Rezension/Kritik - Online seit 05.03.2024. Dieser Artikel wurde 512 mal aufgerufen.

GraviTrax

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Autor: keine Angabe
Verlag: Ravensburger
Rezension: Kathrin Walther
Spieler: 1
Alter: ab 8 Jahren
Jahr: 2023
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
6,0 6,0 Leser
Ranking: Platz 1969
GraviTrax

Spielziel

Die bekannte Gravitrax-Kugelbahn nun auch in der Game-Version: 3 Grundplatten, 37 verschiedene Elemente und zwei Kugeln, die irgendwie ihren Weg vom Start-Spinner ins Ziel finden müssen. Auf 30 verschiedenen Karten sind nur der Anfang und das Ende der zu bauenden Strecke sowie die benötigten Elemente eingezeichnet. Wie die Bahn genau verläuft, das gilt es jedes Mal aufs Neue herauszufinden. Doch so einfach, wie es zu Beginn scheint, bleibt es nur kurz, denn mit jeder Karte wird die Herausforderung größer. Wem wird es gelingen, alle 30 Aufgaben ohne einen Blick ins Lösungsheft zu meistern?

Ablauf

Bei GravitraxThe Game: Splitter handelt es sich um ein Solospiel, es wird somit in erster Linie alleine gespielt. Nachdem vor dem ersten Spiel alle Teile gemäß der Anleitung zusammengebaut und ausgestanzt wurden, kann es auch schon direkt mit dem Lösen der ersten Karte losgehen.

Dazu werden zunächst die Grundplatten gemäß der Abbildung auf der ausgewählten Karte zusammengesteckt und Start-Splitter und Zielplättchen auf den entsprechenden Feldern platziert. Als nächstes werden alle Teile, die oben auf der Karte abgebildet sind, in der entsprechenden Anzahl bereitgelegt. Anschließend beginnt das Austüfteln der richtigen Strecke.

Für alle, die mit dem Gravitrax-System noch nicht vertraut sind, gibt es eine Karte „Null“, auf der neben der Aufgabe in einer fünfteiligen Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt wird, wie die Strecke zum Ziel genau zu legen ist. Somit können auch Einsteiger das Prinzip der Höhen-Steine, des Spinners und der Geraden und Kurven kennenlernen und einer eigenen Lösung bei Karte „1“ steht nichts im Wege.

Karte „1“ selbst beginnt relativ überschaubar mit nur einer Grundplatte und zwei Kurven-Steinen, benötigt somit keine Schienen und der Weg zum Ziel ist mit nur zwei zu legenden Teilen ziemlich einfach herauszufinden. Auch „2“ kommt noch ohne Schienenstrecken aus, die erst bei „3“ hinzukommen. Bis einschließlich Karte „7“ sind dann alle Elemente eingeführt, sodass ab „8“ auch das Schwierigkeitsniveau steigt, was an der gelben Markierung unten am Rand zu erkennen ist.

Ab Karte „15“ wird es dann noch eine Stufe schwieriger, was an der orangenen Markierung deutlich wird, bevor dann mit Karte „22“ die rote und höchste Schwierigkeitsstufe erreicht ist. Wer nicht direkt auf die Lösung kommt, kann die Karte umdrehen und einen Tipp einsehen, der jedoch auch sehr minimalistisch ausfällt und selbst bei der höchsten Schwierigkeitsstufe nur die Position von maximal drei Elementen anzeigt.

Reicht auch der Tipp nicht aus und wird die Lösung nach langem Knobeln nicht gefunden, kann der endgültige Streckenverlauf noch im Beiheft eingesehen werden, in dem sich zu jeder Strecke (außer zu Strecke 29 und 30) die richtige Lösung befindet.

Fazit

Bei GravitraxThe Game: Splitter handelt es sich um ein kniffeliges Knobelspiel, welches auf dem bekannten Gravitrax-Kugelbahnsystem basiert. Geht es bei der „normalen“ Bahn in erster Linie um das Entwerfen oder Nachbauen raffinierter Streckenführungen, muss in der Game-Version der Weg vom Start zum Ziel in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen herausgefunden werden.

