Rezension/Kritik - Online seit 18.07.2008. Dieser Artikel wurde 4593 mal aufgerufen.

Cugolo

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Autor: Martin Schlegel
Verlag: Holzinsel
Rezension: Stefan Ducksch
Spieler: 2 - 5
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2005
Bewertung: 2,0 2,0 H@LL9000
Ranking: Platz 5364
Cugolo

Spielerei-Rezension

Spielereikritik 2007:

"Drei gewinnt rollt" - Positive Überraschung auf der SPIEL 05: Beim Holzinsel-Verlag gab es ein neues Spiel. Sehr erfreulich, wusste man doch nach dem Tod von Verlagsinhaber Klaus Grunau nicht genau, wie es weiter geht. Nun gibt es mit Cugolo eine echte Neuerscheinung, für die sich Autor Martin Schlegel selbst in hohem Maße beim Verlag engagiert hat.

Das Spiel kommt in einer wie bei Holzinsel gewohnt engen Schachtel mit keinem bisschen Luft daher. Den größeren Teil füllt ein massives, 26 Zentimeter langes Holzbrett, in das vier lange Rinnen eingelassen sind. Diese werden, wie auf dem Titelbild des Kartons zu sehen, mit bunten Holzscheiben so gefüllt, dass die beiden äußeren Rinnen voll, die beiden mittleren zumindest bis auf einen Platz gefüllt sind. Jeder Spieler erhält nun eine Farbe als die seine zugewiesen, alle nicht vergebenen Farben sind wie die Jokerfarbe lila, von der vier Steine mehr im Spiel sind, neutral.

Aufgabe der Spieler ist es nun, durch Herausnehmen eines Steines der gewürfelten Farbe diesen so wieder einzusetzen, dass sie waagerecht oder senkrecht drei Steine der eigenen Farbe in den Rinnen anordnen können. Durch das Herausnehmen kommen die Steine in der betreffenden Rinne jedoch in Bewegung: Unter dem Holzbrett ist ein dicker, runder Klotz befestigt, der für die Schräglage des Brettes sorgt. So rollen die Steine nach Entnahme in die Kipprichtung. Der Spieler hat also durch Entnehmen und Einsetzen in einer der freien Rinnen auf der höheren Seite nun zwei Möglichkeiten, die Anordnung der Steine nach seinem Geschmack zu steuern.

Durch einen Regeltrick kommt noch mehr Bewegung ins Spiel: Liegen in einer neutralen Farbe drei gleiche Steine nebeneinander, werden diese augenblicklich entfernt. Dadurch rutscht einiges an Steinen nach und so mancher hat durch eine solche Kombination bereits gewonnen. Reichlich Auswahl bietet auch die Regel, dass man beim Würfeln der Jokerfarbe lila jede Steinfarbe nutzen darf.

Cugolo ist ein typischer Vertreter der Spielart: „Man sieht es, oder man sieht es nicht!“ Hier sind Spieler aufgrund ihrer unterschiedlichen Begabung bevor- oder benachteiligt. Damit muss man bei dieser schönen Spielidee leben. Der Würfeleinsatz ist für den Planer doch recht zufällig, weshalb der Autor in einer der vier Varianten vorschlägt, den Würfel beiseite zu lassen. Stattdessen gibt es in jeder Farbe einen Zugstein, den man abgibt, wenn man diese Farbe nutzen will. Erst wenn man den gesamten Sechsersatz genutzt hat, bekommt man alle zurück und hat wieder freie Auswahl. Ich empfehle, vor allem diese Variante zu nutzen! Weitere Varianten erlauben auch den Gewinn bei einer diagonalen Anordnung der drei Steine oder die Wahl, welche Steine eines neutralen Dreiers entfernt werden.

Echten Profis, die keine Probleme mit dem Kombinieren haben, sei die Variante „Kipp mich“ ans Herz gelegt: Nun kann bei einem Joker wahlweise ein Stein herausgenommen oder das ganze Spielbrett durch Druck auf die höher gelegene Seite gekippt werden! Schon rollen alle Steine herüber und nehmen eine ganz neue Formation ein. Das sind allerdings schon die höheren Weihen eines ruhigen Grübelspieles, bei dem, einziger Kritikpunkt, die orangenen von den gelben Steinen nur bei gutem Licht zu unterscheiden sind.

Rezension Stefan Ducksch

In Kooperation mit der Spielezeitschrift

Spielerei

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Cugolo: 2,0 2,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.11.05 von Uta Weinkauf

Leserbewertungen

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