Rezension/Kritik - Online seit 11.09.2007. Dieser Artikel wurde 17262 mal aufgerufen.

Extreme Activity

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Autor: Paul Catty
Ernst Führer
Verlag: Piatnik
Rezension: Hans-Peter Stoll
Spieler: 4 - 16
Dauer: 60 Minuten
Alter: ab 12 Jahren
Jahr: 2007
Bewertung: 3,8 3,8 H@LL9000
Ranking: Platz 4847
Extreme Activity
Auszeichnungen:2007, Spiel der Spiele Gewinner

Spielziel

Es gilt nicht nur Begriffe zu malen oder pantomimisch darzustellen, welche vom eigenen Team erraten werden müssen. Jetzt kommen auch noch extreme Aufgaben auf uns Spieler zu.

Ablauf

Die Spieler finden sich zu Teams von bis zu 4 Spielern zusammen.

Abwechselnd sind die Teams an der Reihe und müssen versuchen, möglichst viele Begriffe zu erklären. Auch innerhalb des Teams wird abgewechselt, wer das Darstellen der zu ratenden Begriffe übernimmt. Dieser Spieler zieht die oberste Karte vom roten Kartenstapel. Die Karte zeigt durch Symbole, um welche Aufgabe es sich dabei handelt.

· Ein Bleistift bedeutet, dass die drei Begriffe der Karte nacheinander gezeichnet werden müssen.

· Zwei Hände symbolisieren pantomimische Darstellung der drei Begriffe.

· Ist der extreme-Schriftzug zu sehen, handelt es sich um eine besondere Aufgabe.

Worin diese Aufgabe besteht, ist jeweils auf der Karte angegeben. Ab und zu werden für diese Aufgabe zusätzliche Materialien benötigt. Sollte ein Utensil fehlen, wird einfach die nächste Karte mit einer neuen Aufgabe gezogen. Die Karten mit extreme-Aufgaben zeigen nur zwei Begriffe.

Um welche Art der Aufgabe es sich auch immer handelt, der Timer wird auf eine Minute gestellt und gestartet. Sobald der Timer verstummt, werden Punkte für die erratenen Begriffe vergeben. Jeder Begriff bringt einen Punkt. Wurden alle Begriffe der Karte erraten, gibt es eine Bonuspunkt. Für extreme-Aufgaben gibt es sogar 2 Punkte pro Begriff und ebenfalls einen Bonuspunkt, wenn alle Begriffe der Karte erraten wurden. Für die Punkte wird die Spielfigur des Teams auf dem Spielplan nach vorne gezogen. Dann ist das nächste Team an der Reihe.

Sobald ein Team 40 Punkte erreicht, wird das Finale eingeläutet. Die nächsten Erklärer der Teams müssen nun noch möglichst viele Begriffe raten. Alle übrigen Spieler ziehen sich je einen Karte vom blauen Finale-Stapel mit drei Begriffen und nehmen sich zusätzlich drei Chips. Sie stellen sich gegenüber der ratenden Spieler auf und versuchen abwechselnd die Begriffe zu umschreiben. Wer den Begriff rät - egal aus welchem Team - erhält einen Chip. Im Finale gibt es keine direkte Zeitbegrenzung, allerdings sollte ein Begriff in maximal 30 Sekunden erraten werden.

Zu den erreichten Punkten auf dem Spielplan erhält jedes Team noch je 2 Punkte für jeden Chip aus dem Finale. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt.

Fazit

Neben den Aufgabekarten bietet Extreme Activity einen lauten aufziehbaren Timer für maximal 60 Sekunden als besonderes Spielmaterial. Das Design dient dem vorgeschriebenen Zweck. Mit der Spielregel gelingt der Einstieg ins Spiel problemlos.

In Anlehnung an die gleichnamige Fernsehsendung wird das bekannte Prinzip von Activity (Ratespiel mit den Elementen Erklären, Zeichnen und Pantomime) um extreme-Aufgaben erweitert. Diese extreme-Aufgaben können natürlich nicht so überdimensional ausfallen wie im Fernsehen. An dieser Stelle kann nur auf Materialien zurück gegriffen werden, die sich im eigenen Haus befinden. Eine Liste von benötigten Dingen ist in der Spielanleitung abgedruckt. Wenn das eine oder andere nicht verfügbar ist, tut das dem Spiel auch keinen Abbruch, denn es finden sich ausreichend Aufgaben im Spiel.

Die extreme-Aufgaben fordern mehr von den Spielern, als dies für viele schon alleine die Pantomime tut. Das heißt, es wird noch mehr die Bereitschaft gefordert, aus sich heraus zu gehen und sich teils albernen bis anstrengenden Aufgaben zu stellen (zum Beispiel auf einem Bein im Kreis zu hüpfen und dabei gleichzeitig Begriffe zu erklären).

Wie streng die jeweiligen Anweisungen eingehalten werden müssen, z. B. Begriffe erklären und gleichzeitig auf dem Papier Rechenaufgaben lösen, müssen die Spieler selbst regeln. Im Zweifelsfall sollte der Spielspaß im Mittelpunkt stehen.

Das Finale, sprich das einfache Erklären von Begriffen, ist an die Fernseh-Show angelehnt. Zwar ist die Aufgabenstellung im Vergleich zu den extreme-Aufgaben weniger spektakulär, auf der anderen Seite wird die Spannung dadurch etwas angehoben, dass Spieler aus allen Teams raten müssen. Dadurch versuchen die Erklärer beim Umschreiben möglichst den eigenen ratenden Mitspieler auf die richtige Spur zu bringen.

Kommen also begeisterungsfähige Spieler zusammen, kommt mit Extreme Activity in jedem Fall eine lustige Spielrunde zustande. Inwiefern diese neue Activity-Variante mehr bietet als das herkömmliche Spiel, ist eine Frage des Geschmacks. Auf Grund der höheren Hemmschwelle für Extreme Activity eignet sich das Spiel wohl eher für Activity-Fans.

Rezension Hans-Peter Stoll

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Extreme Activity: 3,8 3,8, 4 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 31.07.07 von Hans-Peter Stoll - Im Grunde fühle ich mich mit dem schon Standard-Activity gut gedient und brauche nicht unbedingt eine extreme Steigerung.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 30.04.07 von Uta Weinkauf
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 07.08.07 von Sandra Lemberger - Die Extreme-Aufgaben machen das Spiel um nichts besser - wer nicht gern aus sich herausgeht und eine gewisse Scheu hat, sich vor der Gruppe "zum Affen" zu machen, sollte die Finger davon lassen und lieber beim Standardspiel bleiben.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 11.09.07 von Frank Gartner - Hin und wieder mag ich auch Spiele dieser Art. Was die Hemmschwelle betrifft, bin ich bei guter menthaler Verfassung schmerzfrei! It´s just a game!

Leserbewertungen

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