Spielziel

Die Raupenkinder Resi und Rudi wollen wissen, wer schneller ist und veranstalten deshalb ein Wettrennen über Stock und Stein. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht und deshalb legen sie ihrem Mitstreiter sogar Hindernisse in den Weg. Welche der beiden Raupen ist schneller und kommt als Erste ins Ziel?

Ablauf

Jeder Spieler erhält sechs verschiedenfarbige Raupenteile, einen Kopf und ein Hindernis. Das Ziel wird mit den entsprechenden Fahnen festgelegt und am vereinbarten Startplatz setzt jeder seine Raupe zusammen. Auf das vorderste Raupenteil wird der Kopf gesetzt.

Wer an der Reihe ist, würfelt mit dem Farbwürfel. Nun sucht man das entsprechende Farbteil im Körper seiner Raupe. Von hinten beginnend darf man nun alle Teile Stück für Stück vor den Kopf legen, bis das entsprechende Farbteil ganz vorne liegt. Danach ist der Mitspieler an der Reihe.

Wenn man die Farbe würfelt, auf welcher gerade der Kopf der Raupe sitzt, darf man seine Raupe nicht bewegen. Allerdings setzt man dafür sein Hindernis dem Gegenspieler vor und gewinnt somit Zeit, weil der Gegner diese Barriere umfahren muss.

Sobald ein Spieler mit seiner Raupe die Zielflagge berührt, gewinnt er das Spiel.

Fazit

Eine sehr kurze Spielregel (die man für den Rezitext beim besten Willen kaum mehr kürzen konnte) macht den Einstieg in ein ebenso kurzes und einfaches Spiel sehr leicht.

Obwohl ich an und für sich Spiele mit Holzausstattung liebe, sind die Plastikteile dieses Spiels gar nicht so verkehrt. Zum einen sind sie mit ihren kräftigen Farben wirklich nett anzuschauen, zum anderen kann man das Spiel wirklich überall spielen (auf der Wiese, im Sandkasten usw.), denn werden die Teile schmutzig, spült man sie einfach ab und schon passt die Sache wieder.

Und gerade beim Spielen im Freien wollen die Kinder nach einem derartig kurzen Spiel entweder eine Revanche oder sie schleppen die Teile zum freien Spielen mit zu ihrem nächsten Ziel (was eben die Sandkiste oder ähnliches sein kann).

Das Spiel wurde altersmäßig ein wenig zu hoch angesetzt (ich habe es mit drei 3-Jährigen getestet und alles schafften es ohne Probleme, den Spielablauf voll und ganz zu erfassen). Aber auch 6 bis 7-Jährige machten immer wieder mal gerne eine Runde mit, obwohl man ja eigentlich überhaupt keinen Einfluss auf das Spiel hat, was die Kinder in diesem Alter durchaus schon erkennen können.

Dass sie trotzdem Spaß daran fanden, ist vor allem der kurzen Spieldauer zu verdanken. Diese variiert – je nachdem, wie lange die Rennstrecke ist, die man festgelegt hat. Auf alle Fälle empfiehlt es sich, auf dem Boden zu spielen. Selbst auf großen Tischen ist das Spiel meistens in etwa 3 Minuten vorbei, was dann doch ein wenig kurz ist. Den älteren Kindern machte es beim Spiel auf dem Boden auch Spaß, von vornherein einige selbstgebaute Hindernisse auf die Rennbahn zu legen, damit die Raupen nicht nur gerade Strecken zurücklegen mussten – für ihren Geschmack kamen die mitgelieferten Barrieren nicht oft genug zum Einsatz.

Mit einem Preis von etwa 11 Euro ist dieses lustige Wettlaufspiel auf alle Fälle eine Investition, bei der man nicht allzu viel falsch machen kann.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.