Rezension/Kritik - Online seit 11.09.2016. Dieser Artikel wurde 4868 mal aufgerufen.
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Vorder- und Rückseite, zwei Seitenteile und zwei Dachteile, mehr braucht ein Haus bei Smart Builders nicht, um bewohnbar zu sein. Davor stehen aber - wie bei jedem Hausbau - die passenden Werkzeuge. Und Handwerker, die wissen, was man damit anfangen kann. Oder wie hier: wo die passenden Werkzeuge überhaupt sind ...
Zuerst sortiert man die Dächer, Vorder-, Rückseiten und Seitenteile passend in drei Stapel und dreht diese auf die Rückseite um. So sieht man, welches Werkzeug man suchen muss, damit man das entsprechende Teil bauen kann.
Die Werkzeug-Chips werden verdeckt um die Stapel verteilt und dann geht die Wohnungsbeschaffungsmaßnahme los.
Ganz klassisch dreht man einen Chip um und schaut, ob er zu einem der drei offenen Teile passt. Falls ja: super. Man nimmt es und dreht den Chip wieder um. Falls nein: Mist ... und dreht den Chip um. Hat man das entsprechende Teil aber schon zwei Mal, freut sich ein Mitspieler, nämlich der, dem man es schenken muss.
Auf diese Weise sammeln die Kinder von jedem der drei Stapel zwei Teile und bauen diese im Laufe des Spieles zu einem Haus zusammen. Wer dies zuerst schafft, hat natürlich gewonnen ... und die anderen dürfen dann seine ganzen Kartons ins neue Domizil schleppen.
Natürlich ist die Spielbeschreibung bei einem Gedächtnisspiel für Kinder ab 3 relativ kurz. Muss ja auch, immerhin sind die Prinzipien altbekannt. Aufdecken, gucken, ob es passt und weitermachen.
Das ist auch bei Smart Builders so. Kinder finden sich sofort zurecht, man muss ihnen gar nicht viel erklären. Und vor allen Dingen wollen Kinder auch sofort mindestens einmal Smart Builders spielen, denn dazu ist das Material viel zu gut gemacht.
Hier entsteht immerhin ein richtiges Haus, das man selbst zusammensetzen kann. Das ist natürlich ein Hingucker, aber auch sehr schön in die Spielgeschichte eingebettet. Wir bauen hier eben ein Haus. Und das in drei Dimensionen zu tun, hebt Smart Builders aus dem Feld der Gedächtnisspiele für dieses Alter.
Nach dem Spiel ist dann auch gleich vor dem Spiel. Ist das erste Haus fertig, wird auch gerne noch um die restlichen Plätze gespielt. Und meistens haben dann alle Kinder ein fertiges Haus vor sich stehen, mit dem sie sich auch eine Zeitlang beschäftigen.
Dabei ist Smart Builders für die Zielgruppe aber kein Kinderkram. Dazu sind die Werkzeugmotive zu gut gewählt. Und sich die alle zu merken ... das ist selbst für die kleinen Merkmaschinen schon eine harte Nuss. Macht aber nichts, denn hier gingen und gehen die Kinder mit Feuereifer an die Sache und ans Bauen.
Und was gefällt an Smart Builders nicht so gut?
Was man auch noch beachten muss: Man sollte mit den Kindern das Haus einmal richtig zusammenbauen. Damit sie sehen, wie es geht. Überlässt man das den Kindern in der Zielgruppe alleine, führt das zu Frust und sie stecken sich "tot". Ansonsten gehen hier Material und Spielgeschichte Hand in Hand und bewegen sich in einer Welt, die für Kinder spannend ist.
Die Regeln sind schön aufgebaut, mit den für beleduc üblichen pädagogischen Hinweisen, was man aus dem Thema "Hausbau" noch mit Kindern machen kann. Das freut besonders die Kindergärten.
Smart Builders ist eine willkommende Abwechslung im Feld der Merkspiele für die ganz Kleinen, funktioniert in der Zielgruppe sehr gut und man sollte es sich dringend einmal ansehen.
Also: Mörtel drauf und ab dafür!!!
Rezension Christoph Schlewinski
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Smart Builders: 5,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
31.03.16 von Christoph Schlewinski - Die fünf wird ganz klar für Runden in der Zielgruppe vergeben, denn es ist ein sehr schönes Merkspiel für die ganz kleinen Spieler. |
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