Rezension/Kritik - Online seit 17.12.2013. Dieser Artikel wurde 3657 mal aufgerufen.

Zippers

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Autor: Simoncsics
Verlag: Heidelberger Spieleverlag
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 1 - 8
Alter: ab 10 Jahren
Jahr: 2012
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
Ranking: Platz 2518
Zippers

Kompakt - Kritik

"Zippers" sind "Reißverschlüsse" – ein gut gewählter Titel für dieses Spiel, denn es wurden zwei Sätze zusammengefügt, die es wieder in ihre ursprüngliche Form zu trennen gilt. Am Ende soll man aber nicht die beiden Sätze getrennt aufsagen können, sondern als Erster die zwei Wörter herausfinden, die diese Sätze beschreiben. Spieltechnisch läuft das so ab, dass ein Spieler den Kartentext vorliest (meistens öfter als einmal) und die anderen raten. Den Rateversuch für eines der beiden Wörter meldet man mit Handschlag auf die Antwortkarte an. Er kostet immer einen Chip. Davon besitzt man anfangs 10 und muss jeweils zu Rundenbeginn - sozusagen als Startgeld - einen in den allgemeinen Pott legen. Hat man richtig geraten – wobei es auch genügt, ein Wort herauszufinden – erhält man die Hälfte der Chips aus dem Pott. Ansonsten geht man leer aus und darf nur mehr einen Rateversuch für den zweiten Begriff starten. Nach acht Runden gewinnt der Spieler mit den meisten Chips. Vorzeitig kann das Spiel auch enden, wenn jemand sein Startgeld nicht mehr bezahlen kann.

Zippers ist ein flottes Wortratespiel, das nicht jedermann anspricht. Wer mit Wortspielereien nichts anzufangen weiß, lässt am besten gleich die Finger davon. Wer solcherlei mag, sollte es unbedingt einmal ausprobieren. Aber am besten zu Beginn eines Spieleabends, denn die Angelegenheit ist ganz schön anstrengend. Vor allem, weil man die verschachtelten Sätze nur hört und nicht liest, was zweifellos um einiges einfacher wäre. Im Spiel zu zweit wird ebenso verfahren, weshalb mir diese Variante auch weniger gefallen hat. Grundsätzlich funktioniert Zippers in jeder Besetzung gut, je mehr mit von der Partie sind, desto größer wird natürlich der Konkurrenzdruck und desto schneller zeigt sich auch, wer mehr Entwirrungstalent besitzt als andere. Für die Langsameren kann es dann – wie immer bei Reaktionsspielen, denn dieser Gruppe muss man Zippers auch zuordnen – doch auch frustrierend werden.

Am Material gibt's nichts zu bemängeln. Abgesehen davon, dass man sich die Frage stellt, warum gerade die Farbe Rosa für die Chips gewählt wurde. Normalerweise werden für eine Partie acht Ratekarten benötigt. Da dem Spiel nur 56 beiliegen, ist man also nach sieben Partien durch und damit ist Zippers dann auch vom Tisch, denn wenn man die Begriffe erst einmal kennt, erinnert man sich auch schnell wieder daran, wenn man die dazugehörigen Schachtelsätze erneut hört. In Anbetracht des Preis-/Leistungsverhältnisses ist das aber auch völlig in Ordnung, denn mit Zippers erwirbt man zweifellos ein sehr originelles Wortkartenspiel, das in der richtigen Zielgruppe durchaus zu gefallen weiß.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Zippers: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 16.09.13 von Sandra Lemberger

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