Spielerei-Rezension

Göttingen ist immer wieder ein Erlebnis auf der einen Seite flitzen die Redakteure aller deutschen Spiele-Verlage durch die Gänge um interessante Prototypen zu entdecken, die in ihr Programm passt. Auf der andern Seite sitzen die Spielautoren, die ihre Ideen anbieten. Kein leichtes Geschäft.

Und unter all diesen Anbietern habe ich ein Spiel, oder Spielzeug?, entdeckt, welches den Namen BimmBamm trägt. Es besteht aus sechs quadratischen und einem spitz zulaufenden Stein, die an einer Schnur aufgefädelt sind. Diese ist an den Enden an jeweils einen Saugnapf verknotet. Das ganze sieht wie ein Kirchturm aus und wird im Auto an das Seitenfenster geheftet. Und schon kann es losgehen.

Das Spiel soll als Zeitvertreib auf Autofahrten dienen. Jeder Beifahrer bekommt einen Kirchturm. Die sieben Steine werden nach oben geschoben. Jedes Mal wenn ein Spieler während der Fahrt einen Kirchturm sieht ruft er BimmBamm und darf ein Klötzchen seines Kirchturms nach unten verschieben.

Sobald ein Spieler die rote Spitze nach unten geschoben hat, hat er das kleine Spiel gewonnen.

Viele Regelvarianten sind möglich. In dem bei Falschaussagen Klötzchen wieder nach oben geschoben werden oder andere Gebäude oder Tiere gefunden werden können. Die Idee ist simpel aber wert ausprobiert zu werden, die Kinder und auch der Fahrer werden es danken. (Karsten Höser)

Spielvarianten für ältere Kinder:

1. Wer "Bimmbamm!" ruft und auf keinen neuen Kirchturm zeigen kann (weil er mogeln wollte, etwas verwechselt hat oder einfach zu aufgeregt war), muss einen Stein wieder nach oben schieben.

2. Auch wer "Bimmbamm!" ruft, nachdem ein anderer Spieler den selben Kirchturm schon entdeckt hat, muss ein Klötzchen nach oben schieben.

3. Wer noch kein Klötzchen nach unten gezogen hat und unberechtigt "Bimmbamm!" ruft, muss solange aussetzen, bis ein anderer Spieler einen Kirchturm entdeckt hat. Dann erst darf er wieder mitsuchen.

Rezension Karsten Höser

In Kooperation mit der Spielezeitschrift