Spielziel

Was für ein Durcheinander! Freddy und seine Wurmfreunde lieben es, miteinander zu toben und dabei die verschiedensten Formen darzustellen. Egal ob Hund, Schirm, Giraffe oder Nashorn, den Wurmfreunden gelingen durch ihre unterschiedlichen Formen die verschiedensten Figuren. Dabei ist es gar nicht so einfach zu erkennen, welche Freunde sich an welcher Stelle im Getümmel verstecken. Zum Glück haben sie unterschiedliche Farben, sodass man sie unterscheiden kann. Gelingt es dir, ihre Anordnung selbst nachzubauen?

Ablauf

Das Spiel benötigt nur wenig Vorbereitungszeit. Ist der Spiralblock mit den Aufgaben ausgepackt, kann es auch schon direkt losgehen. Um die Aufgaben zu lösen, wird zusätzlich noch eine Auswahl der 14 verschiedenen Holzwürmer benötigt, welche genau, muss selbst herausgefunden werden.

Zunächst wird eine der 60 Aufgaben, die in ihrem Schwierigkeitsgrad ansteigen, ausgewählt. Am oberen Rand befindet sich außerdem noch ein Turm aus ein, zwei oder drei Blöcken, der anzeigt, aus wie vielen Ebenen die Lösung besteht. Nun geht es ans Überlegen. Welche Holzwürmer werden benötigt und wie müssen sie im weißen Raster angeordnet werden, damit die Draufsicht der obigen Vorlage entspricht.

Damit es nicht zu einfach wird, gibt es noch ein paar „Wurm-Wuselei-Regeln“. Die Würmer sind von beiden Seiten bedruckt, eine dieser Seiten muss immer komplett aufliegen. Kein Teil des Wurms darf dabei über das Raster ragen oder bei mehrschichtigen Aufgaben in der Luft schweben. Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass die Gesichter der Würmer freie Sicht nach oben haben und nicht von einem darüberliegenden Wurm verdeckt werden.

Eine Aufgabe ist gelöst, wenn die Draufsicht der Vorlage entspricht. Anschließend kann eine neue ausgewählt werden. Für alle, die auch nach langem Überlegen und Ausprobieren nicht auf die Lösung kommen, gibt es im Anleitungsheft einen Lösungsteil, in dem sich nachvollziehen lässt, wie die Steine richtig angeordnet werden müssen.

Fazit

Bei „Logic! GAMES – Freddy & Co“ handelt es sich um ein Solo-Spiel für Kinder ab 5 Jahren. Das Spielprinzip ist einfach und lässt sich leicht verstehen, die Schwierigkeit liegt im Lösen der Aufgaben, was besonders gegen Ende ganz schön kompliziert sein kann.

Jeder der insgesamt 14 Steine kommt doppelt vor, es muss selbst erkannt werden, welche Seite benötigt wird. In der ersten Ebene lässt sich dies ziemlich einfach erkennen, ab der zweiten Ebene ist dies jedoch oft gar nicht so einfach, besonders wenn zwei gleichfarbige Holzwürmer neben- oder übereinanderliegen und überlegt werden muss, wo welcher Wurm anfängt beziehungsweise aufhört.

Zwar richtet sich das Spiel an Kinder ab 5 Jahren, doch haben wir festgestellt, dass nur ein geringer Teil der Aufgaben vom Schwierigkeitsgrad her gut zum Alter passt und der Rest entweder viel zu leicht oder doch ziemlich schwer ist, nicht umsonst wird in der Anleitung darauf hingewiesen, dass einige Aufgaben besonders für jüngere Kinder sehr herausfordernd sein können und sie von einem Erwachsenen unterstützt oder ermutigt werden sollten.

Bei uns hieß dies konkret, dass mit 5 Jahren alle Aufgaben, die nur aus einer Ebene bestanden, auf Anhieb gelöst wurden, was Nummer 1 bis 15 entspricht, welche auch dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad zugeordnet werden. Auch die ersten Rätsel aus zwei Ebenen gehören zu dieser Stufe und lassen sich problemlos nachbauen. Das zweite Level beginnt erst bei Nummer 31, wobei es hier erst interessant wurde, da richtig nachgedacht und kombiniert werden musste. Die dritte Ebene und gleichzeitig Schwierigkeitsgrad 3 befindet sich auf den Karten 51 bis 60, die bei uns jedoch nur noch mit Unterstützung durch einen Erwachsenen gelöst werden konnten.

Für jüngere Kinder hat das Spiel jedoch auch seine Reize. Da die Klötze mit den üblichen Haba-Bausteinen kompatibel sind, lassen sie sich bereits von Kleinkindern bespielen. Gerade beim Farbenlernen und zuordnen von Farbe und Form eignen sich die einfachen Karten schon gut für Kinder ab zwei bis drei Jahren, wie wir am zweijährigen Kind beobachtet haben, das sich selbstständig mit Karten und Klötzen beschäftigte und großes Interesse am Spiel zeigte.

Der Wiederspielreiz hängt bei diesem Spiel einerseits stark vom Interesse des Kindes, andererseits aber auch vom Alter ab. Mit 5 Jahren kann der Reiz nach einem Durchgang schnell verloren gehen, schließlich sind die Lösungen bekannt, beziehungsweise die Karten mit höherem Niveau kaum alleine zu lesen. Zudem müssen Solo- und Knobelspiele gemocht werden. Für jüngere Kinder hat das Spiel durchaus einen hohen Wiederspielreiz, da einerseits mit den Klötzchen gespielt werden kann, andererseits aber auch das Zuordnen und Legen noch eine Herausforderung darstellt, die immer wieder aufs Neue faszinieren kann!

Rezension Kathrin Walther

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.