Rezension/Kritik - Online seit 17.06.2004. Dieser Artikel wurde 4302 mal aufgerufen.
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Im Spielverlauf versuchen die Spieler, Karten mit derselben deutschen Übersetzung von 8 Sprachen zu sammeln. Doch das ist nicht einfach, denn die Übersetzungen liegen während des Spielverlaufs verdeckt. Außerdem wechseln aufgenommene Karten ihren Platz, und gesammelte Karten können sogar von einem Mitspieler zum anderen wandern.
Zuerst werden 12 etwa gleich hohe Stapel aus den 720 Karten (90 Karten je Sprache) gebildet, sternförmig und verdeckt ausgelegt. Gespielt wird sodann im Uhrzeigersinn. Wer am Zug ist, nimmt gleichzeitig mit jeder Hand eine Karte auf, die aus dem Kartenkreis (dort liegen die Begriffe in der Fremdsprache aus) oder von einem der 12 Stapel (deutsche Begriffe sind zu sehen) stammen kann. Von einem Stapel darf dabei nur je 1 Karte genommen werden. Alle aufgenommenen Karten werden vorgelesen und auf Gleichheit der Übersetzungen geprüft.
Waren alle Übersetzungen gleich?
JA: Die aufgenommenen Karten (auch eine Serie von einem Mitspieler) werden vor dem Zugspieler abgelegt (deutsche Übersetzung nach unten!).
NEIN: Einzeln aufgenommene Karten werden an einen beliebigen Platz um die Stapel herum abgelegt, die deutsche Übersetzung nach unten zeigend. Eventuell aufgenommenen Kartenserien von Mitspielern erhalten diese zurück.
In beiden Fällen wechselt nun der Zugspieler.
Basisregel:
Während des gesamten Spiels darf man nicht unter die abgelegten Karten (auch nicht die eigenen) schauen, außer man nimmt sie im Rahmen seines Spielzuges auf.
Ausnahmeregel:
Sollten einmal von einem Begriff mehrere Übersetzungen auf den Stapeln liegen, muss der Zugspieler alle diese Karten nehmen und vor sich ablegen.
Spielende und Wertung:
Nach der vorher vereinbarten Spielzeit zählt jeder die Zahl der gesammelten Karten. Wer die meisten hat, gewinnt.
Dollmätsch ist in der neuen Auflage nur auf 2000 Stück limitiert und wurde von seinem Autor bereits 1996 veröffentlicht. Das mit 720 Karten recht umfangreiche Spiel ist Spiel und Lernen gleichzeitig, da man dabei spielerisch aus 8 Sprachen je 90 Begriffe kennen lernt. Natürlich ist auch Glück dabei, wenn einmal mehrere Karten desselben Begriffs oben auf den Stapeln liegen oder ein Mitspieler eine mühsam angesammelte Serie übernimmt. Einige Begriffe sind auch sehr leicht zu übersetzen, da sich diese in den verschiedenen Sprachen sehr ähneln – diese Karten hätten nicht sein müssen (Beispiel: Restaurant). Trotzdem macht Dollmätsch Spaß, da das Erfolgserlebnis nicht nur im Erzielen von Punkten besteht, sondern insbesondere im Lerneffekt.
Nach jeder Partie fühlt man sich sprachlich etwas fitter, auch wenn hiermit natürlich nicht die großen Sprachkenntnisse für den Alltag zu erwerben sind.Rezension Roland Winner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Dollmätsch: 2,8, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
27.04.04 von Roland Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.05.04 von Hans-Peter Stoll - Das Spiel verfolgt die Zielsetzung des "spielerischen Lernens". |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
31.05.04 von Jochen Traub - Das Spiel ist aus meiner Sicht gut um Vokabeln zu lernen. Als Sprachlernspiel ist es sicherlich sehr gut geeignet, aber für eine Standard-Spielerunde definitiv das falsche. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
17.06.04 von Frank Gartner - Sehr gutes Wissensmateriel! Dollmätsch bietet sprachinteressierten Menschen eine gute Gelegenheit diverse "Brocken" fremder Sprachen spielerisch kennen zu lernen. Der Spielmechanismus selbst ist sehr einfach und monoton und lädt den eher spielinteressierten Menschen wenig zum Spielen ein. Ich hätte mir hier eine etwas originellere Lernmechanik gewünscht. |
Leserwertung Dollmätsch: 5.0, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
22.06.04 von Björn |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
07.07.04 von Romy Scherf - Ich habe das spiel ca. 30 mal gespielt und es macht mir immer noch riesigen spaß. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
28.07.09 von Elmar Dünßer - Im Unterschied zu Memory spielen hier die Spieler direkt gegeneinander, indem einer dem anderen auch bereits angeeignete Kartengruppen wieder wegnehmen kann, was besonders bei Kindern sehr gut ankommt. Gute Spielidee, aber leider unbrauchbar in der momentanen Ausführung, denn beim Vorlesen von Wörtern in unbekannten Sprachen ist man auf die vorhandene Umschrift angewiesen - diese ist jedoch miserabel, z.B. "grar" für frz. grand, "la motre" für frz. la montre und "jhöhh" (!) für frz. je. Obendrein ist die gewählte Schriftart lesehemmend. Sehr bedauerlich! |