Rezension/Kritik - Online seit 31.03.2010. Dieser Artikel wurde 3784 mal aufgerufen.

THINK® - Wort-Schatz

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Autor: Kathy Jackson
Illustration: Wolfgang Scheit
Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
Rezension: Sandra Lemberger
Spieler: 1 - 4
Jahr: 2009
Bewertung: 4,0 4,0 H@LL9000
Ranking: Platz 3519
THINK® - Wort-Schatz

Spielziel

Unter Zeitdruck versuchen alle Spieler gleichzeitig, Begriffspaare zu finden, die im Zusammenhang mit einer aufgedeckten Karte sowie bestimmten Spielplanfeldern stehen müssen.

Ablauf

Ein 9-teiliger Plan, der bei jedem Spiel anders aussieht, wird zusammengesetzt. Gleichmäßig angeordnet sieht man darauf viele verschiedene Bilder. An den vier Seiten sind die Start- bzw. Zielfelder der Spieler.

Zum Vorwärtskommen wird jeweils die oberste Karte vom Stapel aufgedeckt. Sofort versuchen alle Spieler gleichzeitig, eine Wortverbindung zwischen einem Feld, das in Zugrichtung direkt oder schräg vor einem ihrer Spielsteine liegt, sowie der aufgedeckten Karte zu finden. Dabei ist es egal, ob das Bild der Karte oder des Spielplans den ersten Teil dieser Wortkreation ausmacht. Findet das Ergebnis die wohlwollende Zustimmung aller Mitspieler, darf man seine Figur auf jenes Feld ziehen, dessen Abbildung man in sein Wort eingebunden hatte.

Auf diese Weise versucht jeder, seine sechs Spielsteine auf die letzte Motivreihe der gegenüberliegenden Seite zu bringen. Wem dies zuerst gelingt, verfügt vermutlich über einen umfangreichen Wortschatz.

Fazit

Solides Spielmaterial und eine überschaubare und verständliche Regel bestimmen den ersten Eindruck, den man von Think Wortschatz bekommt.

Die grauen Zellen sind ständig gefordert, denn stets sind alle Beteiligten in das Spielgeschehen eingebunden. Verschnaufpausen gibt es also nicht, was aber das Spiel gleichzeitig recht kurzweilig erscheinen lässt. Wem es trotzdem zu lange dauert, kann die Spielzeit ganz einfach verkürzen, indem für einen Sieg weniger Chips das Ziel erreichen müssen.

Beim Finden der Wörter ist man nicht starr an die aufgedeckten Bilder gebunden, sondern kann auch passende Assoziationen finden. Sieht man zum Beispiel ein Feuer, kann man auch "Brand" oder "brennen" in sein Begriffspaar einbauen.

Ab und zu kommt es vor (vor allem auch gegen Spielende, wenn schon einige Figuren das Ziel erreicht haben), dass keinem Spieler auf die Schnelle eine passende Wortzusammensetzung einfallen will. Letztendlich ist es in meinen Testpartien aber immer gelungen, früher oder später einen geeigneten Begriff zu finden.

Weniger Wortgewandte sollten auf alle Fälle versuchen, ihre Spielsteine aus der ersten Motivreihe wegzubewegen, denn wenn der Gegner die daneben liegenden leeren Plätze erreicht hat, zählen die eigenen Steine für den Mitspieler, so dass dieser seine Siegbedingung leichter erfüllen kann.

Dank der 60 Bilder auf dem Spielplan, der ja bei jedem Spiel anders zusammengesetzt werden kann, und der 100 Karten ergibt sich eine Vielzahl an möglichen Bildkombinationen, so dass auch nach mehreren Partien noch für Abwechslung gesorgt ist.

Think Wortschatz ist vielleicht nicht ganz so beeindruckend wie manch andere Spiele aus der Serie, macht aber auf alle Fälle Spaß, sofern man sich nicht mit allzu diskussions- und streitlustigen Mitspielern an den Tisch setzt. Denn Sinn und Unsinn mancher Wortkreationen kann man sicher endlos erörtern. Wer in seiner näheren Umgebung keine "friedlichen" Mitspieler findet, kann sich aber auch in der ebenfalls recht gelungenen Solo-Variante versuchen.

Definitiv fördert Think Wortschatz die Wortgewandtheit. Denn nach einigen Runden konnte ich eindeutig feststellen, dass sich meine Reaktionszeit beim Finden von passenden Wortbeispielen um einiges erhöht hatte. Was – wie man fairerweise aber auch festhalten muss, zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass man die im Spiel enthaltenen Bilder nach einiger Zeit natürlich schon besser kennt als Neueinsteiger.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

Regelvarianten

Solo-Variante:
Die eigenen Chips dürfen nur in gerader Linie vorwärts ziehen. Findet man zu einer aufgedeckten Karte keine Wortkreation, legt man diese Karte als Minuspunkt vor sich ab. Verschärfen kann man dies noch, indem man sich ein Zeitlimit setzt.

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H@LL9000 Wertung THINK® - Wort-Schatz: 4,0 4,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 15.12.09 von Sandra Lemberger

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