Rezension/Kritik - Online seit 21.07.2011. Dieser Artikel wurde 3867 mal aufgerufen.

Findevier

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Autor: Jacques Zeimet
Illustration: Bernhard Kümmelmann
Steffen Mühlhäuser
Inti Ansa
Piotr Socha
Verlag: Steffen-Spiele
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 6
Dauer: 15 - 30 Minuten
Alter: ab 5 Jahren
Jahr: 2010
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 2532
Findevier

Spielziel

Waldtiere spielen Verstecken und führen die Kinder an der Nase herum, indem sie sich hinter anderen Tieren verbergen - sich diese Plätze zu merken, ist ganz schön schwierig. Doch das wunderschöne Material sorgt dafür, dass sich die Mitspieler immer wieder gerne auf dieses Memospiel einlassen!

Ablauf

Zehn große Scheiben aus Holz, deren Vorder- und Rückseiten jeweils unterschiedliche Tiere zeigen, werden zu einem Kreis ausgelegt. Dabei ist darauf zu achten, dass von keinem der Tiere alle vier Exemplare zu sehen sind. Die Holztaler werden bereit gelegt, ebenso die Karten als verdeckter Stapel.

Wer an der Reihe ist, deckt die oberste Karte auf. Anschließend legt er so viele Taler neben die Karte, wie von dieser Tiersorte noch Holzscheiben zu suchen sind. Danach dreht er eine beliebige Holzscheibe um. Zeigt sie nicht das gesuchte Tier, ist sein Spielzug beendet. Ist darauf jedoch das gesuchte Tier zu sehen, darf er einen Taler nehmen und weiter machen. Findet er sogar das letzte gesuchte Tier, darf er zusätzlich auch die Karte an sich nehmen und für den nächsten Spieler eine neue Karte aufdecken sowie die entsprechenden Taler bereit legen. Wird eine Waldwichtelkarte gezogen, darf er außerdem entscheiden, welches Tier gesucht wird.

Findevier endet, sobald der Kartenstapel aufgebraucht wurde. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten, wobei Karten und Taler je einen Punkt, Waldwichtel zwei Punkte wert sind.

Fazit

Memospiele gibt es wie Sand am Meer, trotzdem gelingt es den Spieleautoren und -verlagen immer wieder, in dieser weit verbreiteten Spielesparte neue und interessante Varianten hervorzubringen. Dazu würde ich auch Findevier zählen, dem eigentlich ein sehr einfaches Spielprinzip zu Grunde liegt, das aber trotzdem zu überzeugen vermag. Denkt man anfangs noch, dass es ja nicht so schwer sein kann, sich die Vorder- und Rückseiten von lediglich zehn Scheiben zu merken, so merkt man doch recht schnell, dass es doch nicht so einfach ist, wie man sich das anfangs vorgestellt hatte.

Findevier spielt sich recht flott, was vor allem an den großen, handlichen Holzscheiben liegt. Auch der Spieleinstieg ist schnell gemeistert, findet doch die Regel auf allerkleinstem Raum Platz.

Die Altersempfehlung wurde sehr vorsichtig gewählt, denn die meisten 4-Jährigen konnten in meinen Testpartien auch gut mithalten, sofern man ihnen beim Auslegen der Holztaler behilflich war. Spaß macht das Spiel übrigens in jeder Besetzung - aber das kennt man ja auch von herkömmlichen Memospielen.

Wem das Spiel in der Grundvariante zu einfach ist, der kann auch nach der Fortgeschrittenenregel spielen. Bei dieser werden zu Beginn die Holztaler an die Spieler verteilt. Für richtig aufgedeckte Tiere erhält man wie gehabt einen Taler, für falsch aufgedeckte hingegen muss man jeweils einen Taler abgeben. Dafür darf man aber seinen Zug freiwillig beenden und erhält alle Taler aus der Mitte, wenn man das letzte Tier gefunden hat. Am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten, wobei die Karten sogar zwei Punkte wert sind.

Diese Variante verlangt den Mitspielern schon etwas mehr Frusttoleranz ab, denn man muss nicht nur Taler abgeben, wenn man falsche Scheiben umdreht, sondern kann zusätzlich auch noch von erfolgreichen Mitspielern beklaut werden, wenn in der Mitte gerade keine Holztaler ausliegen.

Im Hinblick auf das Spielmaterial liegt mit Findevier in jedem Fall ein optischer Leckerbissen vor. Nicht nur die großen Holzscheiben gefallen, sondern vor allem die Holztaler. Sie sehen alle ein wenig anders aus, sind noch von der Baumrinde umhüllt und fühlen sich in der Hand besonders gut an. Wer also nach einem schönen, sehr an Wald erinnernden Memospiel Ausschau hält, der sollte hier unbedingt zugreifen!

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Findevier: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.06.11 von Sandra Lemberger

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