Rezension/Kritik - Online seit 16.06.2017. Dieser Artikel wurde 6111 mal aufgerufen.

Quibbit!

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Autor: Günter Burkhardt
Dennis Kirps
Illustration: Gediminas Akelaitis
Verlag: LOGIS
Rezension: Stefanie Marckwardt
Spieler: 2 - 4
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 7 Jahren
Jahr: 2016
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3754
Quibbit!

Spielziel

Munter und aufgeregt hüpfen die Frösche um den Teich herum. Heute soll ein neuer Froschkönig gekrönt werden! Aber nur wer den längsten Atem hat und möglichst lange im Spiel bleibt, hat die Chance auf die begehrte Krone ...

Ablauf

Quibbit! kann schnell aufgebaut werden, denn der Teich aus Seerosenplättchen in den Spielerfarben und den drei Sonderplättchen, die in regelmäßigen Abständen eingebaut werden, ist rasch ausgelegt. Jeder Mitspieler erhält einen der extrem niedlichen Holzfrösche und die dazu passenden Moskitokarten, und beim jüngsten Mitspieler beginnend werden die Fröschchen in einer Reihe platziert. Dem Vordersten wird noch eine kleine Holzkrone aufgesetzt und dann kann´s schon losgehen:

Eine Runde Quibbit! besteht immer aus drei Phasen:

1. Planung: Alle Mitspieler sollen gleichzeitig und verdeckt eine ihrer Moskitokarten, die die Zahlenwerte von 1 bis 5 aufweisen, ausspielen. Die Zahl besagt die Anzahl von Schritten, die man mit seinem Frosch vorhüpfen möchte. Sobald alle gewählt haben, wird aufgedeckt.

2. Bewegung: Der Spieler mit der niedrigsten Karte beginnt - bei Gleichstand der, dessen Frosch weiter hinten ist, und zieht seinen Frosch entsprechend der Zahlenkarte vorwärts. Das Fiese dabei: Besetzte Felder werden übersprungen und nicht mitgezählt! Danach wandert die Krone zum vordersten Frosch.

3. Moskitokarte: Jeder, der jetzt mit seinem Frosch auf einem Seerosenblatt der eigenen Farbe oder dem Sonderplättchen Seerosenblüte (2x vorhanden) gelandet ist, darf die ausgespielte Karte wieder auf die Hand nehmen - alle anderen müssen sie ablegen.

Sobald nur noch ein Frosch im Spiel ist, ist dieser der neue Froschkönig! Quibbit! endet ebenfalls sofort, wenn der erste Frosch (gekennzeichnet durch die Krone) den letzten Frosch überholt.

Fazit

Sobald man die Schachtel von Quibbit! öffnet, springen einem sofort die super niedlichen Frösche ins Auge. Nicht nur Kindern entfährt der Ausruf: "Sind die aber süß!" Von dieser Niedlichkeit darf man sich aber nicht täuschen lassen - Quibbit! ist ein knallhartes Spiel und nicht unbedingt ein Kinderspiel, was auch schon die Altersangabe ab 7 Jahren erahnen lässt.

Das Material passt gut zum Spiel, die Spielanleitung lässt keine Frage offen, und die Regeln werden meistens auch schnell verstanden.

Beim Losspielen beginnt es schwer zu werden, denn man muss gut einschätzen können, welche Karte wohl die lieben Mitspieler auslegen werden, um dann clever seinen eigenen Zug planen zu können. Aber wie das immer so ist, man kann andere nicht immer gut einschätzen und hops landet man auf einem für sich blöden Feld. Und noch schlimmer - man verliert seine Karte und das wiederum schränkt die taktischen Möglichkeiten im nächsten Zug ein. Wenn man richtig "gut" spielen möchte, merkt man sich am besten auch, welche Karten den Mitspielern nicht mehr zur Verfügung stehen - das grenzt die Zugmöglichkeiten weiter ein.

So betrachtet ist Quibbit! ein sehr ungerechtes Spiel: Je weniger Karten ich auf der Hand habe, desto geringer sind meine Möglichkeiten sinnvoll taktisch zu agieren. Damit sinken auch die Chancen einen Rückstand aufzuholen oder gar zu gewinnen.

Aber zum Glück ist die Spieldauer von Quibbit! flott, und so kann man nach einer eventuell für einen selbst deprimierenden Runde gleich eine Revanche fordern. Mit etwas Glück geht diese dann besser aus ...

Meine erlebten Quibbit!-Runden waren sehr unterschiedlich. Einige Kinder im Zielgruppenalter hatten teilweise arge Probleme mit der Planung ihres möglichen Zuges und waren dadurch oft überrascht, was passierte. Andere Kids konnten den Frust und das Gefühl einer Machtlosigkeit nur schwer ertragen, während wieder andere es locker nahmen und gleich eine Anschlussrunde forderten. Auch in einer reinen Erwachsenenrunde kann Quibbit! durch die kurze Spieldauer Spaß machen, wenn man den eventuellen Kartenverlust und die damit verbundene Ungerechtigkeit ertragen kann.

Rezension Stefanie Marckwardt

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Quibbit!: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.03.17 von Stefanie Marckwardt - Karten und somit seinen Frosch zu verlieren muss bei Quibbit! ertragen werden können...

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