Rezension/Kritik - Online seit 18.06.2006. Dieser Artikel wurde 6133 mal aufgerufen.
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Die Pferde scharren in ihren Boxen mit den Hufen und können es kaum erwarten, bis das Rennen beginnt. Hindernisse müssen überwunden werden und die Konkurrenten stellen sich in den Weg. Am Ende gewinnt, wer die Ziellinie am weitesten überschreitet.
Jeder Spieler nimmt sich die sechs Karten einer Farbe mit Werten von 1 bis 6, wählt sich ein Pferd und einen Reiter. Beide stellt er in seine Box vor der Startlinie. Nacheinander werden noch einige Hindernisse mit etwas Abstand auf die braunen Felder gesetzt.
Das Rennen beginnt und jeder wählt eine seiner Rennkarten aus. Gleichzeitig decken alle ihre Karten auf. Es beginnt der Spieler, der die kleinste Zahl gelegt hat und zieht seine Zahlenangabe vorwärts. Dann kommt das Pferd mit der nächst größeren Zahl. Haben zwei Spieler die gleiche Zahl gelegt, zieht derjenige zuerst, der weiter zurück liegt.Hindernisse müssen überwunden werden: Wer mit seinem Zug auf einem Hindernis landen würde, darf nicht ziehen und muss für diese Runde aussetzen. Es darf auch immer nur ein Pferd auf einem Feld stehen. Zieht ein Pferd also auf ein bereits besetztes Feld, wird das dort stehende Pferd zum nächsten freien Feld zurück versetzt.
Die verwendeten Rennkarten dürfen erst dann wieder aufgenommen werden, wenn alle Karten ausgespielt wurden. Wenn der erste Reiter mit seinem Pferd über die Ziellinie kommt, dürfen diejenigen Spieler noch ihre Pferde bewegen, die in dieser Runde noch nicht gezogen sind. Wer am Ende der Runde die Ziellinie am weitesten überschritten hat, gewinnt den Giro Galoppo.
Design und Qualität des Materials aus dem Hause Selecta sind gewohnt hoch - biss auf eine Ausnahme: In der ersten Auflage mangelt es an der Standfestigkeit der Pferde, die viel zu leicht umfallen. Der Spielregel gelingt es gut, mit Beispielen und klaren Worten den Spielverlauf zu vermitteln. Auch wird nicht an taktischen Tipps für die jungen Spieler gespart.
Giro Galoppo ist durch sein einfaches Spielprinzip sofort eingängig. Schnell ergeben sich die ersten Aha-Effekte was die Bewegungsreihenfolge und Zugweite angeht. Im Nu ist man vom ersten Platz wieder auf den letzen gefallen. Die Aufstellung der Hindernisse hält das Spiel dabei variabel und sorgt stets für neue Konstellationen. Wer nur den nächsten Zug im Auge hat, kann schnell ausgebremst sein. So sollte jeder mit Bedacht seine Rennkarten auswählen, damit man sich beispielsweise nicht ein Feld vor einem Hindernis mit lediglich einer 1er Rennkarte selbst blockiert.
Sicherlich hängt das Geschehen sehr stark davon ab, was die Mitspieler tun. Das lässt sich zwar nicht immer vorhersehen, trotzdem ist der Einfluss recht hoch. In meinen Testrunden haben die Kinder keine Probleme damit gehabt und setzten ihre Karten sehr geschickt ein, so dass auch die Erwachsenen das Nachsehen hatten. Auch in reinen Erwachsenenrunden hat Giro Galoppo Spaß gemacht.
Rezension Hans-Peter Stoll
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Giro Galoppo: 4,0, 6 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.02.06 von Hans-Peter Stoll |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.02.06 von Sandra Lemberger - Etwas chaotisch in voller Besetzung, bei drei Spielern um einiges strategischer. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
12.04.06 von Peter Nos |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
08.06.06 von Katrin Husmann - Leider fallen die Reiter oft vom Pferd oder Reiter und Pferd fallen gemeinsam um. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
18.06.06 von Frank Gartner - Die Einfluss-Note bezieht sich auf eine niedrige Spielerzahl. In Vollbesetzung sinkt der Einfluss deutlich. Zu dritt ist das Spiel auch in einer Erwachsenenrunde interessant. Die Standfestigkeit der Figuren lässt leider zu wünschen übrig, was ebenfalls in Vollbesetzung zu einem häufigen Kippen führt. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
18.06.06 von Uta Weinkauf |
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