Rezension/Kritik - Online seit 14.10.2004. Dieser Artikel wurde 7269 mal aufgerufen.
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In der Spielekiste ist einiges durcheinander gekommen. Jetzt heisst es, alles in Ordung zu bringen. Dabei sollte jeder versuchen, möglichst viel Spielzeug einer Art zu sammeln.
Die Plättchen zeigen Spielzeug in vier Arten. Von diesen Plättchen werden vier mal vier verdeckt ausgelegt, die übrigen bilden einen Vorratsstapel. Jeder Spieler bekommt eine Spielfigur und stellt sie neben ein Plättchen am äußeren Rand der Auslage.
Das Spiel beginnt: der unordentlichste Spieler fängt an und würfelt. Anschließend zieht er seine Figur entsprechend des Würfelergebnisses um 1, 2 oder 3 Felder entlang des Außenrands, wobei die Eckfelder zwei Bewegungspunkte brauchen. Es steht dem Spieler frei, links oder rechts herum zu laufen.
Ausgehend von dem erreichten Kärtchen dürfen nun soviele Kärtchen in gerader Linie umgedreht werden, wie der Würfel zeigt. Eins dieser Plättchen und das darauf abgebildete Spielzeug (das können ein oder zwei Stück sein) darf der Spieler nehmen und offen vor sich auslegen. Die freie Stelle wird verdeckt mit einem Kärtchen aus dem Vorrat aufgefüllt. Die aufgedeckten Kärtchen bleiben im weiteren Spielverlauf offen.
Sobald das letzte Kärtchen aufgefüllt wird, kommt der nächste Spieler noch einmal an die Reihe, bevor das Spiel endet.
Es gewinnt nun, wer von einer Sorte Spielzeug die meisten sammeln konnte. Bei Gleichstand entscheidet die zweithäufigste Sorte.
Die Optik der Spielfiguren baut natürlich auf den Bekanntheitsgrad des kleinen Königs. Ansonsten ist die Grafik der Plättchen funktional und die Qualität ordentlich. Einzig beim Heraustrennen der Plättchen aus dem Stanzbogen kam es bei mehreren Plättchen dazu, dass die oberste Schicht der Rückseite einriss. Wenn das nicht ein Einzelfall war, sollte man also beim Heraustrennen Vorsicht walten lassen.
Die Spielregel ist in Ordnung, damit sollte es keine Schwierigkeiten geben, denn die Formulierung ist klar und wird durch Beispiele unterstützt.
Beim Spiel regiert das Glück beim Würfeln und dem Aufdecken der Plättchen stark.
Die Kinder müssen bei diesem Spiel lediglich bis drei zählen können und sollen erkennen, wo bereits offene Kärtchen liegen, die zu den bevorzugt gesammelten Spielwaren gehören, um diese möglichst nehmen zu können. Mit diesen Anforderungen lässt sich Alles in Ordnung mit kleinen Kindern gut spielen. Abzuwägen ist allerdings, wie lange dieses recht leichte und glücksabhängige Spiel den Spielreiz aufrecht erhalten kann. Das hängt sicherlich auch vom Spielanspruch der Kinder ab. In meinen Kinderspielrunden war der Wiederspielreiz eher gering, da die Kleinen zu wenig gefordert wurden.
Dennoch funktioniert das Spiel mit zwei bis vier Spielern einwandfrei. Bei fünf Spielern kommt allerdings nicht jeder gleich oft an die Reihe - und das kann entscheidend sein.
Alles in Ordnung ist als leichter Einstieg ins Spielen geeignet - nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Rezension Hans-Peter Stoll
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.
H@LL9000 Wertung Der kleine König - Alles in Ordnung: 2,3, 4 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
20.07.04 von Hans-Peter Stoll |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
18.07.04 von Clemens Schollenberger |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
02.09.04 von Susanne Schlappner - Trotz der Motive des kleinen Königs konnte sich keine rechte Begeisterung bei meinen Kindern einstellen. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
16.09.04 von Frank Gartner |
Leserwertung Der kleine König - Alles in Ordnung: 5.0, 2 Bewertung(en)
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
13.01.09 von Geritt Kuhl - Sehr schönes Thema, endlich räumen die Kinder mal freiwillig auf. |
Aufmachung | Spielbarkeit | Interaktion | Einfluss | Spielreiz | Kommentar |
27.05.13 von Jonathan Aab - Ein Zufallskauf- und gleich ein Volltreffer! Wirklich nett gemachtes kleines Mitbringspiel- die Kinder sind jedenfalls begeistert |