Rezension/Kritik - Online seit 27.09.2006. Dieser Artikel wurde 4610 mal aufgerufen.
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Auf dem Bauernhof ist Fütterungszeit – alle Tiere verspüren großen Hunger. Nur wer die richtige Leckerei in der Hand hat, kann die Tiere anlocken. Wer die meisten Tiere füttern konnte, gewinnt das Spiel.
Jeder Spieler erhält zu Beginn vier verschiedenfarbige Futterstücke: eine Karotte, einen Salatkopf, ein Zuckerstück und ein Getreidekorn. In der Tischmitte liegen die Tierplättchen, sortiert nach deren vier Hintergrundfarben, welche anzeigt, welches Futterstück ein Tier mag.
Nun nehmen alle Spieler ihre Hände unter den Tisch und wählen ein Futterstück aus, das sie in der geschlossenen Faust auf den Tisch legen. Liegen alle Fäuste auf dem Tisch, zeigen die Spieler gleichzeitig ihre Futterstücke und es wird verglichen:
· Hat keiner das eigene ausgesuchte Futterstück in der Hand, bekommt man das oberste Tierplättchen der gewählten Farbe und legt es offen vor sich ab.
· Liegt das gewählte Futterstück auch in anderen Händen, gehen alle diese Spieler leider leer aus.
Danach folgt die nächste Runde. Sobald ein Tierplättchen-Stapel aufgebraucht ist, wird gezählt, wer die meisten Plättchen ergattern konnte – dieser Spieler ist der glückliche Gewinner.
Die Spielregel ist sehr kurz und vollkommen verständlich geschrieben. Das dazugehörige Beispiel wäre eigentlich gar nicht nötig gewesen, um den Spielablauf zu verstehen.
Material: Die Plättchen sind farblich gut unterscheidbar und aus solidem Karton. Die niedlichen Futterstücke aus Holz passen gut in eine Kinderhand. Nur beim Salat wäre ein etwas anderes Format vielleicht hilfreicher gewesen. Dass die Nachformung eines Salatkopfes den Preisrahmen dieses Spieles gesprengt hätte, ist mir schon klar, aber den kleinen, oftmals noch sehr ungeschickten Kinderhänden fällt beim Hantieren mit den Futterstücken unter dem Tisch sehr oft ein Teil aus der Hand. Handelt es sich dabei um den Salatkopf, kullert dieser meistens durch das halbe Zimmer und muss dann erst wieder gesucht werden.
Ablauf: Das Spiel selbst bietet keine neuen Ideen, was dem Spielspaß der Kinder jedoch keinen Abbruch tut. Sie sind mit Feuereifer dabei, das Futterstück für ihr Lieblingstier zu suchen und es stört sie nicht im geringsten, dass sie eigentlich keinerlei Einfluss auf dieses Glücksspiel haben. Sobald sie jedoch das Alter erreicht haben, wo sie diesen Umstand sehr wohl zur Kenntnis nehmen (etwa mit 5 ½ Jahren), macht ihnen dieses Spiel auch keinen Spaß mehr.
Die Altersangabe ab 4 Jahren halte ich für zu hoch angesetzt. In meinen Kindergarten-Testrunden spielten auch 2 ½-Jährige mit und sie fanden das Spiel ebenfalls sehr unterhaltsam (nachdem sie die Anfangshürde – den Gegenstand nicht gleich offen auf den Tisch zu legen, wenn die anderen noch am Auswählen waren – gepackt hatten, was schon einige Runden dauerte). Die meisten Kinder verlangten nach mehreren Zugaben, was bei einer Spieldauer von 5 bis 10 Minuten ja durchaus machbar ist.
Mampf ist ein niedliches Kinderspiel, das vor allem für die Kleinsten geeignet ist, dessen Thematik die Kinder auch anspricht und dessen Preis-/Leistungsverhältnis absolut in Ordnung ist.
Rezension Sandra Lemberger
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Mampf: 3,5, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
11.07.06 von Sandra Lemberger - Für Erwachsene oder Kinder über 6 relativ langweilig, aus der Sicht jüngerer Kinder jedoch sehr unterhaltsam und bestimmt mit Note 4 oder 5 zu bewerten. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
15.09.06 von Katrin Husmann - Schön kurz; für Kinder gut geeignet. Der Spielreiz steigt, wenn die Kinder sich ein Tier in der entsprechenden Farbe aussuchen dürfen und nicht das oberste Plättchen eines Stapels bekommen. |
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