Rezension/Kritik - Online seit 21.03.2014. Dieser Artikel wurde 3781 mal aufgerufen.

Castellan

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Autor: Beau Beckett
Illustration: Richard Kerr
Ben Williams
Verlag: Steve Jackson Games
Rezension: Lotte Schüler
Spieler: 2
Dauer: 45 Minuten
Alter: ab 6 Jahren
Jahr: 2013
Bewertung: 5,0 5,0 H@LL9000
5,0 5,0 Leser
Ranking: Platz 1933
Castellan

Spielerei-Rezension

Mauern, Türme, Karten und eine kurze Spielregel – das findet der Spieler in der gelb-grünen Schachtel. Da wird nicht lang gefackelt, sondern nach kurzem Regelstudium können zwei Spieler bauen, was die Karten hergeben, um Herr über die Burg, eigentlich Burghöfe, zu werden. Falls es allerdings vier Kontrahenten geben soll, muss eine zweite, rot-blaue Schachtel her.
Bleiben wir bei den zwei Spielern, die mit je 14 Baukarten und den so genannten Bergfrieden ihrer Farbe – also grün und gelb – ausgestattet werden. Die Baukarten müssen kurz sortiert werden nach solchen, die vor allem den Bau von Mauern vorschreiben und solchen, mit denen vorwiegend Türme gebaut werden müssen. Und die Sets sind für beide Spieler gleich, werden aber (getrennt) gemischt. Hier steckt das einzige Zufallselement: Wann hat man welche Karte auf der Hand?
Man will natürlich Siegpunkte und die kann jeder erobern, der mit den Bauteilen einen Hof komplett umschließt. Zum Zeichen seiner Würde als Herr über diesen Hof darf er selbigen mit einem Bergfried seiner Farbe markieren. Und ab jetzt darf nur noch er selber an diesem Hof weiterbasteln. Warum das sinnvoll sein kann, erschließt sich aus der Siegpunktregel – es gibt je einen Punkt pro Turm im eigenen Burghof. Wer es zum Beispiel schafft, einen Hof in zwei zu trennen, der punktet einige Türme gleich doppelt. Manchmal gelingt es auch, kleine Nischen mit neckischen Türmchen einzubauen. Gerne tut man solches, wenn die Bauteile einer ausgespielten Karte ansonsten dem Gegner eine Vorlage für den Bau eines eigenen Hofes liefern würde. Höchst ärgerlich wird es, wenn es der andere trotz sorgfältiger Überlegungen schafft, triumphierend seinen Bergfried in den großen Hof mit vielen Türmen zu platzieren.
Man darf in seinem Zug so viele Karten ausspielen, wie man möchte, aber nur ein Mal nachziehen. Ausnahme sind 3 Karten, die das Nachziehen einer Extra-Karte erlauben.
Tja Leute, das war’s schon.
Hier noch ein paar Bemerkungen zum Spielverlauf: Es ist zu Beginn verführerisch, durch das Ausspielen von mehreren Karten einen großen Hof für sich zu beanspruchen. Das rächt sich aber meist später, wenn das Areal gewachsen ist und die Karten noch effektiver eingesetzt werden können. Manche Spieler bemängeln, dass das Zufallselement beim Nachziehen der Karten zu sehr ins Gewicht fällt bei solch denklastigem Spiel. Ich mag das, dann kann ich nämlich meine eigene Niederlage mit Kartenpech erklären und brauche nicht zugeben, dass ich bei solch Denkspielen grundsätzlich schlechte Karten habe. Trotzdem finde ich Castellan weit angenehmer als andere Spiele dieser Kategorie. Das liegt zum Teil am Spielmaterial, zum Teil aber auch an den Unwägbarkeiten des Kartenglücks, die allzu lange Grübeleien ad absurdum führen.

Rezension Lotte Schüler

In Kooperation mit der Spielezeitschrift

Spielerei

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Castellan: 5,0 5,0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 27.01.14 von Lotte Schüler

Leserbewertungen

Leserwertung Castellan: 5,0 5.0, 1 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 22.03.14 von edru - Mit zwei Spielen (blau/rot und gelb/grün) funktioniert's sogar zu viert.

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