Rezension/Kritik - Online seit 27.03.2012. Dieser Artikel wurde 4189 mal aufgerufen.

Boggle Flash Langenscheidt Edition

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Autor: keine Angabe
Verlag: Hasbro
Rezension: Sandra Lemberger
Jahr: 2011
Bewertung: 3,5 3,5 H@LL9000
3,0 3,0 Leser
Ranking: Platz 5787
Boggle Flash Langenscheidt Edition

Spielziel

Mit fünf elektronisch vernetzten Würfeln bilden die Spieler anhand von zufälligen Buchstabenfolgen Wörter - je mehr, desto besser. Ob das Ergebnis akzeptiert wird oder nicht, entscheidet die integrierte Datenbank mit Stichwörtern aus dem Langenscheidt Großwörterbuch.

Ablauf

Fünf Quadrate mit Display, die so genannten "Buchstabenwürfel" werden zum Starten nebeneinander gelegt und durch Knopfdruck aktiviert. Danach wird das Auswahlmenü mit drei Varianten durch eine 1-2-3-Anzeige auf den Displays angezeigt. Grundsätzlich geht es immer darum, die auf den Displays angezeigten Buchstaben durch Aneinanderlegen der Buchstabenwürfel zu sinnvollen Wörtern zu sortieren. Die Buchstabenwürfel müssen einander berühren, damit sie die Reihenfolge der Buchstaben erkennen und überprüfen können, ob dabei ein Wort entstanden ist, welches sich in der Datenbank befindet. Je nach Vorliebe kann man zwischen folgenden Varianten wählen:

Variante 1: Boggle Flash
Möglichst viele Worte mit 3, 4 oder 5 Buchstaben gilt es zu finden, bevor die Zeit abläuft. Hat man ein richtiges Wort gelegt, leuchten die Buchstaben kurz auf und ein Signal ertönt. Außerdem werden dem Zeitkonto für jedes richtige Wort weitere 5 Sekunden gut geschrieben.

Nach Ablauf der Zeit werden die erzielten Punkte sowie die maximal mögliche Punktezahl angezeigt.

Variante 2: Boggle Flash 5
Hier sollen Wörter mit jeweils genau 5 Buchstaben gefunden werden. War man erfolgreich, zeigen die Würfel erneut Buchstaben an, die man wieder zu einem neuen Wort anordnen muss usw. Ist die Zeit abgelaufen, werden das zuletzt gesuchte Wort sowie die erreichte Punktzahl im Display angezeigt.

Variante 3: Boggle Flash reihum
Die ersten beiden Varianten sind für einen Spieler gedacht, wohingegen bei dieser zwei oder mehr Spieler mitmachen können. Auch hier sind ausschließlich Wörter mit 5 Buchstaben zu bilden. Wer innerhalb seiner Zeitspanne (diese wird im Lauf des Spiels übrigens immer kürzer) keine Lösung findet, wird mit einer charmanten "RAUS"-Anzeige auf dem Display aus dem Spiel geworfen. Andernfalls ist mit dem Kommando WTR (für "weiter") der nächste Spieler am Zug. Am Ende gewinnt der letzte Spieler, der übrig geblieben ist.

Alternativ kann man alle drei Spielvarianten auch mit 4 Würfeln spielen - dann werden auch Wörter aus 2 Buchstaben akzeptiert.

Fazit

Eine kurze Spielanleitung führt lückenlos in die Regeln für die drei Spielvarianten ein. Die Handhabung der Buchstabenwürfel ist leicht zu verstehen und das elektronische System funktionierte in meinen Testpartien immer einwandfrei, sofern man die Würfel so aneinanderlegt, dass sie einander erkennen (was nicht bedeutet, dass man sie akribisch genau Kante an Kante aneinander legen muss, so dass ein flottes Hin- und Herschieben keineswegs unterbunden wird). Sehr praktisch ist auch die äußerst Platz sparende Aufbewahrungsbox, in welche die Spielsteine perfekt hineinpassen.

