Rezension/Kritik - Online seit 27.11.2007. Dieser Artikel wurde 5628 mal aufgerufen.

Häuptling Wackelnix

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Autor: keine Angabe
Illustration: Kinetic
Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 1 - 6
Dauer: 15 - 30 Minuten
Alter: ab 5 Jahren
Jahr: 2006
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 2860
Häuptling Wackelnix
Auszeichnungen:2007, Deutscher Lernspielpreis "ab 3 Jahren" Nominierung

Spielziel

Drehen, Strecken, Balancieren – wer schafft es, das empfindliche Dschungel-Ei so vorsichtig wie Häuptling Wackelnix in seiner Hand zu halten? Denn das im Ei schlummernde Vögelein wird bei der geringsten Erschütterung bzw. Wackelei wach und beginnt laut zu lachen.

Ablauf

Zuerst einigt man sich auf eine von drei Schwierigkeitsstufen, mit der man spielen möchte. Die entsprechenden Karten werden aus dem Stapel gesucht und bereit gelegt bzw. die erste Karte wird gleich in den dafür vorgesehenen Schlitz im Schachtelunterteil gesteckt. Außerdem erhält jedes Kind einen Chip, welchen es auf eines der Startfelder legt.

Nun sind die Kinder reihum am Zug. Sie nehmen das Ei vom Schachteleinsatz, führen die auf der Karte in Wort und Bild beschriebene Bewegung aus und stellen das Ei wieder auf den dafür vorgesehenen Platz. Wer es schafft, das laut vor sich hin schnarchende Küken nicht zu wecken, hat die Aufgabe erfolgreich absolviert und darf seinen Chip um ein Feld vorrücken.

Es gewinnt, wer zuerst fünf Aufgaben erfüllen konnte.

Fazit

Das Spiel ist tatsächlich so schnell erklärt, wie es sich oben liest. Gerade bei Kinderspielen ist dies immer schon eine ideale Voraussetzung, dass es bei der Zielgruppe gut ankommen könnte, denn nicht alle Kinder bringen ausreichend Geduld für lange Erklärungen auf.

Die Schwierigkeit der Aufgaben variiert innerhalb der jeweiligen Geschicklichkeitsstufen. Dadurch wird gewährleistet, dass sich einerseits auch die etwas ungeschickteren Kinder hin und wieder über ein Erfolgserlebnis freuen dürfen, und andererseits die motorisch besser ausgebildeten Kinder meistens auch nicht alle Übungen auf Anhieb schaffen werden.

Das lachende Küken lädt förmlich zum Mitlachen ein. Selbst der Unglücksrabe, welcher die Aufgabe nicht geschafft hat, kann meistens gar nicht richtig sauer werden, so ansteckend klingt das Lachen. Ein wirklich gelungenes Geräusch!

Leider kann man das von den Tönen, welche das Ei im Ruhezustand begleiten, nicht behaupten. Das Schnarchen ist ja sehr niedlich und passt auch zur Thematik, denn schließlich schlummert ja im Ei ein Küken vor sich hin. Allerdings hört man nicht nur lautstarkes Schnarchen, sondern auch Dschungelgetrommel. Mal abgesehen davon, dass dieses Geräusch eigentlich nicht wirklich zum Spielgeschehen passt, greift es nach einiger Zeit tatsächlich die Nervensubstanz an. Und dies empfanden nicht nur die Erwachsenen so, sondern auch einige der mitspielenden Kinder, vor allem die älteren unter ihnen. Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt an dem Spiel.

So ganz nebenbei schult dieses Spiel durch seine Bewegungsübungen den Gleichgewichtssinn, die Motorik und Koordination des gesamten Körpers. Werden die Anfangsübungen zu leicht, geht man einfach über zur nächsten Stufe. Und wenn auch die letzte Stufe mühelos absolviert wird, denkt man sich einfach selbst schwierigere Übungen aus – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt! Die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen ermöglichen auch das gemeinsame Spielen für Kinder unterschiedlichen Alters, ohne dass dabei ein Kind extreme Vor- oder Nachteile hätte.

Die Unterschiede in der leichten bzw. schwierigen Durchführung der einzelnen Übungen innerhalb einer Schwierigkeitsstufe führten gerade bei den älteren Kindern dazu, dass sie diese Tatsache als unfair einstuften. Deshalb spielten wir auch einige Partien so, dass jeder Spieler ein und dieselbe Bewegungsaufgabe ausführen musste, bevor die Karte gewechselt wurde. Auf diese Weise waren immer alle Mitspieler zufrieden.

Auf alle Fälle bietet Häuptling Wackelnix sehr kurzweilige Unterhaltung, welche bei den Kindern bestens ankommt. Aufgrund der kurzen Spieldauer, die je nach Spieleranzahl 10 bis 20 Minuten dauert, bietet es einerseits die Möglichkeit eines Zwischendurch-Spielchens, andererseits lädt es dadurch auch zu Revanchen ein.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Häuptling Wackelnix: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 02.11.07 von Sandra Lemberger

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