Rezension/Kritik - Online seit 10.12.2022. Dieser Artikel wurde 1739 mal aufgerufen.
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Du hast endlich Chichén Itzá erreicht und willst den sagenumwobenen Thron von Jaguar finden. Aber die Maya sind bekannt für ihre Verschlüsselungen, um ihre Geheimnisse zu schützen... Die drei Rezensionskinder Nina, Matti und Anna haben sich auf den gefährlichen Weg gewagt und berichten hier von ihrer (spoilerfreien) Reise mit "Break in: Chichén Itzá".
Gemeinsam stehen wir staunend vor dem uralten Maya-Tempel mitten im Dschungel, in den wir einbrechen wollen. Als Abenteurer müssen wir dabei viele Rätsel lösen, um hinter das Geheimnis einer der alten Maya-Legende zu kommen und Jaguars Thron zu finden, wenn dieser denn überhaupt existiert.
Das Spielbrett des Spiels ist dreidimensional und wandelt sich während des Spielens immer mehr. Sobald ihr dazu aufgefordert werdet, dürft ihr die äußeren Wände des Spielbrettes auseinander klappen, sodass ihr tiefer in den Tempel gelangt. Außerdem findet ihr in den verschiedenen Ebenen des Spiels neue Utensilien, die ihr im späteren Spielverlauf benötigt. Die vielen Texte im Spiel fügen sich am Ende zu einer großen Geschichte zusammen, die ihr nach und nach erforschen müsst. Außerdem leiten sie jedes neue Rätsel ein und verschaffen einen Überblick über die aktuelle Situation.
Insgesamt hat uns das Spiel sehr gut gefallen. Allerdings war nach der Einleitung nicht ganz klar, was jetzt zu tun sei. Der allgemeine Spielstart dürfte noch besser erklärt werden. So würde der Start einigen Spielern, besonders denen, die diese Spielform zum ersten Mal spielen, sehr viel leichter fallen. Zudem gab es viele Texte, die die Geschichte zwar voranbrachten, aber auch mühsam zu lesen waren. Für Spieler, die gerne Lesen, ist das sicher kein Problem. Wenn es aber Anderen nur darum geht, Rätsel zu lösen, wäre dies wohl kein geeignetes Spiel, da die Geschichte sich manchmal über ganze zwei Spielkarten (hin)zog.
Die Rätsel, von denen es viele gab, waren oft recht schwer zu lösen, aber gut durchdacht und schön zu spielen. Chichén Itzá blieb nie eintönig, da man durch die verschiedenen Ebenen des Spiels immer neue Welten entdecken konnte, die schön illustriert und mit wundervoll gestalteten Utensilien verziert sind. Das Spiel ist hochwertig verarbeitet, alles stabil und nichts ging kaputt.
Für Einsteiger ist dieses Spiel jedoch relativ schwer, auch wenn man nach einigen Rätseln einen guten Überblick hat und ungefähr weiß, wie diese Spielform funktioniert. Besonders gut gefallen hat uns, dass es kein Wertungssystem und keinen Zeitdruck gab. So ist es möglich, zwischen zwei Rätseln eine Pause einlegen, ohne das dies einen schlechteren Punktestand nach sich zog. Eine Pause würden wir aber dringend empfehlen, da dieses Spiel viel Konzentration und ausreichend Geduld fordert. Wenn es an einer Stelle einmal nicht weiterging, so gaben die Hilfshinweise ausreichenden Denkanstoß, ein Rätsel dann dennoch zu lösen. Von diesen konnte man beliebig viele benutzen, ohne das dies ebenfalls schlecht für die Wertung gewesen wäre.
Wir empfehlen das Spiel für Kinder ab 12 Jahren, auch Jüngere dürfen sich gern beteiligen, sofern sich diese zwei bis drei Stunden konzentrieren können. Ein erwachsener Mitspieler ist empfehlenswert, da dieser die manchmal komplexeren Spielzusammenhänge meistens besser erkennen kann. Ein großer Vorteil des Spiels ist es, dass man es sehr gut zurücksetzen und noch einmal spielen kann. Natürlich nicht in der gleichen Runde, aber man könnte es weiterverschenken und den Freunden beim Lösen der Rätsel zuschauen.
Fazit: Chichén Itzá ist ein tolles Gesellschaftsspiel, das knifflige Rätsel und spannende Entdeckungen bereithält.
Anmerkung: Nick Bornschein bedankt sich für diese Rezension bei den drei Abenteurern Nina, Matti und Anna, die gesund und munter aus dem Dschungel zurückgekehrt sind.
Rezension Nick Bornschein
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Break In: Chichén Itzá: 4,0, 1 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
04.11.22 von Nick Bornschein |
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