Das integrierte Wörterbuch erhebt keineswegs den Anspruch, vollständig zu sein – so steht es auch in der Spielregel geschrieben. Deshalb kann es durchaus des Öfteren vorkommen, dass das System ein vermeintlich bekanntes Wort nicht kennt. Vor allem anfangs begeht man in der Grundvariante auch oft den Fehler, Wörter mit zwei Buchstaben zu legen. Da aber nur Wörter ab drei Buchstaben akzeptiert werden (außer, man spielt in der 4-Buchstaben-Version), wartet man vergeblich auf den Erkennungspiep.

Etwas nervig ist grundsätzlich, dass man nach einer Suchrunde immer wieder im Menü landet und von Neuem wählen muss. Spielflussfreundlicher wäre es, wenn das System einfach mit derselben Variante weiterspielen würde, so lange man ihm nicht sagt, dass man eine andere spielen möchte.

Äußerst angenehm empfinde ich das Wegfallen der Streitereien, die sich bei Buchstabenspielen oft unter den Spielern ergeben. Das System entscheidet einfach, was gültig ist und was nicht, womit Diskussionen gar nicht erst entstehen.

Ich habe das erste Boggle Flash selbst nie gespielt, habe damals aber mitbekommen, dass das einprogrammierte Wörterbuch teilweise nach völlig schwachsinnigen Wörtern suchte, die keiner kannte. Dieses Phänomen ist mir bei der neuen Langenscheidt-Ausgabe bisher nicht begegnet. Zwar sind manche Wörter tatsächlich schwer zu finden, aber wie das Kontrollergebnis bei Boggle Flash 5 zeigt, handelt es sich durchaus um bekannte Wörter. Ungewohnt ist vor allem die Tatsache, dass Verben auch in deklinierter Form bzw. Hauptwörter im Plural gesucht werden können. Da steht man dann öfter auf der Leitung, denn meistens sucht das eigene Gehirn nach den Grundformen.

Wer meint, dass Partien mit vier Würfeln einfacher werden, täuscht sich. Zwar sind die Wörter grundsätzlich schon einfacher zu finden, allerdings spielt man dann auch mit verkürzter Zeit, so dass der Schwierigkeitsgrad in jedem Fall derselbe bleibt. Schade eigentlich, denn damit hat man Kindern die Möglichkeit genommen, einen etwas einfacheren Einstieg ins Spiel zu bekommen.

Trotz intensiven Testens habe ich es nie geschafft, zu der gezeigten Buchstabenkombination alle möglichen Wörter zu finden. Selbst dann nicht, wenn wir uns zu zweit oder zu dritt daran versucht haben, was auch dann Spaß macht, wenn man nicht die eigentliche Mehrpersonen-Variante spielt – vielleicht sogar mehr als diese. Schade finde ich es an dieser Stelle, dass das System hier nicht die nicht gefundenen Lösungen anzeigt.

Boggle Flash
macht dank seiner Technik das klassische Wortlegespiel (also Spiele, bei denen aus vorhandenen Buchstaben Wörter gebildet werden müssen) vor allem für jüngere Mitspieler interessant, wobei die Altersempfehlung ab 8 Jahren zu niedrig angesetzt wurde. Der Wortschatz von 8-Jährigen ist selten so groß, dass sie zufriedenstellende Ergebnisse erzielen können, was eher zu Frust als Lust führt. Ab etwa 10 Jahren hatten aber die meisten Kinder und Erwachsenen Spaß an dem Spiel.

Rezension Sandra Lemberger

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Boggle Flash Langenscheidt Edition: 3,5 3,5, 2 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 19.12.11 von Sandra Lemberger
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 26.03.12 von Steffen Wallraff

Leserbewertungen

Leserwertung Boggle Flash Langenscheidt Edition: 3,0 3.0, 3 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.03.12 von Jürgen - Wenn man erstmal verstanden hat alle grammatischen Formen zu berücksichtigen, ist das Spiel für eine Person ein netter Zeitvertreib. Weil klein und handlich, auch schnell eingepackt. Der Mehrspielermodus überzeugt aber nicht.
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.03.12 von Hibbix - Die Biuchstaben sind fast nicht zu lesen.Für mich verschwendetes Geld
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 08.05.15 von Andreas Arnold - Auch wenn ich nie über 10 Wörter hinausgekommen bin ... würde es wieder spielen, alleine schon wegen der geirngen Spieldauer. Wer die Buchstaben nicht lesen kann ... na ja, vielleicht liegt's einfach am lesen ... ;-)

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