Spielziel
Unterschiedliche Karten mit je sechs verschiedenen Farben sind (so schnell wie möglich) anzulegen - so dass alles stimmt.
Ablauf
Flix Mix bietet drei unterschiedliche Spielvarianten, bei denen es immer um das Erkennen, meist das schnelle Erkennen von deckungsgleichen Farben und das entsprechende Anlegen geht.
Die Karten von Flix Mix zeigen sechs verschiedene Farben auf vier verschiedenen Hintergrundfarben.
Bei der Variante Flix Mix Junior, die auch zum Mitspielen bei Nichtspielern anregt, wird eine Karte in die Tischmitte gelegt und zwei Karten offen daneben. Jetzt sind alle am Tisch gleichzeitig gefordert, mindestens zwei Farben zu nennen, die durch gleiche Farben in überdeckender Anordnung platziert werden können. Anschließend wird die Karte angelegt und die zweite Karte bekommt der Spieler als Pluspunkt. Falls Farben genannt werden, und die Karte lässt sich so nicht anlegen, muss eine Pluspunktkarte abgegeben und unter den Nachziehstapel gelegt werden. Sobald ein Spieler über sechs Pluspunkte verfügt ist die Runde beendet. Da das Spiel sehr kurzweilig ist, kann auch ruhig der ganze Nachziehstapel durchgespielt werden.
Die Variante Flix Mix Mini wird nacheinander gespielt. Eine Karte wird offen auf den Tisch gelegt und jeder bekommt einen eigenen Nachziehstapel mit sechs Karten. Jetzt versuchen die Spieler nacheinander ihre Karten entsprechend der bekannten Regel abzulegen. Der Spieler, der am Zug ist, deckt seine oberste Karte auf und versucht diese anzulegen, dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Passt bei einem Spieler die oberste Karte nicht, schiebt er diese unter seinen Nachziehstapel und der nächste Spieler ist am Zug. Wer zuerst alle Karten angelegt hat, ist der Sieger.
Bei der Variante
Flix Mix, bekommen die Hintergrundfarben der Karten auch eine Bedeutung. Die Karten werden nach diesen sortiert und verdeckt auf den Tisch gelegt. Jeder zieht sich einen Stapel und der Spieler mit der blauen Hintergrundfarbe deckt die oberste Karte auf und legt sie in die Tischmitte. Jetzt sind alle gefordert, ihre Karten entsprechend der Legeregel zu platzieren. Um einen besseren Überblick zu haben, können die Spieler alle Karten auf die Hand nehmen oder auf dem Tisch auslegen (ohne die anderen Karten zu behindern). Der Durchgang endet, sobald ein Spieler alle Karten angelegt hat. Das richtige Anlegen wird überprüft, und falsch angelegte Karten bringen zwei Minuspunkte. Nicht angelegte Karten bringen einen Minuspunkt.
Fazit
Die Gestaltung ist funktional. Die Übersichtlichkeit erleichtert das Spiel. Die verschiedenen Varianten des Spiels erfordern eine Unterscheidung der Karten, so dass pro Mitspieler ein Stapel aussortiert werden kann. Diese grafische Hervorhebung ist jedoch so dezent erfolgt, dass alle Varianten gleichermassen gut spielbar sind.
Der Einstieg ist sehr einfach. Ich mag die Variante Flix Mix Junior sehr gerne für den Einstieg. Bei einer Feier kann man das Spiel kurz einer oder zwei Personen erklären, und ruck zuck gesellen sich noch ein paar Sucher hinzu. Die Übersichtlichkeit ist bis zum Erreichen von sechs Pluspunktkarten noch gegeben. Interessanter finde ich es, den ganzen Stapel durchzuspielen. Hier muss das Auge noch mehr vergleichen. Ein wenig Glück ist dabei, wenn einem die richtige Karte sofort ins Auge fällt.
Zum Einstieg oder zum Überbrücken, bis alle da sind, ist Flix Mix auf jeden Fall ein kurzweiliges Spiel. Außerdem ist die Grundstruktur klar, und so ist der Einstieg für das Spiel zu viert für Flix Mix schon gelegt. Jeder sucht hektisch in seinen Karten und legt mal gut, mal schlecht für die Mitspieler seine Karten an. Es ist ein Lauf gegen die Zeit, den einer gewinnt.
Die beiden Varianten Flix Mix und Flix Mix Junior zielen auf die Reaktionsschnelligkeit der Spieler ab. Die Variante Flix Mix Mini zielt auch auf das Glück: Unter Umständen kann eine Karte einfach nicht angelegt werden und dies kann für den Sieg ausschlaggebend sein. Dann verliere ich doch lieber, weil ich nicht schnell genug reagiert habe.
Das Spiel lässt sich gut in jeglicher Alterszusammensetzung spielen. Kinder sind durchaus gleichwertige Spielpartner. Das Zusammenspiel der Sinne wird trainiert. Das klingt zunächst banal, für den ein oder anderen Spieler ist das aber nicht so schnell umzusetzen. Die Einfachheit und der trotzdem gegebene Reiz faszinieren mich jedes Mal erneut. Das Spiel ist nicht abendfüllend, sondern eher für zwischendurch – dafür aber auf jeden Fall ein guter Griff, vor allem für den günstigen Preis.
Rezension Claudia Denner
Anmerkung: Zur besseren Lesbarkeit der Texte verwenden wir häufig das generische Maskulinum, welches sich zugleich auf weibliche, männliche und andere Geschlechteridentitäten bezieht.