Rezension/Kritik - Online seit 26.03.2011. Dieser Artikel wurde 4152 mal aufgerufen.

Fifty Fifty / Zen Master

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Autor: Reiner Knizia
Illustration: Marek Bláha
Oliver Richtberg
Verlag: Zoch Verlag
Helvetiq
Rezension: Roland Winner
Spieler: 3 - 5
Dauer: 30 Minuten
Alter: ab 9 Jahren
Jahr: 2010, 2016
Bewertung: 3,5 3,5 H@LL9000
3,0 3,0 Leser
Ranking: Platz 6018
Fifty Fifty / Zen Master
Fifty Fifty / Zen Master

Spielziel

Im Rahmen eines Stichspiels erhalten die Spieler der höchsten und niedrigsten Karte jeweils unterschiedlich viele Teile von Gesichtshälften in zwei Farben. Diese gilt es zusammenzufügen, denn man gewinnt, wenn man möglichst kein Teil übrig behält.

Ablauf

Es werden neun Durchgänge gespielt. Dazu erhält jeder Spieler neun von fünfzig Fifty-Karten auf die Hand.

  • Der Startspieler deckt eine Launekarte auf, um die jetzt gespielt wird.
  • Dann wählt er eine Fifty-Karte aus seiner Hand und legt sie offen vor sich ab.
  • Reihum legen alle Spieler ebenfalls eine Fifty-Karte offen vor sich ab.

Wer die höchste Fifty-Karte gespielt hat, erhält so viele blaue Gesichtshälften, wie die aktuelle Launekarte angibt. Der Spieler der niedrigsten Fifty-Karte erhält so viele gelbe Gesichtshälften, wie ebenfalls von der Launekarte angezeigt wird. Die Spieler legen ihre gelben und blauen Teile sofort zu Gesichtern zusammen und behalten nur überzählige Teile. Dann beginnt der nächste Durchgang mit dem Spieler, der die höchste Karte gespielt hatte.

Sind alle Fifty-Karten ausgespielt, endet die erste Partie. Man spielt so viele Partien, wie Spieler am Spiel beteiligt sind. Nach jeder Partie wird die Anzahl übrig gebliebener Gesichtshälften je Spieler notiert. Jede Hälfte ist ein Minuspunkt. Gelang es einem Spieler, eine Partie ausgeglichen zu beenden, darf er sein bis dahin schlechtestes Ergebnis streichen. Nach Ende aller Partien gewinnt der Spieler mit den insgesamt wenigsten Minuspunkten.

Fazit

Die kleine quadratische Schachtel enthält sechzig schlicht gestaltete Spielkarten und eine Menge Puzzleteilchen, genauer gesagt runde zweifarbige Gesichtshälften. Die Hälften passen immer zusammen, man muss also nur zusehen, dass man möglichst gleiche viele Hälften in gelb und blau zusammenbringt.

Die Spielregel ist kurz und lückenlos und gut mit Beispielen unterlegt. Schnell sind die wenigen Regeln erklärt und eine Partie ist flott absolviert. Wissend, dass die Werte der Launekarten im Bereich von eins bis sieben liegen, checkt jeder Teilnehmer von Stich zu Stich die Einsatzmöglichkeiten seines Kartenblattes. Riskant sind die Kartenwerte nah an den Randbereichen (1/50), denn sie können - zur unpassenden Zeit gespielt - ungewollt zu genau der Sorte Gesichtshälften führen, die man gar nicht gebrauchen kann. Wer vorwiegend Fifty-Karten im Mittelbereich hält, ist auch nicht optimal bedient, denn er kann nicht flexibel reagieren. Die bunte Mischung macht es und generell ist der Glücksfaktor recht hoch. Nun spielt es dabei auch eine Rolle, wie viele Fifty-Karten überhaupt im Spiel sind und welche Launekarten jeweils schon vorgekommen sind. Durchkalkulieren lässt sich hier aber nichts. Der Spaß des Spieles leitet sich eher daraus ab, dass man bis zur letzten Karte immer noch die Hoffnung haben darf, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen.

In der Praxis schaut man nach jedem Stich, bei dem man Gesichtshälften zugeteilt bekam, genau in sein Kartenblatt und plant gezielt auf einen Ausgleich hin oder versucht in Wertbereichen zu bleiben, wo man wahrscheinlich keine Gesichtshälften bekommt. Aber es ist auch immer Spekulation über das Verhalten der Mitspieler dabei, die einem natürlich durch ihre Spielweise auch gewollt bestimmte Gesichtshälften zukommen lassen können.

Zum Glück für die dabei schlechter Bedienten gibt es einen Ausgleich. Der unübliche Wertungsmodus mit der Möglichkeit, bei mehreren hintereinander gespielten Partien ggf. früher erzielte Minusergebnisse zu streichen, gibt einem zurückliegenden Spieler stets noch eine Aufholchance. Fifty Fifty kommt ohne Grübelphasen aus und geht locker von der Hand. Es vermag aber nicht so richtig auf Dauer zu fesseln, da sich nach mehreren Partien der einfache Mechanismus doch schnell abnutzt.

Rezension Roland Winner

Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.

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H@LL9000-Bewertungen

H@LL9000 Wertung Fifty Fifty / Zen Master: 3,5 3,5, 4 Bewertung(en)

Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz Kommentar
Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 03.02.11 von Roland Winner
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 21.03.11 von André Beautemps

Leserbewertungen

Leserwertung Fifty Fifty / Zen Master: 3,0 3.0, 3 Bewertung(en)

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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 28.01.11 von Spielevater
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Aufmachung Spielbarkeit Interaktion Einfluss Spielreiz 10.01.12 von Dirk Grundmann - Altbekannte Mechanismen mit neuem Wertungsmodus. Ich hatte mir mehr erwartet.

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