstellen kann. Ganz leicht lassen sich auch Gruppen gründen, entweder offen oder geschlossen, in denen man z.B. an gemeinsamen Projekten arbeiten, über bestimmte Themen oder Spiele diskutieren oder Erfahrungen austauschen kann. Termine können ebenfalls einfach eingestellt werden, und über Schlüsselwörter kann man nach geeigneten Ansprechpartnern oder nach Mitspielern suchen.

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07.07.08 Start der Catan-Piratentour an der Nordsee

Die Leuchtturmwärter halten Ausschau; die Schafe überlegen, gegen was sie wohl eingetauscht werden; die ersten Strandkörbe werden mit Spielbrettern ausgerüstet – das Catan-Mobil ist wieder an der Nordsee.

Vom 06.07.08 bis zum 22.08.08 ist das Catan-Mobil in neuer Optik an den Küsten Nordfrieslands unterwegs, um Urlauber und Einheimische zum Spielen einzuladen. Von Sylt bis Friedrichskoog, von St. Peter-Ording bis Husum , kein Ort der Nordsee, an dem nicht gespielt wird.

Eine genaue Auflistung der Orte und Termine findet sich unter: www.catan.com

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07.07.08 SAZ nimmt Stellung zum Urheberrechtsschutz

Reiner Knizia hatte gegen den Humboldt Verlag geklagt, da er durch die Veröffentlichung des Buches "Die große Humboldt Enzyklopädie der Würfelspiele" von Hugo Kastner seine Urheberrechte verletzt sah. Die Klage wurde vom Landgericht Mannheim jedoch abgewiesen.

Aufgrund dieses Gerichtsurteils veröffentlicht nun die SAZ (Spieleautorenzunft), die sich zum Ziel gesetzt hat, das Kulturgut Spiel zu fördern und die Interessen der Autoren zu vertreten, folgende Pressemitteilung:

" Ein Spiel ist keine Gebrauchsanweisung

Spiele-Autoren wird per Gericht der Urheberrechtsschutz verwehrt

Leistung wird in unserer Gesellschaft honoriert. Auch wer geistige Leistung erbringt, darf grundsätzlich die Früchte seiner Arbeit ernten.
Dazu – unter anderem – wurde einst das Urheberrecht geschaffen, das verhindert, dass die kommerzielle Nutzung von künstlerischen oder anderen geistigen Werken ohne Beteiligung des Schöpfers möglich ist. Dies gilt für alle schöpferischen Leistungen - mit einer Ausnahme: der Entwicklung neuer Gesellschaftsspiele! Spieleautoren droht, dass ihre oft jahrelange Arbeit an einem Spiel unhonoriert bleibt, weil diese Entwürfe jeder frei verwerten kann. Theoretisch zumindest, denn jetzt hat ein Gerichtsurteil einmal mehr der allgemeinen Verunsicherung unter Autoren und Verlagen aus der Spielebranche neue Nahrung gegeben: Spielideen seien nicht schützbar hat vor kurzem das Landgericht Mannheim im Rechtsstreit zwischen einem der renommiertesten und erfolgreichsten Spieleautoren, Reiner Knizia (Spiel-des-Jahres-Gewinner in diesem Jahr), und dem Humboldt-Verlag entschieden.
Das Gericht beruft sich dabei unter anderem auf das Urheberrechtsgesetz, das Spiele nicht explizit unter den urheberrechtlich geschützten Werken aufführt sowie auf frühere Entscheidungen anderer Gerichte. Unter anderem wird die Entscheidung damit begründet, dass Spielregeln lediglich als "Anweisung an den menschlichen Verstand" zu werten seien. Damit wird – zumindest juristisch – das Kernstück einer jeden Spielentwicklung, nämlich das Regelwerk, auf dem selben Status wie eine Gebrauchsanweisung angesiedelt.
Dass Gesellschaftsspiele ein Stiefkind des Urheberrechts sind, ist in Juristenkreisen bekannt. Und erfreulicherweise gibt es auch Stimmen in der juristischen Fachliteratur, die Spielen urheberrechtlichen Schutz zugestehen. Doch bisher hat es noch kaum Vorstöße gegeben, am Stiefkind-Status der Spiele innerhalb des Urheberrechts etwas zu ändern. Das liegt unter anderem daran, dass die prekäre Situation für Spieleautoren nur in der Theorie besteht, denn innerhalb der Branche – zumindest bei allen renommierten Verlagen – gilt es als unbestreitbar, dass Veröffentlichungen von Autorenspielen eine Einräumung von Nutzungsrechten durch den Spieleautor voraussetzen. Dieser Ehrenkodex sollte aber auch auf eine rechtliche Basis gestellt werden, um auch "Schwarzen Schafen" die Möglichkeit zu nehmen, sich der geistigen Leistungen anderer zu bedienen.

Die Spieleautorenzunft e.V. (SAZ) als internationale Vertretung der Spieleautoren hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, das Thema Urheberrecht für Spiele in einer breiten Diskussion anzugehen und eigens zu diesem Zweck unter www.spielblog.com einen Blog gestartet, auf dem in regelmäßigen Abständen Beiträge verschiedenster Persönlichkeiten aus der Spielewelt zum aktuellen Thema veröffentlicht werden. Natürlich ist alles diskutabel und deshalb sind Kommentare zu den einzelnen Beiträgen ausdrücklich erwünscht."

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