Rezension/Kritik - Online seit 19.02.2008. Dieser Artikel wurde 5245 mal aufgerufen.

Pino Sortino

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Autor: Marco Teubner
Illustration: Gabriela Silveira
Verlag: Selecta Spielzeug
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 2 - 4
Dauer: 10 - 15 Minuten
Alter: ab 3 Jahren
Jahr: 2007
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 2578
Pino Sortino
Auszeichnungen:2008, Spiel des Jahres Kinderspiel des Jahres Empfehlungsliste

Spielziel

Wer hat denn hier alles verstreut und durcheinander gebracht? Da muss wohl dringend aufgeräumt werden! Mit Hilfe des kleinen Wichtels Pino verschwinden alle Dinge flugs in den richtigen Schränken und Schubladen und schon bald sieht in der Wohnung alles so aus, wie sich Mama und Papa das wünschen.

Ablauf

Sechs dicke Kartonteile, die jeweils einen Wohnungsbereich darstellen, werden zu einem Kreis ausgelegt. Jede Karte zeigt drei Vertiefungen in einer bestimmten Form – das sind die Ablageplätze für all die Gegenstände, die aufgeräumt werden sollen. Aber zuerst einmal werden diese Dinge wild durcheinander in die Mitte des Kreises gelegt. Dann kann’s auch schon losgehen.

Gemäß des erwürfelten Ergebnisses zieht man Pino in jenen Raum, dessen Farbe der des Farbwürfels entspricht. Ist dort noch Platz, um einen Gegenstand abzulegen, nimmt man das passende Puzzleteil und legt es in die dafür vorgesehene Vertiefung. War es das letzte aufzuräumende Teil in diesem Zimmer, darf man sich als Belohnung einen Glasstein nehmen. War das Zimmer schon komplett aufgeräumt oder hat man ein falsches Teil zum Aufräumen erwischt, darf man weiter nichts machen und der nächste Spieler ist an der Reihe.

In diesem Sinne wird das Spiel fortgesetzt, bis alle Gegenstände wieder an ihrem Platz liegen. Wer dann im Besitz der meisten Glassteine ist, hat gewonnen.

Fazit

Das Material lässt Kinderherzen höher schlagen: Dicke Kartonteile in kräftigen, bunten Farben wollen gleich in die Hand genommen werden, die bunten Glassteine möchte jedes Kind nach dem Spiel am liebsten behalten und der niedliche Holzwichtel rundet das schöne Spielmaterial wunderbar ab.

Die Regel ist sehr kurz gehalten und lässt trotzdem keine Fragen offen.

Das Spiel dauert etwa 10 bis 15 Minuten, was vor allem für die 3-Jährigen kurz genug ist, um ihre Aufmerksamkeit während der gesamten Spieldauer leicht aufrecht erhalten zu können.

Zwar besteht das Spiel nur aus 18 Gegenständen, die aufgeräumt werden sollen, aber die Menge ist ausreichend groß, um die Kinder eine Weile zu beschäftigen. Das Prinzip des Wichtelversetzens verstehen die Kinder sofort und auch sonst traten keinerlei Probleme während des Spielverlaufs auf. Einziger Wermutstropfen: Die Zimmerteile sind nur aneinander gelegt und werden des Öfteren durch schusselige Kinderhände aus dem Kreis geschoben. Hier wäre eine puzzleartige Verzahnung sehr hilfreich gewesen.

Liest man die Regel, vermutet man, dass das Spiel wirklich nur die Allerkleinsten anspricht. In meinen Kindergarten-Testrunden kam Pino Sortino aber als Dauerbrenner immer wieder auf den Tisch und auch die 5- bis 6-Jährigen spielten nach unzähligen Runden trotzdem noch sehr gerne mit. Zwei Kinder erklärten mir, dass sie das Gefühl der kühlen Glassteine in ihren Händen einfach lieben würden!

Für die Größeren liegt dem Spiel ein Zahlenwürfel bei, der allerdings auch nur die Zahlen 1 bis 3 zeigt. Durch diesen Würfel wird das Spiel ein klein wenig taktisch, denn die Kinder müssen selbst abwägen, in welche Richtung sie mit dem Wichtel ziehen. Schön finde ich dabei auch, dass man die beiden Würfel in einer Runde problemlos gleichzeitig einsetzen kann – die Großen verwenden den Zahlenwürfel, die Kleinen den Farbwürfel. Auch kann man später dazu übergehen, die Gegenstände verdeckt im Kreis auszulegen, was das Spiel auch wieder ein wenig schwieriger macht.

Pino Sortino ist für einen mitspielenden Erwachsenen natürlich kein aufregendes Spiel – die Kinder lieben es jedoch. Und meine Tochter stellte nach dem Spiel so manches Mal fest, dass ihr Zimmer eigentlich auch einmal aufgeräumt werden müsste und fing dann ganz motiviert an, Ordnung zu schaffen (leider kam sie nie sehr weit – zu viele Spielsachen forderten ihre Aufmerksamkeit bald stärker als ihre ursprünglichen Pläne). Sollten Sie also ein Kind haben, das nicht gerne aufräumt, versuchen sie es doch mal mit diesem Spiel!

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Pino Sortino: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 01.02.08 von Sandra Lemberger

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