Die Deutsche Brettspielmeisterschaft 2013 - RegVor 2013 in Mannheim

Grundinformation

Am 23.02.2013 veranstalteten wir nun schon zum 9. mal in Mannheim ein zur
Vorausscheidungsturnier zur Deutschen Brettspielmeisterschaft

Die Turnier-Spiele

Die 4 Turnier-Spiele lauteten wie folgt:



Was so alles geschah...

Wer glaubt, dass man nach so vielen Turnieren keine Überraschungen mehr erlebt, der hatte sich in diesem Jahr getäuscht. In diesem Jahr gab es doch so einige Anekdötchen, von welchen wir gerne berichten, aber natürlich keine Namen nennen.

Es begann schon vor dem Turnier mit der Anzahl der Anmeldungen. Bislang waren in Mannheim stets ca. 16 Mannschaften am Start. Wir hatten somit ein gut gefülltes Haus, aber noch etwas Luft für weitere Anmeldungen. In diesem Jahr gab es einen wahren Ansturm. Es kamen Spielegruppen nicht nur aus der Mannheimer Region, sondern u.a. auch aus Bremen, Freiburg, Stuttgart, Offenburg, Mainz und Münster. Erstmalig konnten wir Mannschaften, auch Stammspielergruppen, keinen Platz mehr anbieten, da das Limit von 20 Mannschaften erreicht wurde. So mussten wir zu unserem Bedauern 4 Anfragen sogar ablehnen.

Das Turnier begann wie so häufig. Die Personen, die den kürzesten Weg haben, haben die größten Schwierigkeiten pünktlich zu erscheinen. Dieses Jahr war es zum Glück nur eine Person und wir wussten, dass er bereits unterwegs war, so konnte die Auslosung pünktlich beginnen.

Das Spiel mit der Zeit

Das erste Spiel war "Die Burgen von Burgund". Für uns sehr nett war der Besuch des Spieleautors himself: Stefan Feld, der seinen erkrankten Sohn ersetzte. Doch wer nun Protest einlegen möchte, es war wie so oft im Leben: Der Autor gewann sein eigenes Spiel nicht.

"BuBu", wie wir das Spiel liebevoll nennen, war ein wahrer Zeitfresser. Wir hatten 2 Stunden sowie eine Karenz von 30 Minuten dafür angesetzt. Nachdem die ersten Teams nach knapp 90 Minuten fertig waren, jedoch zu erkennen war, dass selbst 3 h nicht ausreichend sein werden, teilten wir 45 Minuten vor dem Spielende mit, dass 3 h die maximale Spielzeit sein wird. Natürlich hofften wir darauf, dass doch noch alle fertig werden, was bislang in all den Jahren immer der Fall war. Lediglich eine Mannschaft war auch nach 3 h nicht fertig und es hätte auch noch eine ganze Weile länger gedauert. Gerne hätten wir ihnen diese Zeit gegeben, aber 76 andere Spieler warteten auf die nächste Spielerunde und wir wussten, dass so manche Mannschaft einen harten Anschlag zum Ende der Veranstaltung hatte. Also mussten wir das Spiel wie angekündigt beenden. Dies wiederum führte zu Diskussionen und Unwillensäußerungen. Wie sich im Nachgang herausstellte, war am Spieltisch wohl die Denkzeit pro Spielzug sehr unproportional verteilt. Die Turnierregeln besagen hier jedoch, dass sich zuerst der Tisch einigt und wenn dies nicht möglich ist, wird die Turnierleitung eingeschaltet. Dies war leider nicht erfolgt. Hätte man dies bei Ankündigung des zeitlichen Ultimatums beklagt, hätte man eine Eieruhr zur Limitierung des Spielzugs aufstellen können.

Die im Nachgang durchgeführte Punkteanalyse zeigte, dass auch leichte Platzverschiebungen in dieser Partie keine Auswirkung der betroffenen Mannschaft auf eine mögliche Qualifizierung gehabt hätte.

Ja so sind sie denn hin?

