Rezension/Kritik - Online seit 03.06.2004. Dieser Artikel wurde 4928 mal aufgerufen.

Das Kookaburra Spiel

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Autor: Claude Debetaz
Verlag: Edualc Z Promotions
Rezension: Stefan Ducksch
Spieler: 2 - 4
Dauer: 45 - 90 Minuten
Alter: ab 4 Jahren
Jahr: 2003
Bewertung: 2,0 2,0 H@LL9000
1,5 1,5 Leser
Ranking: Platz 6237
Das Kookaburra Spiel

Spielerei-Rezension

Spielerei - Preview (Juni 2004): Natürlich ist Das Kookaburra Spiel ein Spiel. Nur für wen eigentlich? Sicher nicht für die Leser dieses Magazins: Je fünf Spielfiguren laufen einmal ums Brett, wer zuerst alle wieder zu Hause hat, gewinnt. Schon mal gehört? Doch Achtung, hier kommt die Neuerung: Die Figuren bewegen sich unterschiedlich (weit), Figuren einer Farbe können gemeinsam auf einem Feld stehen und sich so gegen das Geschlagen-Werden decken. Gewürfelt wird mit zwei W6, das Splitten des Wurfes ist zulässig, auch das Rückwärtsziehen. Bereits vor der ersten Partie weiß der Brettspielfan: Es ist zu befürchten, dass die auf dem Karton angegebene Spielzeit von 45 bis 90 Minuten für diese Würfelorgie korrekt bemessen ist. Und es ist sicher, dass die Altersangabe ab vier Jahren natürlich barer Unfug ist.

Das Kookaburra Spiel wurde bereits auf der Spiel ’03 in Essen in einer englischen Ausgabe gezeigt, nun ist auch eine deutschsprachige in einem deutlich größeren Karton auf dem Markt. Pluspunkte macht die Neuerscheinung durch den doppelseitig bedruckten Spielplan, der die Auswahl zwischen einem potthässlichen und einem durchaus atmosphärisch schönen Rundlauf lässt. Die auf einer Art Waschzettel durchnummerierte Anleitung offenbart, dass hier jemand erstmalig in seinem Leben eine Spielregel verfasst hat, ohne zuvor ein Vergleichsstück zur Hand genommen zu haben. Die eigentlich recht netten Spielfiguren Krokodil, Känguru, Koala, Schnabeltier und Kookaburra (der lachende Hans) sind aus Kunststoff und riechen erbärmlich.

Dafür scheint ihr Bewegungsspektrum doch Spannung ins Spiel zu bringen: Das Krokodil frisst allein stehende gegnerische Figuren und kann auf der gegenüberliegende Seite des Spielplanes ebenso wie das eigene Schnabeltier einen Fluss als Abkürzung benutzen. Ansonsten sind von Figuren anderer Farben besetzte Felder nicht erreichbar. Der Koala bewegt sich nur in Dreierschritten immer zum nächsten Eukalyptusbaum, das Känguru dient als Mitfahrgelegenheit und transportiert eigene Tiere vom gleichen Ausgangsfeld in seinem Beutel gemäß der Würfelzahl plus eins. Der Kookaburra kann alternativ zum Würfelwurf irgendwohin flattern und muss als letzter mit einer sechs (auch gesplittet) wieder ins Ziel fliegen.

Zusatzregeln wie Krokodilkämpfe untereinander oder das Verteilen des Wurfes auf zwei Figuren können das Spiel nicht retten. Pflicht sollte die letzte Zusatzregel sein: Das Krokodil darf nicht rückwärts ziehen – sonst geht Das Kookaburra Spiel nie zu Ende. Schlussgag: Wer seinen Kookaburra siegreich ins Ziel zieht, muss laut Regel „Ha ho ho ha ha!“ lachen. In Wahrheit hört man nach gut einer Stunde Würfelei nur einen Stoßseufzer, wenn es endlich vorbei ist.

Rezension Stefan Ducksch

In Kooperation mit der Spielezeitschrift

Spielerei

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Das Kookaburra Spiel: 2,0 2,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.05.04 von Stefan Ducksch

Leserbewertungen

Leserwertung Das Kookaburra Spiel: 1,5 1.5, 2 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.06.04 von Jörn Frenzel
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.03.10 von Lars Andersch

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