Rezension/Kritik - Online seit 07.07.2004. Dieser Artikel wurde 4978 mal aufgerufen.
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Ziel des Spiels ist es, durch abwechselndes Auslegen von Stegen auf dem Spielbrett so viele Felder wie möglich für sich abzugrenzen. Gespielt werden zwei Runden, in denen jeder einmal Startspieler ist. Die Rundenergebnisse werden addiert.
Nasca besteht aus einem Spielbrett (aufgeteilt in 10 x 11 grüne Quadrate), sowie 2 x 12 + 6 verschieden langen Holzstegen in unterschiedlichen Farben. Jeder Spieler erhält die 12 Stege seiner Farbe (hellbraun oder dunkelbraun), die je ein Feld breit sind, jedoch in unterschiedlichen Längen (2-5 Felder) vorkommen.
Zusätzlich gibt es noch 6 neutrale, grüne Stege in den Längen 1-3. Zu Beginn können diese neutralen Stege auf dem Spielbrett verteilt werden (s. Abbildung), man kann aber auch ohne sie spielen.
Dann legen die Spieler abwechselnd ein Steg ihrer Farbe gemäß den Regeln auf das Spielbrett. Stege dürfen nur senkrecht oder waagerecht in den Reihen bzw. Spalten des Spielbrettes liegen. Es dürfen auch Brücken gebaut werden, wobei ein Steg immer nur in einer Ebene liegen darf, und neue Stege jeweils nur ein Feld eines in der Ebene darunter liegenden Steges berühren dürfen. |
Dann erfolgt die Wertung: Es werden die abgegrenzten nicht bedeckten Spielbrettfelder (je Feld 1 Punkt) für jeden Spieler gezählt. Der Spielbrettrand zählt auch als Grenze. Im Bild hat der Spieler mit den hellen Stegen 9 Punkte (rot markiert) erzielt, der Spieler mit den dunklen Stegen dagegen 16 (blau markiert).
Die Ergebnisse der zwei Runden werden addiert. Wer in der Summe aus beiden Runden die meisten Punkte erzielt hat, gewinnt
Das Spiel bietet immer wieder neue Möglichkeiten, sein Ziel zu erreichen. Man muss nicht nur auf die eigene Strategie achten, sondern auch auf die Möglichkeiten des Gegners, um dessen geplante Züge oder Zuoptionen zu stören bzw. einzuschränken. So kann man zum Beispiel Brückenköpfe für den Gegner unbrauchbar machen, indem man sie selbst bebaut, oder indem man in der Brückenkopfebene Stege so verbaut, dass der Gegner sie beim Bau seiner eigenen Brücke mit mehr als einem Feld berühren würde. Selbstverständlich kann man durch Überbauen auch geschlossene Grenzen wieder öffnen.
Ich empfehle mit den neutralen Stegen zu spielen, da man dadurch eher gezwungen ist, in mehreren Ebenen zu agieren, was den Spielreiz erhöht. Ohne die im Weg liegenden neutralen Stege neigt man eher dazu, aneinander vorbeizubauen.
Das Spielmaterial ist handlich und stabil. Die Spielanleitung in englischer Sprache ist wohl nicht für jedermann verständlich, erklärt aber ansonsten alles kurz und bündig. Nur eine Frage lässt sie m.E. offen: Zählen freiliegende Teile der neutralen grünen Stege als freie Felder und damit als Punkte, wenn sie innerhalb einer Abgrenzung liegen? Ein nettes Spiel für Strategen.
Rezension Doris Hahn
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Nasca: 3,2, 5 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
17.04.04 von Doris Hahn |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Frank Schwarz |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.04.04 von Sandra Lemberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
12.04.04 von Frank Gartner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
12.04.04 von Monika Gartner |
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