Rezension/Kritik - Online seit 11.05.2018. Dieser Artikel wurde 1835 mal aufgerufen.

Dragoonies

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Autor: Jean-Philippe Mars
Valéry Fourcade
Verlag: Piatnik
Rezension: Stefanie Marckwardt
Spieler: 2 - 4
Dauer: 15 Minuten
Alter: ab 6 Jahren
Jahr: 2017
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3547
Dragoonies

Spielziel

In einer geheimnisvollen Höhle lockt ein Schatz aus Drachentalern die Dragoonies an - jeder will einen Anteil abbekommen. Um Münzen für sich zu ergattern, muss man schnell sein und den Überblick behalten - nur dann fällt die Belohnung auch fürstlich aus...

Ablauf

Sechzehn Drachenkärtchen, auf denen jeweils eines der Merkmale Farbe (gelb, grün, rot, blau), Anzahl Drachenhörner (null bis 3) oder Drachengegenstände (acht unterschiedliche) abgebildet ist, werden kreisförmig in der Tischmitte ausgelegt. Dann noch die Drachentaler in die Nähe gelegt, 2 gleichfarbige Drachenplättchen an jeden Spieler verteilt sowie die 30 Suchkarten mischen - sofort kann Dragoonies starten.

Reihum deckt jeder Spieler 2 bis 6 Suchkarten auf - diese zeigen Drachen, die von allen drei Merkmale etwas haben können, z. B. einen roten Drachen mit 2 Hörnern und dem Gegenstand Buch. Nun gilt es, ganz schnell alle aufgedeckten Drachen abzugleichen und herauszufinden, welches/welche Merkmal(e) am häufigsten zu sehen sind. Hat man etwas herausgefunden, legt man blitzschnell eines seiner Drachenplättchen auf das passende Drachenkärtchen - dort darf jeweils nur eins abgelegt werden. Hat jeder Spieler seine zwei Plättchen abgelegt bzw. will niemand mehr legen, wird ausgewertet. Für jedes richtig gelegte Plättchen erhält man einen Drachentaler, für jedes falsche muss man einen abgeben. Sobald man die magische Anzahl von 7 Talern erreicht hat, darf man sich über den Sieg bei Dragoonies freuen.

Fazit

Bei Dragoonies lockt schon das Thema die Kids an den Spieltisch- Drachen! Einige waren anfangs etwas enttäuscht, dass sich hinter dem "gefährlichen" Cover ein doch eher ruhiges und auch etwas anstrengendes Spiel verbirgt. Denn bei Dragoonies muss man genau hinschauen, sich konzentrieren, überlegen, kombinieren und dann schnell handeln - Action der anspruchsvollen Art, die die Kinder auch in den Bann ziehen kann.

Das Spielmaterial ist passend gestaltet, lediglich das Drachenplättchen mit dem hellblauen Hintergrund "tarnt" sich etwas, wenn man es auf einem Drachenplättchen ablegt. Ein paar Mal wurde gemäkelt, dass bei den Drachenkärtchen schlecht zu sehen ist, welches Detail gemeint ist (Hörner oder Gegenstand), aber ich denke, dass diese bewusst schlicht gestaltet wurden, damit man genau hingucken muss. Außerdem ist jeder Gegenstand an einer anderen Stelle vorhanden, so dass man sich daran etwas orientieren kann. Die Spielschachtel hat einen Pappeinsatz, der mehr als die Hälfte des Innenraumes einnimmt - ansonsten würde das Material arg klappern. Die Spielregel liest sich flüssig und stimmig; es bleiben keine Fragen offen.

Die Erklärung dauert kurz, dennoch sollte man sich Zeit für ein ausführliches Beispiel nehmen, denn Dragoonies hat es in sich. Gerade wenn viele Karten aufgedeckt werden, kann es etwas dauern, bis man für sich die "Auswertung" vorgenommen hat und weiß, auf welche(s) Drachenkärtchen man setzen kann. Das ist gleichzeitig auch das Schöne an Dragoonies, denn pures Raten bringt einen hier selten weiter, und so gab es durchaus Runden, in denen Kids gleichberechtigt gegen Erwachsene gespielt haben. Wenn man oft spielt, kann auch ein kleiner Übungseffekt eintreten. Hat man allerdings Pech, spielt vielleicht jemand mit, dem diese Art des Kombinierens besonders gut liegt. Denn dann kann es auch etwas deprimierend sein, wenn man selten schnell genug ist. Zum Glück gibt es aber auch Situationen, in denen mehr als zwei Drachenkärtchen gesucht werden und somit auch mehr als ein Mitspieler Erfolg haben kann. Die Entscheidung, wie viele Karten man umdrehen sollte, fällt einigen Kindern sehr schwer. Tendenziell wird das Kombinieren schwieriger, je mehr Karten aufgedeckt werden. Wichtig ist darauf zu achten, dass der "Fairdreh" stattfindet, d.h. so gedreht wird, dass alle gleichzeitig die Karte sehen und keiner benachteiligt wird.

Eine Runde Dragoonies hat eine flotte Spieldauer, die meistens weitere Runden nach sich zog. Einigen Kindern reicht jedoch auch eine "anstrengende " Runde, denn ohne Konzentration wird man hier kein Glück haben!

Für noch mehr Abwechslung und Spannung gibt es zwei Superdrachen-Suchkarten. Wird eine davon aufgedeckt, muss man Merkmale suchen, die nicht auf den anderen Karten abgebildet sind.

Rezension Stefanie Marckwardt

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Dragoonies: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 06.04.18 von Stefanie Marckwardt - Ein drachenstarkes Such- und Reaktionsspiel

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