Rezension/Kritik - Online seit 17.02.2025. Dieser Artikel wurde 1609 mal aufgerufen.

Fischen

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Autor: Friedemann Friese
Verlag: 2F-Spiele
Matagot
2Tomatoes Games
Rezension: Birgit Irgang
Spieler: 3 - 5
Dauer: 40 - 60 Minuten
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2024
Bewertung: 4,5 4,5 H@LL9000
5,0 5,0 Leser
Ranking: Platz 1557
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Fischen

Spielerei-Rezension

Chaos im Meer

Stichspiele gibt es viele, und so ist es erstaunlich, dass trotzdem immer wieder innovative Ideen in diesem Segment für frischen Wind sorgen. Bei Fischen kommt außerdem ein Deckbau-Element hinzu.

Gespielt wird zunächst ein normales Stichspiel: Man muss die angespielte Farbe bedienen, und falls man das nicht kann, spielt man eine Karte einer anderen Farbe. Wer in der angespielten Farbe den höchsten Wert legt, bekommt den Stich und beginnt den nächsten.

Sind alle Handkarten gespielt, erhält jeder für alle Karten, die er in dieser Runde „gefangen“ hat, jeweils einen Punkt. Anschließend mischt man seine gefangenen Karten und zieht für die nächste Runde die vorgegebene Anzahl an Handkarten von diesem Stapel. Reicht der Stapel nicht aus, erhält man vom allgemeinen Nachziehstapel weitere Karten.

Wer die wenigsten Punkte hat, beginnt die neue Runde. Der Nachziehstapel enthält höhere Zahlenwerte, Trumpfkarten sowie Karten mit Sondereffekten, die es beispielsweise erlauben, dass man sich aus einem fremden Stich eine Karte nimmt, der niedrigste Wert den Stich gewinnt oder man die Farbe bestimmen darf, die als Nächstes ausgespielt werden muss.

Auf diese Weise werden acht Runden gespielt. Gewonnen hat dann natürlich der Spieler mit den meisten Punkten.

Die Grundregeln sind bei Fischen einfach. Es gilt das Prinzip der ausgleichenden Gerechtigkeit: Wer viele Punkte macht, erhält in der nächsten Runde keine neuen, stärkeren Karten vom Nachziehstapel, sondern spielt mit seinen schwächeren Karten und wird deshalb in der nächsten Runde eher weniger Punkte machen können. Das ist interessant – aber da nach und nach zusätzliche Karten ins Spiel kommen, die stärker sind oder für Chaos sorgen, lässt sich das Spielgeschehen immer schwerer einschätzen.

Unberechenbarer wird es vor allem durch die Sonderkarten, die teilweise destruktive Elemente ins Spiel bringen, sodass Fischen zu einem Ärgerspiel wird. Man weiß nicht, wann welche Karten ins Spiel kommen und fühlt sich dann ein wenig wie bei UNO. Dadurch erhält der reizvolle Grundgedanke, dass jeder mit den gewonnenen Karten weiterspielt und stärkere hinzubekommt, wenn er nur wenige Karten hat, leider einen unbefriedigenden Beigeschmack.

Wer mit dem großen Glücks- und Chaosfaktor gut leben kann, wird mit einem innovativen Stichspiel belohnt. Spieler, die lieber etwas mehr Einfluss haben und planen wollen, haben hingegen weniger Spaß.

Rezension Birgit Irgang

In Kooperation mit der Spielezeitschrift

Spielerei

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Fischen: 4,5 4,5, 4 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 09.02.25 von Birgit Irgang
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.11.24 von Michael Kahrmann - Thematisch hat mich das Spiel schon abgeholt auch wenns im Kern ein lockeres kleines Stichspiel mit netten Kniffen ist. Ich fahr gerne wieder mit dem Kutter raus und werfe die Netze aus äh.. spiele gerne wieder mit. Klasse!
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 25.12.24 von Roland Winner - Interessantes Konzept, aber mit chaotischem Verlauf, da nach einer oder mehreren Runden einige Spieler sehr viele starke Karten besitzen können und andere eben keine solchen. Nach Ausspiel solcher Karten kassieren diese begünstigten Spieler natürlich viele Stiche (jede Karte = 1 Punkt) ab und haben danach einen großen Pool von Karten aller Wertigkeiten zur Verfügung, wovon aber nur ein zufälliger (u.U. wieder starker oder eben auch schwacher) Teil für die nächste Runde auf die Spielerhand kommt. Für alle Beteiligten wird es immer schwerer, die Kartenhände der Mitspieler einzuschätzen. Nach anfänglicher Begeisterung werte ich den Spielreiz wegen dieser Planlosigkeit ab. - Die 3 KSRs enthalten: 1. KSR: normale KSR, 2. KSR: Hilfsblatt über Art der Karten in den Sternestapeln * ... *****, 3. KSR: wie 2. KSR, aber mit Hilfslinien und farbig bei Trümpfen
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 17.02.25 von Frank Gartner - Ich mag Stichspiele und ich finde die Idee, dass man weniger Stiche benötigt, um später mehr Stiche machen zu dürfen, man somit den richtigen Zeitpunkt finden muss, wann man Stiche holt oder es besser bleiben lässt, sehr innovativ. Mal wieder eine andere Art von Stichspiel. Dafür allein gibt´s schon Bonuspunkte. Ob es immer so planbar ist? Zumindest bei 5 Spielern tendiere ich zu einem Nein.

Leserbewertungen

Leserwertung Fischen: 5,0 5.0, 2 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.02.25 von Jörn - Damit ist Friedemann wieder einer toller Kniff gelungen. Das Spiel verändert sich durch die ständig besser werden Karten stark, aber wird dadurch auch spannender. Im Grunde ein Stichspiel, aber es hat das gewisse etwas, wie viele seiner Kartenspiele.
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 18.02.25 von Martin - Da bin ich etwas hin- und hergerissen. Auf der einen Seite tolle Idee mit netten Karteneffekten kam in den ersten Runden auch super an... ABER im Kern ist es einfach so das man egal ob man in einer Runde mehr gewinnt oder weniger eben mehr oder weniger starke Karten bekommt. Gerade in größeren Gruppen absolut unsteuerbar über die einzelnen Runden. Am Ende kommt es leider nicht mehr auf den Tisch weil sich einfach ein \"ist ey egal wie man spielt\" einstellt. Auch in unseren Runden eher zu lang für das was es ist. Ich empfehle als Stichspiel da momentan das um Welten bessere \"Rebel Princess\".

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