Rezension/Kritik - Online seit 18.04.2016. Dieser Artikel wurde 5505 mal aufgerufen.

Mein Schatz

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Autor: Oliver Igelhaut
Verlag: Igel Spiele
Rezension: Christoph Schlewinski
Spieler: 2 - 4
Dauer: 20 Minuten
Alter: ab 7 Jahren
Jahr: 2015
Bewertung: 4,7 4,7 H@LL9000
5,0 5,0 Leser
Ranking: Platz 1746
Mein Schatz

Spielziel

Wenn Zwerge etwas lieben, dann Gold, Schätze und Reichtümer. Dann ist es auch egal, wenn das Zeug von einem riesigen Ork bewacht wird. Man will es einfach haben. Karte für Karte, immer tiefer wagt man sich hinein in die Schatzkammer und sammelt, was das Zeug hält. Aber wenn der Ork kommt, kann die Zwergengier auch gerne mal nach hinten losgehen ...

Ablauf

Der Schatzhaufen (also der Kartenstapel) enthält sowohl Schatz- als auch Orkkarten und kommt für alle gut erreichbar in die Tischmitte. Daneben legt man die sechs Schatzchips und es geht los. Ist man dran, hat man die Wahl:

  1. Man deckt eine Karte auf. Ist es ein Ork, legt man ihn neben den Stapel. Ist es eine Schatzkarte, legt man sie auf einen von vier Ablagestapeln. Dabei sollte man sich gut merken, was sich im Laufe einer Runde so in diesem Stapel befindet, denn anstatt eine Karte zu ziehen kann man auch:
  2. Einen Schatzhaufen an sich nehmen. Sechs verschiedene Schätze kann man aus der Höhle holen und sucht man sich einen Haufen aus, nimmt man sich den Chip des Schatzes, von dem man glaubt, dass er am meisten in diesem Stapel vorkommt. Danach ist man für diese Runde raus.

Die Wahl zwischen 1 und 2 geht solange weiter, bis entweder alle ausgestiegen sind oder der sechste Ork gezogen wurde. In diesem Fall werden alle noch verbliebenen Schatzchips umgedreht, und jeder zieht zufällig einen und legt ihn auf einen Schatzhaufen.

Dann wertet man aus. Man zählt nur die Schätze, die mit dem (freiwillig oder unfreiwillig ausgesuchten) Chip übereinstimmen. Mäuse auf den Karten sind Joker und zählen mit. Wer die meisten Schätze ergattern konnte, bekommt drei Münzen. Wer höchstens zwei Schätze Unterschied hat, kann zwei Münzen abgreifen und bei einem Unterschied von drei gibt es noch eine Münze. Schatzjägerzwerge, denen mehr als vier Schätze fehlen, gehen leider leer aus.

Das geht Runde um Runde, bis einer der gierigen Zwerge acht Münzen sammeln konnte. Und der ist nicht nur der Gewinner, er darf auch in Ruhe von seinem Schatzhaufen zugucken, wie die anderen das Spiel zusammenräumen.

Fazit

Klein, schnell erklärt und gut, mit diesen Worten kann man Mein Schatz zusammenfassen. Was einem da in der kleinen Schachtel geboten wird, ist feinste Zockerkost für Kinder und Familien. Und dazu ist es noch gut verpackt. Ansprechende Geschichte, ansprechende Grafik, ansprechende Spieldauer. Lediglich die erste Hürde muss hier genommen werden, denn so einfach es auch zu erklären ist, so sehr müssen sich die Kinder sich erst an den Mechanismus gewöhnen.

Es braucht schon ein, bis zwei, bis drei Runden, bis auch beim letzten gierigen Zwerg der Schatzgroschen gefallen ist, aber wenn er erstmal fällt, muss man bei der nächsten Partie eigentlich nicht mehr viel erklären. Die Regeln bleiben im Kopf und das ist super für ein Kinder/Familienspiel.

Aber mit am besten gelöst hat man bei Mein Schatz: Niemand muss ein wirklicher Verlierer sein. Selbst wenn die sechste Orkkarte kommt und man einen zufälligen Schatz bekommt, kann das immer noch einen der ersten drei Plätze ausmachen. Und wirklich meckern darf hier auch keiner. Es liegt schließlich an jedem selbst, wann er aussteigt oder ob er noch eine Karte riskieren möchte.

Oder auf welchen der vier Schatzhaufen die Karte gelegt werden kann. Hier entfaltet Mein Schatz ebenfalls viele schöne Ebenen. Es den anderen schwer machen, sich die Anzahl bestimmter Schätze in einem Haufen zu merken. Oder möglichst heimlich in einem Haufen einen bestimmten Schatz ansammeln, von dem niemand etwas mitbekommt oder, oder, oder...

Das ist alles zum Fingernägelzerkauen spannend für Kinder, die jede aufgedeckte Orkkarte mit einem immer lauter werdenden Spannungsschrei kommentieren (zumindest ist das hier oft der Fall). Mit einfachen Mitteln so eine Spannung zu erzeugen, das ist schon toll.

Ein Gang in die Schatzhöhle kann man also nur wärmstens empfehlen. Die Anschaffung ist günstig und der Spielspaß so dauerhaft, dass man diesem Spiel unbedingt mal Beachtung schenken sollte.

Also: auf und Schätze abgreifen!!!

Rezension Christoph Schlewinski

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Mein Schatz: 4,7 4,7, 3 Bewertung(en)

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Leserbewertungen

Leserwertung Mein Schatz: 5,0 5.0, 1 Bewertung(en)

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