Rezension/Kritik - Online seit 13.05.2006. Dieser Artikel wurde 6558 mal aufgerufen.

Festival beim Pferdestall

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Autor: Roland Goslar
Tobias Goslar
Illustration: Mirko Rathke
Verlag: Kronberger Spiele
Rezension: Susanne Schlappner
Spieler: 2 - 4
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2005
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3987
Festival beim Pferdestall

Spielziel

Hier gewinnt, wer mit Glück und Merkfähigkeit möglichst viele passende Kärtchen aufdeckt und ablegen kann

Ablauf

Beim Pferdestall ist Festival, und auf dem Gelände ist an verschiedenen Plätzen für Unterhaltung der Kinder gesorgt. So gibt es einen Clown beim Fußballfeld, am Karussell-Platz, bei der Festbühne und am Unicef-Stand. Außerdem gibt es noch für die Pferde die Pferdekoppel und für die Wasser-Kleintiere den Bachlauf an der einen Spielrandseite. Die Clowns (orange), Kinder (gelb), Pferde (grün) oder Kleintiere (blau) werden im Laufe des Spiels als Kärtchen auf den Plan gelegt und das Spielbrett bildet dann ein munteres Kinderfest. Dabei gibt es folgende Kärtchen: 7 Clowns, 8 Kleintiere, 3 braune Pferde, 3 Schimmel und 3 gescheckte Ponys sowie 20 Kinder (5 mit Fußball; 5 mit Stelzen, 5 malende mit Pinsel und 5 Reitkinder mit Hufeisen).

Diese Kärtchen werden nun gut gemischt verdeckt um den Spielbrettrand verteilt. Auf dem Spielbrett führt ein Weg entlang der verschieden Plätze zum Ziel. Je nach Spieleranzahl (2, 3 oder 4) gibt es einen entsprechenden Startplatz. Jeder Spieler wählt eine Farbe und los geht’s. Der erste Spieler dreht ein Kärtchen um. Je nachdem, was er aufdeckt, kann er selbst entscheiden, ob er weitere Kärtchen aufdecken möchte. Je mehr Kärtchen er auf einmal ablegen kann, desto mehr Felder darf seine Spielfigur vorwärts ziehen.

Dabei gelten folgende Regeln:

1.) Deckt man einen Clown auf ist sofort STOP. Der Clown und eventuell vorher aufgedeckte Kärtchen können auf dem Spielplan abgelegt werden. Die Kärtchen werden entsprechend ihrer Hintergrundfarbe auf den farbig umrandeten Feldern auf das Spielbrett gelegt.

2.) Ein Wasserkleintier darf nur mit anderen Wasserkleintieren aufgedeckt werden. Andere Kombinationen beenden den Zug, ohne dass man Kärtchen ablegen darf. Dabei können immer nur mindesten zwei Kleintiere abgelegt werden.

3.) Spielende Kinder können solange aufgedeckt werden, bis zwei mit dem gleichen Symbol (z.B. Hufeisen) offen liegen. Dann ist ebenfalls STOP, ohne dass Plättchen abgelegt werden dürfen. Kinder kann man aber erst auf einem Platz ablegen, der mit einem Clown „eröffnet“ ist.

4.) Werden Pferde aufgedeckt, so muss man alle drei einer Rasse (z. B alle Schimmel) gefunden haben, um sie dann alleine oder evtl zusammen mit Kindern oder einem Clown ablegen zu können.

Man kann auch freiwillig seinen Zug beenden. Bei der Wertung der abgelegten Plättchen hilft eine entsprechende Wertungstafel. Als Hilfe steht auch eine Tafel zur Verfügung, auf der man ablesen kann, welche Kärtchen in welcher Kombination offen liegen dürfen. Auf dem Weg zum Ziel gibt es besondere rote Felder mit Doppelpfeil. Sie zeigen eine Abkürzung, die man nehmen kann, wenn man mit seiner Wertung auf dem Feld landet.

Das Spiel endet entweder, wenn der erste im Ziel ist, oder wenn alle möglichen Plättchen auf dem Spielplan positioniert sind.

Fazit

Das Spielmaterial ist freundlich bunt und die Pappkärtchen sind von sehr guter Qualität und in einer praktischen Größe, die ein häufiges Spielen mit Kindern sicher überstehen. Die Regeln erscheinen im ersten Moment etwas verwirrend, sind jedoch durchaus stimmig und reichlich mit Bildern ausgestattet.

Festival beim Pferdestall ist ein buntes Familienspiel mit Glücksfaktor und Memory-Komponente. Außerdem ist auch eine gehörige Portion Taktik von Nutzen, um den anderen Mitspielern davonzueilen. So ist es zum einen durchaus sinnvoll, schon nach einem Kärtchen den Zug zu beenden, um auf einer Abkürzung zu landen. Andererseits steigt die Zahl der Wertungspunkte ab 4 zur Ablage möglichen Kärtchen erst richtig an, so dass manchmal die Abkürzungen nicht ins Gewicht fallen. Wer gerne Memory spielt, findet gewiss an diesem Spiel auch Gefallen. Angesprochen hat es in unserer Kinderspielgruppe vor allem die Vorschulkinder mit 6 Jahren.

Bei einer größeren Spielerzahl ist ein „ins Ziel kommen“ eher unwahrscheinlich und das Spiel endet dann, wenn alle möglichen Kärtchen abgelegt sind. Die Spieldauer entspricht der angegebenen Zeit von etwa 15 bis 30 Minuten.

Rezension Susanne Schlappner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Regelvarianten

Man kann folgende Variante spielen: Bei Clown ist STOP und es darf nur der Clown gelegt werden. Die spielenden Kinder müssen auf „ihrem“ Platz abgelegt werden: die Fußballer auf dem Fußballfeld ( + ein zuschauendes Reitkind), die Reitkinder an der Festbühne nahe der Koppel, die Stelzenkinder am Karussellplatz und die malenden Kinder beim Unicef-Stand. Diese Regel bewirkt, dass nicht so viele Plättchen in einem Zug abgelegt werden können und es keinen „Ausreißer“ nach vorne gibt.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Festival beim Pferdestall: 4,0 4,0, 2 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 23.03.06 von Susanne Schlappner
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