Porträt: Jochen Traub
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Erzähl uns ein wenig über Deine Person:

Geboren 1968 in Marbach am Neckar, der Schiller und Literaturstadt schlechthin. Nach einer Lehre als Elektroniker und Studium der technischen Informatik arbeite ich heute im Bereich Consulting und PreSales für einen weltweit bekannten und renomierten Konzern.

Welche Hobbys hast Du (außer Spielen)?

Sicherlich nimmt das Spielen einen Großteil meiner privaten Interessen ein. Sei es mit meiner Freundin im Zweierspiel oder mit Freunden in 4er-Partien.

Was ich noch sehr gerne mache ist tanzen. Ich gehe regelmäßig in einen Tanzkreis und lerne dort Standard- und Lateintänze. Wenn ich noch ein wenig zusätzliche Zeit finde, dann sehe gerne einen guten Film im Kino oder gehe mit Freunden lecker essen. Für Sport gibts auch noch ein wenig Platz. Dabei mache ich Fitness und Volleyball.

Dein Lebensmotto?

Lebe den Tag!

Seit wann spielst Du und wie bist Du zum Hobby Spielen gekommen? Wie hat sich das bei Dir entwickelt?

Oh je, ich glaub ich spiele solange ich denken kann. Mein Vater hat mir mit 8 Jahren Schach und Skat beigebracht. Dann kamen Binokel und Canasta dazu. Als Kind habe ich die Klassiker wie Monopoly, Öl für uns alle, Spiel des Lebens und Wild Life (Ravensburger) gespielt.

Aus der Bücherei konnte ich nicht genug Spiele ausleihen. Nach einer Pause hat das „richtig angefressene“ Spielen während des Studiums wieder angefangen. Das war so um die „Adel Verpflichtet“-Zeit (1989) herum. Von da an kam ich vom Spielen nicht mehr weg. Heute spiele ich nicht nur, sondern sammle auch Spiele, was in meiner Wohnung nicht mehr zu verbergen ist und bei einigen Bekannten zu völligem Unverständnis führt. Die Zusammenarbeit mit Verlagen und das Testen von Prototypen ist sehr spannend und macht mir seit Jahren zusätzlichen Spass. Wo immer sich die Gelegenheit gibt, spicke ich in das „Neue“, was kommen könnte.

Was fasziniert Dich am Spielen?

Beim Spielen kann man ganz anders sein. Da gibt’s keinen Freund und manchmal darf man auch ganz Schwein sein. Manipulation, Strategie und Geschick sind gefragt, aber manchmal auch nur einfach Glück J.

Was ich sehr schön finde ist die Tatsache, dass ich übers Spielen einen Grossteil an Bekannten kennen gelernt habe und es jedes Jahr immer mehr werden. Auch meine Lebensgefährtin kommt aus diesem Interessenkreis.

Das Faszinierende ist auch, dass es jedes Jahr so viele neue Spiele gibt, mit so unterschiedlichen Themen und Mechanismen, dass es wohl nie langweilig wird. Und wenn doch, dann überleg ich mir selbst was, vielleicht entwickel ich ja doch mal ein Spiel, aber dafür betreibe ich das wohl nicht ernsthaft genug. Ich spiele einfach zu gerne.

Spielen ist eine sehr gesellige Art mit andern zusammen zu sein. Seit einigen Jahren spiele ich, wenn mir die Mitspieler fehlen - was selten vorkommt - auch online bei z.B. http://www.brettspielwelt.de (online live) oder http://www.yucata.de (eine Art Briefspiel, Zug für Zug) Eine weitere Möglichkeit auch für Leute, die Zuhause gebunden sind, zu spielen und Leute kennen zu lernen.

Auf diversen Spieletreffen. die überall in Deutschland stattfinden. treffe ich regelmäßig bekannte Gesichter. Ich selbst organisiere seit 2005 ein Spieletreffen in Altleiningen http://groups.google.de/group/spieletreffen-altleiningen/web/altleiningen-info mit ca. 100 Teilnehmern.

Welche Art von Spielen liegen Dir besonders?

Ich mag Strategie und Taktik. Allerdings hat sich bei mir in den letzten Jahren auch gezeigt, dass ich auch leichtere Kost gerne mag. Ich denke es hängt immer von der Zusammensetzung der Spielegruppe und meiner Laune ab.

Welche Art von Spielen liegen Dir weniger?

Partiespiele, Wissenspiele und viele wo der Würfel zu sehr mitspielt. Auch mag ich keine Spiele, die auf Zeit gespielt werden; Ausnahme Ligretto, das liebe ich heiß und innig dank einer guten Freundin.

Deine Lieblingsspiele?

Löwenherz (Goldsieber), El Grande, Euphrat & Tigris, Tichu, Im Wandel der Zeiten (Brettspiel, aber nur zu zweit!) Egizia