Es folgte eine Runde "Wizard", welche sich ebenfalls auf 90 Minuten ausdehnte, so dass die Mittagspause etwas verkürzt werden musste. Nachdem das potenzielle Ende von Wizard absehbar war, wurde die Startzeit für "King of Tokyo" bekannt gegeben. Alle saßen pünktlich auf ihren Plätzen, halt und wollten starten. Halt, nein, nicht alle: Drei Spieler einer Mannschaft machten sich auf, um irgendwo in der Umgebung essen zu gehen. Soweit so gut, wären sie zur vereinbarten Zeit wieder im Spielsaal gewesen. Das verbleibende Mitglied der Spielegruppe hatte leider keine Handynummer. Wir gaben ihnen eine Karenz von 15 Minuten. Erst danach starteten die Tische und die fehlenden Spieler erhielten den 4. Platz zugeteilt. Wie konnte es anders sein, kaum hatten die Tische begonnen, kamen die fehlenden Spieler. Schweren Herzens blieben wir bei der Entscheidung und starteten die Spiele nicht erneut.

Zusammenfassung

Von diesen beiden für alle Beteiligten nicht so angenehmen Situationen abgesehen, verlief das Turnier reibungslos. Durch die vorher großzügig eingerechneten Pausen hatten wir die Chance diese etwas einzukürzen und somit die Siegerehrung entsprechend des Zeitplans durchzuführen. Dies war auch notwendig, denn wie so oft, wurden hatten es einige Mannschaften eilig, da sie ihren Zug erreichen mussten. Alle Mannschaften sowie die besten 4 Spieler erhielten noch einen Spielepreis und machten sich - hoffentlich mit vielen positiven Erinnerungen - auf den Weg nachhause.

Kleine Foto-Auswahl

Die Burgen von Burgund

Die Burgen von Burgund

Wizard

Wizard

King of Tokyo

Wizard

Stone Age

Wizard

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Das Ergebnis

Nach knapp 8 Stunden stand das Ergebnis fest und es wurde zur Siegerehrung gerufen. Die Teams platzierten sich in der folgenden Reihenfolge:


1. 42 (Freiburg)
2. Wasserturm-Abräumer (Mannheim)
3. Stechmücke 2 (Bremen)
4. Die Ritter des Sechsecks (Münster)
5. Merlins Spielerunde (Stuttgart)
6. Die Rumtreiber (Heidelberg)
7. Nachbarschaftsspieler (Mannheim)
8. Tumbling Dice (Offenburg)
9. Hucke Pack 1 (Baden-Baden)
10. Kalkül (Sachsenheim)
11. Bühler Lach- und Spielgesellschaft (Bühl)
12. Grupo Martes (Weinheim)
13. Die Ringgeister (Freiburg)
14. en passant (Stuttgart)
15. Merlins Schützen (Stuttgart)
16. 3... 2... 1... Mainz! (Mainz)
17. Die Verbesserlichen (Mannheim)
18. Wormser Drachen (Worms)
19. Hucke Pack 2 (Baden-Baden)
20. Stechmücke 1 (Bremen)

Team Fotos in der Reihenfolge des Abschneidens

In diesem Jahr ging der Meistertitel an die Freiburger Mannschaft 42, gefolgt von unseren Dauer-Meistern die Wasserturm-Abräumer. Beide Mannschaften dürfen im Finale in Herne gegeneinander antreten!

Beste Einzelspieler hießen Christiane und Jörn Griesbach. Beide hatten alle ihre Spiele gewonnen und qualifizierten sich damit auch für das Finale der Wizard-Meisterschaft.

Die 4 besten Spieler: (v.l.n.r.)
Jörn Griesbach und Christiane Griesbach von den Wasserturm Abräumern (beide 20 von maximal 20 Punkten),
Julian Schärdel und Claudio Bierig vom Team 42 (beide mit 18 von maximal 20 Punkten).


Für das Finale der Brettspielmeisterschaft trainieren die beiden Sieger-Mannschaften nun für folgende Spiele:

  1. Augustus bei Hurrian / Asmodee
  2. Key Flower bei R und D Games
  3. Kniffel - Das Kartenspiel bei Schmidt Spiele
  4. Rialto bei Pegasus

Wir sehen uns in 2014 wieder!