Rezension/Kritik - Online seit 12.07.2009. Dieser Artikel wurde 6637 mal aufgerufen.
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Mit seinen Edelsteinkarten versucht man, gleichfarbige Edelsteine waagrecht oder senkrecht aneinander zu reihen, um möglichst viele Punkte zu bekommen. Allerdings dürfen dabei nie mehr als sieben Edelsteine derselben Farbe in einer Reihe sein. Wer nach sieben Runden die meisten Punkte hat, gewinnt.
Reihum legt jeder Spieler eine seiner drei Handkarten waagrecht oder senkrecht an eine bzw. mehrere Karten der Auslage an. Dabei sollte man versuchen, mit den auf der Karte abgebildeten Edelsteinen möglichst viele Punkte zu erzielen. Alle an die neu gelegte Karte angrenzenden gleichfarbigen Edelsteine in derselben Reihe werden addiert. Ideal ist es dabei, die Zahl 7 zu erreichen, da sie die höchste erlaubte Gesamtzahl einer Reihe darstellt. Würden in einer Reihe mehr als sieben gleichfarbige Edelsteine zusammen kommen, darf man die Karte nicht an diese Stelle legen. Grenzt die Karte mit ihren beiden Edelsteinfeldern an mehrere bereits liegende gleichfarbige Edelsteine, so werden die Summen addiert. Nachdem dem Ablegen zieht man genau eine Karte nach, so dass man wieder drei auf der Hand hält. Nach genau sieben Runden endet das Spiel und es gewinnt natürlich jener Spieler, der die meisten Punkte erzielen konnte.
Schnell erklärt und ebenso schnell gespielt. Viel mehr gibt's zu Topas kaum zu sagen. Alle Kinder, denen Additionen im Zahlenraum bis etwa 8 nicht mehr allzu schwer fallen, können eine Partie zügig mitspielen. Für solche wiederum, die im Addieren noch nicht allzu fit sind, bietet Topas die Möglichkeit, das Addieren mit kleinen Zahlen (auf keiner Karte sind mehr als drei Edelsteine abgebildet) spielerisch zu üben, so dass 7-Jährige und manchmal auch 6-Jährige schon ganz gut mitmischen können. Zwar entdecken sie nicht immer auf Anhieb jene Stellen, die für ihre Handkarten am punkteträchtigsten wären, aber nichtsdestotrotz spielen Kinder meistens recht gerne eine Partie mit.
Was man von Erwachsenen nicht immer behaupten kann. Vielspieler finden Topas meistens zu banal, auch Gelegenheitsspielern reicht der Anreiz nicht immer aus, um sie auf Dauer an den Spieltisch zu fesseln. Aufgrund der Kürze des Spiels (eine Runde dauert selten länger als 10 bis 15 Minuten) kann man Letztere aber meistens zu einer Partie überreden.
Die Glücksfee mischt bei Topas – wie bei vielen anderen Kartenspielen auch – nicht unbeträchtlich mit. Zieht man die falschen Karten nach, kann man damit auch bei optimalem Anlegen nicht allzu viele Punkte holen. Zwar treffen diese schlechten Karten die Spieler meistens doch recht abwechselnd - das Gefühl, keinen hohen Einfluss auf das Spiel zu haben gefällt jedoch nicht jedem.
Im Spiel zu zweit ist in meinen Testrunden aufgefallen, dass fast immer der Startspieler gewinnt. In etwa 15 Zweierpartien hat der Startspieler nur ein einziges Mal verloren – diese Zahl erscheint mir zu hoch, um noch als Zufall abgetan zu werden. In Dreier- bzw. Viererrunden dagegen fiel uns nicht auf, dass der Startspieler irgendwie im Vorteil wäre.
Letztendlich hält man mit Topas ein kleines Spiel in Händen, das weder sonderlich innovativ ist noch die Mitspieler in irgendeiner Weise besonders fordert. Als Zielgruppe würde ich vor allem Familien sehen, deren Kinder sich gerade mit dem Addieren im Zahlenraum bis 10 üben – dort bietet es gute spielerische Unterstützung für den mathematischen Schulstart.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
Solitärspiel
Hier legt man eine Karte aus, danach wird eine Karte gezogen und bestmöglich angelegt; die erzielten Punkte werden notiert. Auf diese Weise legt man weitere 6 Karten an und hat nach 7 gelegten Karten ein Endergebnis. Die benutzten Karten kommen aus dem Spiel. Auf dieselbe Weise spielt man weitere 3 Runden und notiert am Ende das schlechteste Rundenergebnis. Dies ist nun die Vorgabe für die nächste Solopartie. Im nächsten Spiel versucht man die erreichte Summe möglichst zu übertreffen.
H@LL9000 Wertung Topas: 2,5, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
30.06.09 von Sandra Lemberger - Für Kinder, die beim Rechnen in diesem Zahlenraum noch richtig gefordert werden, Note 4. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
02.05.09 von Roland Winner |
Leserwertung Topas: 2.0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.07.09 von Timber |