Das Spiel selbst kommt ohne viele Regeln aus, es dürfen jedoch nur die angegebenen Streckenteile genutzt werden, um ans Ziel zu kommen, zudem ist die Position der Start- und Zielsteine festgelegt. Eine Anleitung im klassischen Sinne gibt es nicht, das Beiheft beschreibt lediglich den richtigen Zusammenbau des Splitters und die Funktion der unterschiedlichen Teile. Anschließend folgt eine einseitige Bildbeschreibung des Ablaufs, die wir jedoch zunächst nicht verstanden haben. Ohne Worte ist dort in drei Schritten angegeben, dass die Aufgabenkarte auf der Rückseite einen Tipp aufweist und die Lösungen auf den nächsten Seiten des Hefts folgen. Zwar wird das Heft so sprachlich universell, doch etwas mehr Erklärungen wären wünschenswert gewesen.

Das Spielprinzip selbst ist ziemlich einfach. Der Spieler wählt zunächst eine Karte aus. Am besten wird aufgrund des ansteigenden Schwierigkeitsgrads zunächst mit der ersten und anschließend mit der nächstfolgenden weitergemacht. Anschließend wird versucht, mit den vorgegebenen Teilen die Strecke vom Start bis zum Ziel zu bauen.

Je größer die Grundfläche und je höher die Anzahl der Teile, desto mehr Möglichkeiten entstehen und die Aufgaben werden auch für Profis ziemlich schwierig. Der Tipp auf der Rückseite bietet dabei teilweise eine gute Hilfe, da sich durch Ausschlussverfahren überlegen lässt, welche Teile als nächstes benötigt werden. Ein weiterer Tipp wäre jedoch gerade für Anfänger oder auch Fortgeschrittene bei den anspruchsvolleren Aufgaben schön gewesen.

Auch wenn das Spielprinzip simpel ist, macht es durch das Knobeln Spaß, da es spannend zu überlegen ist, wie die angegebenen Teile den Weg zum Ziel bilden können und es ist ein tolles Erfolgserlebnis, wenn die Kugeln am Ende den Weg ins Ziel finden.

Die Spieldauer ist variabel und hängt unter anderem von der Anzahl der gespielten Karten und der individuellen Lösegeschwindigkeit ab. Auch wenn sich das Spiel an Kinder ab 8 Jahren richtet, lassen sich die einfachen Aufgaben auch schon von sechsjährigen Kindern lösen, die mit dem Gravitrax-System vertraut sind, wie wir bei uns feststellen konnten. Doch auch Erwachsene sind gefordert, wenn es an die höheren Schwierigkeitsgerade geht.

Gut eignet sich das Spiel auch für alle, die sich für das Kugelbahnsystem von Gravitrax interessieren, jedoch nicht direkt einen ganzen Starter-Kasten kaufen wollen. Da GravitraxThe Game: Splitter mit Grundplatten, Strecken und Kurvenelementen erstmal alle wichtigen Teile mitbringt, kann mit dem Spiel gut getestet werden, ob sich ein Kauf der Bahn lohnt und man Spaß an dem System hat.

Insgesamt lässt sich GravitraxThe Game: Splitter als interessantes Knobelspiel beschreiben, bei welchem Kugelbahn und Logikspiel raffiniert miteinander kombiniert werden. Das Spiel eignet sich sowohl für Kinder als auch Erwachsene und sorgt für langen Spaß, nicht zuletzt, da sich die Teile auch mit der normalen Gravitrax-Kugelbahn verwenden lassen, insofern diese vorhanden ist!

Rezension Kathrin Walther

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung GraviTrax: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.11.23 von Kathrin Walther - Gravitrax – The Game: Splitter ist ein raffiniertes Knobelspiel rund um das bekannte Kugelbahnsystem. 30 Aufgabenkarten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen sorgen dafür, dass sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen und sich nicht langweilen. Da das Spiel mit der normalen Kugelbahn kompatibel ist, kann es auch zum freien Bauen verwendet werden, sodass es sich auch nachdem alle Aufgaben gelöst sind weiter nutzen lässt!

Leserbewertungen

Leserwertung GraviTrax: 6,0 6.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.03.24 von JonTheDon - Ich verstehe meine Note als Note für das Gravitrax-System an sich. Dieses würde ich als das beste Solo-Spiel überhaupt adeln!

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