Rezension/Kritik - Online seit 04.03.2009. Dieser Artikel wurde 5699 mal aufgerufen.

Bären-Hör-Memo

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Autor: Christa Herberth
Verlag: Noris Spiele
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 6
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 4 Jahren
Jahr: 2008
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 2771
Bären-Hör-Memo

Spielziel

Hier wird geschüttelt und genau gelauscht, um möglichst vor den Mitspielern anhand der Geräusche zwei gleiche Bären zu finden. Denn nur wer gute Merk- und Lauschfähigkeit beweist, wird - wenn die Wiese leergeräumt ist - die meisten Bären besitzen.

Ablauf

Die 20 Bären, von denen jeweils zwei die gleiche Füllung enthalten, werden gut durchgemischt und auf den grünen Spielplan gesetzt. Danach kann's auch schon losgehen. Wer an der Reihe ist, nimmt nacheinander zwei Bären zur Hand, schüttelt sie und vergleicht, was er hört. Ist er der Meinung, es handelt es sich beide Male um dasselbe Geräusch, so tut er dies mit einem "Diese beiden Bären klingen gleich, ich habe zwei auf einen Streich" kund und schaut auf die Unterseiten der Bären. Sind die dort aufgedruckten Zahlen gleich, darf er die Bären behalten und ist noch einmal an der Reihe. Andernfalls stellt er die Bären zurück und der nächste Spieler darf sein Glück versuchen. Sobald alle Bären im Besitz der Spieler sind, endet das Bären-Hör-Memo und es gewinnt natürlich der Spieler mit den meisten Bären.

Fazit

Im Grunde handelt es sich bei diesem Spiel um ein ganz simples Memory-Spiel – allerdings wird diesmal ein anderer Sinn als sonst angesprochen: Nicht die Augen sind hier gefragt, sondern die Ohren. Manch einer, der sich noch an die Wahl zum Spiel des Jahres 2001 erinnert, wird sofort an Zapp Zerapp denken. Zwar wurde auch hier geschüttelt und gelauscht, aber der Schwierigkeitsgrad war bei diesem Spiel doch um einiges höher, denn man musste das Schüttelgeräusch mit einer vorgegebenen Zahl in Verbindung bringen – eine äußerst schwierige Sache. Beim Bären-Hör-Memo muss man "nur" zwei Geräusche miteinander vergleichen und entscheiden, ob sie identisch sein könnten oder nicht.

Nun ja, ganz so leicht ist es dann auch wieder nicht. Immerhin gibt es 10 verschiedene Füllungen, von denen einige beim Schütteln doch sehr ähnlich klingeln. Außerdem kommt dazu, dass man sich auch den Standort des jeweiligen Geräusches merken sollte, damit man – wenn man meint, ein ähnliches gehört zu haben – auch den entsprechenden Bären ergreifen kann.

Das Spiel wird vom Verlag ab 4 Jahren empfohlen. Meistens verstehen schon jüngere Kinder das Spielprinzip, sind aber mit den vielen Bären heillos überfordert. Selbst den 4-Jährigen fällt es teilweise zu schwer, mit derartig vielen Bären und den damit verbundenen Geräuschen klarzukommen. Durch das Aussortieren einiger Bärenpaare kann man hier aber schnell Abhilfe schaffen. Allerdings sollte man dann auch darauf achten, solche Bären aus dem Spiel zu nehmen, die einander vom Klang her sehr ähnlich sind.

Die Spieldauer beträgt 15 bis 20 Minuten, die sich allerdings auch verlängern kann, wenn die Kinder nicht richtig aufpassen und mit voller Konzentration dabei sind. Und Konzentration ist auf alle Fälle gefragt, sonst kommt man bei diesem Memory – zumindest, so lange noch viele Bären im Spiel sind – nicht voran.

Das Vergleichen der Zahlen, die ganz klein auf den Unterseiten der Bären zu sehen sind, stellt für die Kinder – selbst wenn sie die Ziffern noch nicht kennen – keinerlei Problem dar. Ältere Kinder gehen mit Hilfe der Zahlen jedoch dazu über, sich nicht an den Geräuschen zu orientieren, sondern sich die Zahlen zu merken. Auch hier kann man aber relativ leicht Abhilfe schaffen, indem die Kinder nur dann die Unterseite der Bären anschauen dürfen, wenn sie tatsächlich der Meinung sind, dass es sich um zwei identische handelt.

Das Spiel eignet sich wunderbar dazu, die Kinder zu Ruhe zu bringen, denn um die Geräusche richtig wahrnehmen zu können, muss es im Raum möglichst ruhig sein. Dies ist aber auch gleichzeitig der Grund dafür, warum sich das Bären-Hör-Memo für Kindergärten weniger eignet – hier ist der Geräuschpegel meistens zu hoch, um ein solches Spiel durchführen zu können. Ansonsten kann man das einfach, aber für Kinder trotzdem sehr ansprechend aufgemachte Spiel durchwegs empfehlen, vor allem deshalb, weil es zur Abwechslung auch mal einen anderen unserer fünf Sinne anspricht.

Rezension

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Bären-Hör-Memo: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.10.08 von Sandra Lemberger

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