Rezension/Kritik - Online seit 09.03.2010. Dieser Artikel wurde 4176 mal aufgerufen.

Die kleine Marienkäferburg

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Autor: Helmut Punke
Verlag: Legler
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 1 - 4
Alter: ab 3 Jahren
Jahr: 2009
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3511
Die kleine Marienkäferburg

Spielziel

Hurra! Der Siebenpunkt-Marienkäfer ist Insekt des Jahres geworden. Vor Freude versammeln sich die anderen Marienkäfer, um ihm zu Ehren eine möglichst hohe Marienkäferburg zu bauen.

Ablauf

Das Spielmaterial besteht aus vielen unterschiedlichen Steinen, die 1 bis 3 Marienkäfer auf der Ober- und/oder Unterseite aufweisen. Ziel dieses Spiels ist es, eine Mauer zu bauen, für die möglichst viele der Steine eingesetzt werden.

Einfache Variante:
Der schwarze Startstein wird in die Tischmitte gelegt, alle anderen Steine offen ausgelegt. Reihum versuchen die Spieler, einen passenden Stein auf den Startstein bzw. später auf die Mauer zu setzen. Gemeinsames Ziel ist es, möglichst weniger Steine als beim letzten Mal übrig zu haben.

Tastspiel-Variante:
Die Steine werden in das Säckchen gesteckt und wer am Zug ist, versucht durch Fühlen einen passenden Baustein zu ziehen. Kann der Stein nicht auf die Burgmauer gesetzt werden, bleibt er vor dem jeweiligen Spieler liegen. In Folgerunden kann – sofern ein falscher Stein gezogen wurde – auch ein Stein verbaut werden, der vor einem Spieler liegt. Wenn der Beutel leer ist, endet das Spiel. Es gewinnt jener Spieler, der die wenigsten Steine (= Minuspunkte) vor sich liegen hat bzw. wird das Spiel auch beendet, wenn die Mauer umfällt – dann verliert natürlich jener Spieler, der sie zum Einsturz gebracht hat.

Fazit

Das Spielmaterial spricht die Kinder an und reizt sie, es auszuprobieren. Zwar machen die Steine nicht den Eindruck, also ob sie perfekt verarbeitet wären, im Spiel funktioniert aber alles und der Preis des Spieles rechtfertigt auch, dass nicht alles 100%ig genau verarbeitet wurde. Das Spiel ist in einem einfachen seitlich zu öffnenden Karton untergebracht, in den man nach dem Spiel das gefüllte Säckchen einfach wieder hineinschiebt.


Die kurze Spielregel erklärt in wenigen Worten die beiden Spielvarianten, lässt aber jenes Spiel, das sich eigentlich beim Öffnen der Schachtel sofort anbietet, unerwähnt: Nämlich das einfache Optimierungsspiel ohne Regeln, bei dem jeder nur nach dem nächsten passenden Stein greift, ohne irgendeine Reihenfolge einzuhalten. Gerade das aber macht einen Großteil des Spielreizes aus, denn ohne große Worte kann losgespielt werden. In meinem Testkindergarten habe ich das Spiel beim ersten Mal einfach auf den Tisch gelegt und sofort wussten die Kinder intuitiv, was zu machen ist. Zuschauer standen immer genug um den Tisch und oft wirkten wesentlich mehr Kinder als die in der Regel angegebenen 4 mit, indem sie einander Tipps und gute Ratschläge erteilten und darauf hinwiesen, wenn ein besserer Stein zu Verfügung stand als der soeben in die Hand genommene.

Beim Bauen sollte man immer darauf achten, jenen Stein zu finden, der am optimalsten passt, damit am Ende möglichst wenig Steine übrig bleiben. Dazu sind 3- bis 5-Jährige meistens nicht in der Lage, sie bauen einfach nach Lust und Laune; was ihrem Spielspaß zwar keinen Abbruch tut, aber natürlich dazu führt, dass ihre Mauer oft nicht allzu hoch wird. Ab etwa 6 Jahren gehen die Kinder jedoch sehr gezielt an das Bauvorhaben heran und sind daher auch wesentlich erfolgreicher als jüngere Spieler.

Die Spieldauer beträgt ca. 5 bis 10 Minuten, kurzweilig genug, um sehr oft der ersten noch viele weitere Partien folgen zu lassen. Ein Spiel mit dem man also nicht viel falsch machen kann, zumal auch ältere Kinder und Erwachsene ganz schön gefordert sind, wenn sie versuchen, eine wirklich hohe Mauer mit keinen oder wenig Reststeinen zu errichten.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Die kleine Marienkäferburg: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.01.10 von Sandra Lemberger

Leserbewertungen

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