SPIELE-NEW

Hier wird, soweit uns Informationen über die Spieleszene vorliegen, darüber berichtet. Alle Spieleverlage, die sich auf diese Seite verirren und Interesse daran haben, dass wir über Neuheiten etc. berichten, schicken bitte Ihre Informationen an Monika Harke.
Natürlich freuen wir uns auch über Hinweise von Spieleinteressierten.

Detailliertere Berichte (inkl. Fotos) findet Ihr im Bereich Reportagen

INHALT:

02.02.10

Mannheimer Spieliotheken droht Schließung

13.02.10

spielbox in Englisch

17.02.10

Spielworxx - ein neuer Kleinverlag

19.02.10

Spielfest Berlin

26.02.10

Spiele der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Brettspiel 2010

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02.02.10 Mannheimer Spieliotheken droht Schließung

Unter dem spätestens seit PISA allseits beliebten Motto "Mehr Geld für die Bildung" soll eine in Mannheim seit Jahren beliebte und viel genutzte Einrichtung geschlossen werden, nämlich die Mannheimer Spieliotheken. Das dadurch gesparte Geld soll in die Bildung von Kindern und Jugendlichen fließen.

Wir von Hall9000 fragen uns, ob sich da die Katze nicht selbst in den Schwanz beißt. Vielleicht ist es bisher zu den Damen und Herren Politikern nicht durchgedrungen, dass es nicht nur eine Vermutung, sondern sogar wissenschaftlich erwiesen ist, dass Spielen bildet, denn Spielen und Lernen sind für Kinder untrennbar miteinander verbunden. Sehr oft glänzen Kinder, mit denen viele Gesellschaftsspiele gespielt werden, durch gute schulische Leistungen. Nicht, weil diese Kinder schlauer sind als andere, sondern weil ihr gedankliches Leistungsvermögen in regelmäßigen Abständen von Bezugspersonen spielerisch gefordert und somit gleichzeitig gefördert wird.

Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, benötigt man nicht unbedingt einen Internetzugang oder ein Lexikon. Der schlichte Hausverstand lässt einen durchschnittlich intelligenten Menschen schnell verstehen, dass Eigenschaften wie

  • sich an Regeln halten

  • Durchhaltevermögen

  • Verlieren lernen sowie

  • das Verstehen von Zusammenhängen

durch Brettspiele im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch erlernt werden können. Eigenschaften, die Kinder schon mitbringen sollten, wenn sie eingeschult werden.

Der ein oder andere erkauft sich schulisch gute Leistungen seiner Kinder vielleicht auch durch teuren Nachhilfe-Unterricht, sofern er über das nötige Kleingeld verfügt, aber zu dieser Kategorie zählt leider ein beachtlicher Teil der Mannheimer Bevölkerung nicht. Für viele Menschen sind Nachhilfestunden unerschwinglich, teilweise können sie sich noch nicht einmal gute Brettspiele leisten, denn diese sind oft nicht billig – außerdem dienen auch nicht alle dem gleichen Zweck, manche sind sogar regelrecht schlecht.

Diese Leute hatten bisher die Möglichkeit, sich kompetente Beratung in den Spieliotheken zu holen, wo man sich jedem Kunden individuell widmete und beriet, welche Spiele denn – sowohl hinsichtlich Spielspaß als auch Lernanforderung – für den jeweiligen Sprössling am besten geeignet seien. Spieliotheken unterstützten also Eltern in ihren Erziehungsmöglichkeiten. Eine wichtige Maßnahme, denn nur schulische Bildungs- und Fördermaßnahmen allein reichen meistens nicht aus. Angenehmer Nebeneffekt für viele Eltern war auch, dass man das eine oder andere Erwachsenenspiel zum Ausprobieren mitnehmen konnte, um unverbindlich und kostenlos Alternativen zum alltäglichen Fernsehabend zu suchen. Auch viele junge Menschen, die schon seit Kindheitstagen Stammgast in den Spieliotheken waren, kamen immer wieder hierher, um sich weiterhin diesem lieb gewonnenen Hobby zu widmen. Ein wichtiger Beitrag also auch zur sinnvollen Beschäftigung von Jugendlichen.

Was wir für unsere Kinder und Jugendlichen brauchen, sind zusätzliche Bildungsangebote, keine Erhöhungs-/und Kürzungsaktionen vorhandener Mittel. So sollte die Stadt Mannheim nicht vorhandene sinnvolle Einrichtungen von der Bild(ungs)fläche radieren, sondern sich darum bemühen, durch kleinere Einsparungen in allen Bereichen zusätzliche Bildungsmöglichkeiten für junge Menschen zu schaffen. Eine Stadt, die genug Finanzen aufbringen will, um zur Kulturhauptstadt 2020 zu werden. Wir sind der Meinung, dass dies aber nicht auf Kosten sozialer Einrichtungen geschehen darf!

Hall9000 leidet mit allen Betroffenen der Spieliotheken, verbindet uns doch seit Jahren das gemeinsame Planen und Durchführen von Spieleveranstaltungen, und für viele Beteiligte hat sich aus der anfänglichen Arbeitsgemeinschaft Freundschaft entwickelt.

Aber nicht nur Mitarbeiter von Hall9000 und Mannheimer Spieler werden von einer Schließung der Spieliotheken betroffen sein, sondern alle begeisterten Spieler der gesamten Region, denn die Mannheimer Spieliotheken stellten nicht nur alljährlich den Austragungsort der Deutschen Brettspielmeisterschaften, sondern waren einmal im Monat Treffpunkt zum Ausprobieren neuer Spiele. Auch die Veranstaltung "Mannheim spielt", die vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde, wird allen Spielbegeisterten fehlen.

Deshalb sollten auch alle Spielbegeisterten gegen die geplante Schließung protestieren. Die u.a. Links führen zu den Mannheimer Fraktionen bzw. zum Mannheimer Oberbürgermeister. Und auf der Homepage von Wer-kennt-wen kann man sich in der Gruppe "Kürzungen Jugendarbeit" registrieren, welche von Aktivisten gegen die Einsparungen betrieben wird.

Die Redaktion

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Tel:  0621-293-9585
E-mail:  gudrun.kuch@lili-mannheim.de, gudrun.kuch@mannheim.de
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Mannheimer Oberbürgermeister
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