Rezension/Kritik - Online seit 22.11.2012. Dieser Artikel wurde 2662 mal aufgerufen.
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Ein Farbmemospiel sowie ein erstes Würfelspiel für die Jüngsten, in denen sie den Tagesablauf kennenlernen. Hierbei helfen ihnen liebevoll gestaltete Szenen, die sie in ihrem eigenen Tag wiederfinden.
Bei der ersten Spielvariante handelt es sich um ein einfaches Memospiel, bei dem jeder Spieler ein Holztäfelchen als Startplättchen erhält und an das er im Verlauf des Spiels farbig passende Folgeplättchen anlegen muss. Eine weitere Variante ist eine "Schau-genau-Geschichte", in der dem Kind eine zu den Holztäfelchen passende Textpassage vorgelesen wird. Abschließend gibt es eine Frage, welche das Kind beantworten kann, wenn es sich die Täfelchen genau betrachtet.
Die dritte Variante besteht in einem Laufspiel, bei dem aus den Plättchen zuerst eine zusammenpassende Kette mit dem Tagesablauf ausgelegt wird. Anschließend stellt man seine Holzfigur auf das Bett und würfelt, um weiterzukommen. Ein bis drei Punkte zeigt der Würfel und entsprechend weit darf man ziehen. Nur wenn man das müde Gesicht würfelt, ist die Figur zu schlapp zum Laufen – stattdessen muss das Kind gähnen und sich strecken, um wieder fit zu werden. Wer zuerst sein Zielplättchen erreicht, hat natürlich gewonnen.
Selbstverständlich darf man keineswegs erwarten, dass 2-Jährige das Würfelspiel tatsächlich schon hinbekommen. Selbst bei 3-Jährigen klappt das Zählen nicht immer – entweder beginnen sie beim falschen Feld zu zählen oder zählen schneller, als ihre Figur läuft bzw. umgekehrt. Macht aber nichts, schließlich ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Geduld ist hier gefragt und vor allem die Überzeugung, dass man sich keine Sorgen machen muss, wenn das eigene 2-jährige Kind den gestellten Anforderungen noch nicht gerecht wird, auch wenn auf der Schachtel 2+ als Altersangabe steht. Für die Jüngsten eignet sich daher erst mal das Geschichtenspiel, um sie an das Material heranzuführen. Auch das richtige Auslegen der Bilderkette und das Benennen der Hintergrundfarben stellen für sie schon ausreichend hohe Ansprüche. Im Durchschnitt können dann Kinder, die sich dem dritten Geburtstag nähern, auch mit den anderen Varianten konfrontiert werden.
Insgesamt eignen sich alle drei Varianten aufgrund ihrer sehr einfachen Spielmechanismen für Kleinkinder. Zwar bietet das Spiel keine Neuheiten, wer aber solides Material für ein erstes Regelspiel sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Mein Tag: 4,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
21.09.12 von Sandra Lemberger |
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