Rezension/Kritik - Online seit 29.03.2005. Dieser Artikel wurde 6515 mal aufgerufen.
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Es gewinnt, wem es zuerst gelingt, alle seine Blocksteine auf den Spielplan zu bringen.
Jeder Spieler erhält Blocksteine seiner Farbe, drei bei 2 Spielern, 3 Blöcke für 3 oder 4 Spieler.
Auf dem Spielplan werden die quadratischen Spielfelder beliebig ausgelegt. Die Spielfelder zeigen jeweils die vier Spielerfarben.
Wer an der Reihe ist würfelt. Abhängig vom Würfelwurf darf der Spieler ein Spielfeld drehen oder vertauschen.
Bei einer Drehung gibt es die Möglichkeiten:
- einmal 90° im Uhrzeigersinn
- einmal 90° gegen den Uhrzeigersinn
- zweimal 90° im Uhrzeigersinn
- zweimal 90° gegen den Uhrzeigersinn
Der Spieler entscheidet bei einer doppelten Drehung, ob er zwei Drehungen für ein Spielfeld verwendet oder jeweils eine für zwei verschiedene Felder ausnutzt.
Eine weitere Aktion kann das Vertauschen zweier Spielfelder sein. Dabei findet allerdings keine Drehung der Felder statt.
Gelingt es einem Spieler, vier Spielfelder so anzuordnen, dass seine vier Farbbereiche ein Quadrat bilden, darf er dort einen eigenen Blockstein ablegen. Die betroffenen Felder dürfen nun nicht mehr verändert weden, solange der Blockstein dort liegt.
Die letzte Aktion des Würfels erlaubt es, einen Blockstein eines Mitspielers wieder vom Spielplan zu entfernen. Danach darf man sogar noch einmal würfeln.
Sobald ein Spieler seinen letzten Blockstein eingesetzt hat, gewinnt er das Spiel.
Das Spielmaterial ist recht neutral gehalten, was für ein abstraktes Spiel absolut ausreichend ist. Die Plastik-Stäbe zum leichteren Drehen der Spielfelder erweisen sich als sehr funktional. Die Schachtel scheint für den Inhalt jedoch etwas überdimensioniert.
Die Spielregel liegt in vier Sprachen bei (ich beschränke mich lediglich auf die deutsche Fassung) und ist sehr kurz. Sie ist sogar so kurz, dass beispielsweise nicht alle Würfelsymbole erklärt werden. Hier ist also der Spieler auf Assoziation angewiesen. Dieser Mangel ist für mich um so bedauerlicher, da das Spiel mit nur sehr wenigen Regeln auskommt.
Dem Regelleser wird einiger Spaß geboten, wenn er sich über Fehler in puncto Rechtschreibung und Grammatik amüsieren kann. Allen anderen werden die Haare zu Berge stehen. Als kleines Beispiel füge ich ein Zitat aus der Anmerkung zum Spiel mit 3-4 Spielern:
"Wenn das Spiel zu eilig endet, sind vielleicht 3 Blöcke eine Auskunft."
Das Spiel selbst wird durch den Würfel dominiert. Den zumeist bei abstrakten Spielen hohen Denk-Anteil kann Block it! nicht ansatzweise bieten. Im Spiel zu zweit kann es leicht zu Patt-Situationen kommen, in der einfach der glückliche Würfelwurf entscheidet. Auch mit mehreren Spielern konnte keine Spielfreude aufkommen.
Taktische Feinheiten konnte ich nicht entdecken. Die Interaktion beschränkt sich auf das Entfernen eines gegnerischen Blocks, wenn ich denn passend gewürfelt habe.
Block it! bietet eine kurzweilige Glückspartie in nüchternem Kleid und mit einer inhaltlich und formal mangelhaften Spielanleitung.
Rezension Hans-Peter Stoll
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Block It!: 2,1, 9 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
27.03.05 von Hans-Peter Stoll |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
07.11.04 von Tommy Braun - Nette Idee, die auch gut funktioniert - am besten zu dritt. Dafür das es als abstraktes Taktikspiel daherkommt is der Einfluss dann doch nicht so groß wie es den Anschein hat. Ob der Spielreiz bei mir anhält bezweifle ich. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
19.12.04 von Uta Weinkauf |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
25.12.04 von Jens Hillen - Die deutsche Regel liest sich, als wäre Sie durch ein Übersetzungsprogramm gejagt und unlektoriert zum Drucker gegeben worden. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
03.01.05 von Peter Nos - Das Spiel ist so schlecht wie die Regel vermuten läßt: Würfeln, drehen, aufs Spielende hoffen. Man hat nur die Wahl entweder den Sieg eines Mitspielers zu verhindern oder die eigenen Siegchancen zu erhöhen. Der Rest ist Würfeln. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
14.01.05 von Stephan Gehres |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
17.01.05 von Jochen Traub |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
27.03.05 von Kathrin Nos - Die Noten beziehen sich auf das Spiel zu zweit. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
29.03.05 von Frank Gartner |
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