Rezension/Kritik - Online seit 20.08.2009. Dieser Artikel wurde 5370 mal aufgerufen.
Direktlinks zu den Rezensionsblöcken |
|
|
Jeder Spieler versucht durch die rasche Umsetzung der richtigen Kombination aus Geste und Trinkspruch so viele Karten wie möglich zu ergattern.
Jeder der bis zu 6 Spieler erhält zu Beginn eine Charakterkarte: Hierauf ist in Comic-Grafik ein Landsmann mit dazugehörigem Nationalgetränk und Geste, dem üblichen Trinkspruch sowie ein im Hintergrund dargestelltes Nationalgebäude zu erkennen. Beispielsweise die Karte für den Deutschen: Eine im Dirndl gekleidete, propere Blondine stemmt eine Maß Bier und ruft: Prost. Zudem ist im Hintergrund das Brandenburger Tor abgebildet. Die Gesten der einzelnen Nationen unterscheiden sich hier auch noch. So hebt der Franzose sein Champagnerglas, der Russe wirft sein Glas dagegen über die Schulter usw.
Der Spielkartenstapel enthält Kombinationen aus Getränk, trinkender Person und Gebäude. Der Startspieler deckt die erste Spielkarte vom Stapel auf. Hier könnte zum Beispiel folgendes Bild zu sehen sein: Der Russe, welcher vor dem Brandenburger Tor sein Champagnerglas hebt. Somit dürfen in dieser Kartenrunde nur der Russe, der Franzose (wegen des Glases) sowie der Deutsche (aufgrund des Gebäudes) mitspielen. Diese drei Spieler müssen nun so schnell wie möglich die richtige Kombination von Geste und Trinkspruch von sich geben. Hier also reaktionsschnell das Champagnerglas hoch gehoben und „Nastrowje!“ gesprochen. Wer dies als Erster schafft, erhält die Karte.
Der Kartengewinner deckt nun die nächste Karte vom Spielkartenstapel auf und weiter geht’s. So werden im Standardspiel die 30 Spielkarten durchgespielt. Der Spieler mit der größten Kartenausbeute gewinnt.
Nach einer Standard-Spielrunde kann auch noch ein wenig verfeinert werden: Es kommen 3 x 2 Ereigniskarten zusätzlich in den Spielkartenstapel. Diese reichen von „Eine Runde für alle“ (Geste und Trinkspruch des Spielers, der die Karte aufgedeckt hat), über „Noch einer“ (die Kombination der letzten gewonnenen Karte wiederholen) bis zum Duell „Zwischen dir und mir“ (rechter und linker Nachbar des Spielers, welcher die Karte aufgedeckt hat).
Der Spieler, der eine Ereigniskarte aufdeckt, ist beim Spiel um sie nie beteiligt.
Taktieren, strategisches Handeln – diese Eigenschaften bleiben bei diesem Spiel außen vor! Hier geht es einzig und allein um schnelles Reagieren. Ich kann nur hoffen, dass die obige Beschreibung nicht verwirrt, sondern neugierig macht: Für (mindestens!) eine Spielrunde herrschte bei allen Testrunden höchste Konzentration, aber auch großer Spielspaß. Und das möchte das Spiel auch sein: Ein Fun-Game!
Die Spieldauer ist mit rund 15 Minuten sehr überschaubar und Interaktion ist auch gegeben (gelegentlich spielten auch Spieler mit, die in der jeweiligen Runde weder mit Getränk, Geste noch Gebäude vertreten waren, was laut Regel mit der Rückgabe einer bereits gewonnenen Karte zu ahnden ist.).Zudem werden bei mehr als 6 Spielern noch 2 Touristenkarten beigefügt, die das Spiel mit bis zu 8 Spielern ermöglichen. Je größer die Runden, umso mehr Spaß macht Cin Cin.
In meinen Testspielen ergaben sich jedenfalls etliche komische Szenen: So beispielsweise der Japaner, der mit einem geschmetterten „Cheers!“ sein Glas hinter sich schmiss! Der hatte zwar die falsche Kombination gewählt, aber dafür etliche Lacher auf seiner Seite.
Das Material besteht ausschließlich aus Karten, die in einer handlichen Blechschachtel untergebracht sind. Somit auch ein perfektes Spiel für unterwegs.
Für mich sehr gut als Einstieg oder Ausklang für einen Spieleabend geeignet. Allerdings sollte dann vorher auf Echtgetränke weitestgehend verzichtet worden sein – ansonsten könnte es allzu lange dauern, bis die erste Karte mit der richtigen Kombination gewonnen wird.
Rezension Andreas Hirz
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Cin-Cin: 4,4, 8 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
01.07.09 von Andreas Hirz - Sehr knackig-kurzes Spaßspiel ohne taktischen Anspruch. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
08.11.08 von Tommy Braun - Lustiges, schnelles, Zeitstress-Spaßspiel. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
09.06.09 von Roland Winner |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
03.07.09 von Sandra Lemberger - Grundsätzlich ein lustiges Spiel - wenn auch nicht unbedingt für mich, weil ich wie unter Alkoholeinfluss unter massiven Koordinationsproblemen litt! |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
07.07.09 von Stephan Rothschuh - Schnell erklärt, schnell gespielt. Eine echte Gaudi. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
08.07.09 von Monika Harke |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
17.08.09 von Christine Hauer - Ein nettes Partyspiel für die lustige Runde. Natürlich nur für diejenigen, die mit Spielen wie z.B. Confusion etwas anfangen können. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
17.08.09 von Frank Gartner - Ansich ein lustiges Fun- oder Trinkspiel für zwischendurch. Man muss halt in entsprechender Laune sein. |
Leserwertung Cin-Cin: 4.5, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
20.08.09 von Christof Lehr - Nichts für Volltrunkene, ein bischen Prosecco voher schadet aber nicht! Na dann, SALUD! |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
28.09.12 von Leif - Wieder eines dieser Spiele, die sich prima zur Eröffnung eines Spieleabends oder auch als Trinkspiel zwischendurch eignen - hier sind in jedem Fall Gelächter und Schadenfreude garantiert! - Prost! ;-) |