Rezension/Kritik - Online seit 30.08.2007. Dieser Artikel wurde 5186 mal aufgerufen.
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"nesel netnih nov" - von hinten lesen, darum geht es. Begriffe werden rückwärts vorgelesen. Wer errät das gesuchte Wort am schnellsten...?
In jeder Spielrunde wechseln sich die Spieler reihum ab und lesen den anderen einen Begriff vor. Dazu wird eine Karte mit sechs Begriffen gezogen, die alle zu einer bestimmten Kategorie gehören. Welcher Begriff vorgelesen wird, wird per Würfelwurf ermittelt.
Die ratenden Spieler versuchen nun, alleine durch das Hören des vorgelesenen Begriffs herauszufinden, um welches Wort es sich handelt. Als Hilfe stehen ihnen Papier und Stift zur Seite.
Sobald ein Spieler das Wort erkannt zu haben glaubt, haut er auf die Glocke in der Tischmitte und verkündet seine Lösung. War sie falsch, machen die anderen Spieler weiter. War sie richtig, bekommt er die Karte als Punkt.
Sobald es ein Spieler geschafft hat, die siebte Karte zu bekommen, ist er Sieger und das Spiel beendet.
Wie bitte??? enthält eine Menge Karten, die jeweils auf beiden Seiten 6 Begriffe fassen. Die Blöcke und Stifte sind durchaus hilfreich beim Entschlüsseln der Begriffe. Kurz um, das Material bietet alles, was man zum Spielen braucht. Die Glocke hingegen ist zwar das optische und akustisch zentrale Element, bekommt aber meist nur in Runden mit vielen Mitspielern Bedeutung, wenn mehrere Spieler gleichzeitig die Lösung finden sollten.
Das Spiel ist einfach und schnell erfasst, die Regeln sind schnell gelesen und erklärt.
Auch das Spiel ist schnell gespielt. Die rückwärts vorgelesenen Begriffe klingen wie Zungenbrecher, fordert Konzentration und sorgen für Erheiterung bei allen Spielern. Das Raten verlangt Kopfarbeit und manchmal auch etwas Fantasie, um auf den richtigen Begriff zu kommen. Dabei können die Oberbegriffe durchaus hilfreich sein.
In meinen Testrunden hat sich gezeigt, dass es Spieler gibt, welche die Aufgabe stets besser meistern als andere, was sich zu Lasten der Spielspannung auswirkt. Die Spannung ist wirklich nur gegeben, wenn gleichmäßig "begabte" Spieler am Tisch sitzen. Wer sich prinzipiell mit dem Spielansatz schwer tut, wird kaum Begeisterung für mehr als eine Runde zu finden. Durch das einfache und auf das Wesentliche reduzierte Spielprinzip gibt es nichts, was hier ausgleichen könnte.
Wenn die Konkurrenz nicht richtig aufkommt, muss der Spaß-Faktor das Spiel tragen. Beides ist eindeutig von den Spielern abhängig. Je mehr Spieler mit dabei sind, desto mehr Spaß ist zu erwarten. Mit zwei oder drei Spielern kann ich Wie bitte??? aus diesem Grund nicht empfehlen.
Die Idee ist gut und das Spiel bietet alles, was man für eine gelungene, lebendige Runde braucht. Also liegt es vornehmlich an uns, ob wir etwas daraus machen!
Rezension Hans-Peter Stoll
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Wie bitte???: 4,0, 3 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
31.07.07 von Hans-Peter Stoll - Spassige Idee, die bei mir allerdings nicht lange getragen hat. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
10.08.07 von Sandra Lemberger - Kein Spiel, das man stundenlang spielen kann, aber zwischendurch als Auflockerung superspaßig! |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
30.08.07 von Frank Gartner - Eine spritzige Idee für zwischendurch. |
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